Update: Laut Muscular Development hat „The Rock“ die Athleticon auf 2022 verschoben!
Bislang war nicht klar, wann der Mr. Olympia 2021 stattfinden würde, denn strenggenommen sind seit der letzten Austragung auch erst zwei Monate vergangen. Nichtsdestotrotz gilt es gerade in Zeiten einer Pandemie, Dinge möglichst früh vorauszuplanen, um etwaigen Lageveränderungen oder Vorkommnissen adäquat begegnen zu können. Inzwischen ist in der Tat ein Datum fixiert worden, an dem der größte Bodybuilding-Wettkampf der Welt über die Bühne gehen soll, doch ein Problem gibt es in diesem Zusammenhang: Dwayne „The Rock“ Johnson hat vor, sein Mega-Event am selben Wochenende zu veranstalten.
Im Grunde genommen war es eine positive Nachricht, als verkündet wurde, dass der Mr. Olympia 2021 nun auf den Zeitraum vom 7. bis 10. Oktober 2021 terminiert ist. Das alljährliche Spektakel wird zum zweiten Mal hintereinander in Orlando, Florida, stattfinden und nicht etwa nach Las Vegas zurückkehren, wie zuvor spekuliert worden war. Insbesondere im Hinblick auf das ungewisse Corona-Geschehen ein wohl cleverer Schachzug, direkt einen beschränkungsfreieren Bundesstaat zu wählen und damit kurzfristig erzwungenen Änderungen aus dem Weg zu gehen. Wäre da nicht ein kleines, aber feines Detail, das aktuell hitzig diskutiert wird.
Auch Dwayne Johnson plant augenscheinlich seine Athleticon, in deren Rahmen gleichermaßen ein professioneller Bodybuilding-Wettkampf namens Icon World Classic durchgeführt wird, am selben Wochenende in Atlanta, Georgia. „The Rock“ konkurriert also tatsächlich mit dem Mr. Olympia. Oder sollte man sagen, der Mr. Olympia konkurriert mit „The Rock“ und dessen Veranstaltung? Eher Letzteres, wenn man sich die Angelegenheit genauer ansieht, schließlich ist schon vor einigen Monaten festgelegt und öffentlich gemacht worden, dass das erwartete Großereignis des amerikanischen Schauspielers fürs zweite Oktoberwochenende dieses Jahres angedacht ist.
Man kann davon ausgehen, dass auch die Organisatoren des Mr. Olympia, zu denen unter anderem Dan Solomon (siehe Titelbild rechts) gehört, gewusst haben, dass ihr Event an diesem Termin mit der Athleticon kollidiert. Dementsprechend ist die Sache eigentlich selbsterklärend: Allem Anschein zufolge möchte man ein Statement nach dem Motto „Wir sind hier der Herr im Haus!“ setzen. Bisher war beispielsweise die Icon World Classic als Qualifikationsmöglichkeit für den Mr. Olympia und nicht etwa als unmittelbarer Konkurrent bekannt. Dass man in Atlanta trotzdem Punkte sammeln und eine Startberechtigung ergattert kann, ist natürlich nicht ausgeschlossen.
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Selbstverständlich liegt es auch im Bereich des Möglichen, dass eine der beiden Parteien nach reichlicher Überlegung zu dem Entschluss kommt, besser ein anderes Datum zu wählen, um die Zuschauer nicht vor die Wahl zu stellen, sich für eines der beiden Spektakel entscheiden zu müssen. Da es von beiden Veranstaltern sowohl Befürworter als auch Kritiker gibt, wird es unter dem Strich wahrscheinlich nicht dazu kommen, dass eine Location prall gefüllt und die andere hingegen komplett leer ist. Ein riesiges Spektakel hätte dann jedoch keiner.
Sollten die zwei Wettkämpfe letztlich doch am selben Wochenende ausgetragen werden, würden nicht nur die Events, sondern allen voran die Zuschauer und Kraftsport-Fans verlieren. Darüber hinaus stehen auch die Athleten vor einem Konflikt. Wo sollen sie teilnehmen, an der Athleticon oder am Mr. Olympia? Wer bietet mehr Preisgeld? Welche ist die coolere Veranstaltung? Phil Heath zum Beispiel arbeitet offenkundig mit Dany Garcia zusammen und wird sich – sollte er nicht an ein Ende seiner Karriere denken – sicherlich für einen Start in Atlanta entschließen.