Obwohl sich mittlerweile schon sehr viele Aufklärungsinhalte im Internet befinden, hat Anabolika auf viele Menschen nach wie vor eine faszinierende Wirkung und fast schon eine gewisse Mystifizierung.
Möchte man sich mit dem Thema auseinandersetzen und gibt das Wort „Steroide“ bei YouTube ein, stößt man nach wenigem Scrollen auf ein Video von Collin alias Thunfisch Aesthetics.
Am 3. April diesen Jahres lud der Influencer ein Video auf seinem Kanal hoch, in dem er darauf einging, welche Steroide er von nun an konsumieren würde, wenn dies legal wäre.
In den folgenden Wochen und Monaten dokumentierte Collin seine hypothetische erste Kur auf YouTube und sprach äußerst transparent über sämtliche Begleiterscheinungen.
Starke Nebenwirkungen nach der ersten Kur?!
Er wolle seiner Community gegenüber so ehrlich wie möglich sein und eben auch die Schattenseiten des Ganzen genau beleuchten.
So hat sich der NP-Athlet auch schon in verschiedenen Videos die Zeit genommen, ausführlich über die Nebenwirkungen des Anabolika-Konsums zu sprechen.
Darunter fielen laut seiner eigenen Aussagen, ein verschlechtertes Hautbild und mentale Veränderungen. Demnach sei er von der „Grundstimmung“ her ruhiger geworden, auf der anderen Seite hätte aber seine Reizbarkeit zugenommen.
Auch die Libido habe sich in den ersten zwei bis drei Wochen der Kur verändert, sich aber danach wieder normalisiert.
Thunfisch Aesthetics nimmt Stoff wegen Minderwertigkeitsgefühlen?!
In seinem jüngsten Video mit dem Titel „Geständis: Ich bin ein Steroidopfer!“ sprach der Essener sehr offen und selbstreflektiert über sein eigenes Verhalten.
Dabei ging er nicht nur auf den Steroid-Konsum ein sondern erklärte seinen Followern auch, wie sich Komplexe und Minderwertigkeitsgefühle in toxischen Verhaltensmustern widerspiegeln können.
Da der Mensch verschiedene (Grund -)Bedürfnisse habe, wie zum Beispiel auch Selbstwert, und dieser bei vielen schon in der Kindheit an Bedingungen geknüpft wurde, könne dies langfristig zu großen Probleme führen.
Unter anderem zeige sich das in Form von Statussymbolen und Schönheits-OPs oder eben auch im Bodybuilding.
Dass die sozialen Medien diesen Prozess mitunter verstärken können, ließ er dabei nicht außer Acht und erklärte sogar, wie er selbst auf die ständigen Vergleiche mit anderen reagierte:
„Aber wenn man halt diesen ganzen Social media Content konsumiert und probiert da mitzuhalten, wird man natürlich immer extremere Sachen machen. Demnach könnte man halt auch sagen: Mein Instagram-Konsum und mein Social Media-Konsum und mein Fitness-Konsum hat in Kombination mit einem Minderwertigkeitsgefühl auf lange sicht dazu geführt, dass ich mir Stoff in den Körper jage.“
Collin warnte seine Follower aber ausdrücklich davor, anderen Menschen nun Minderwertigkeitskomplexe zu unterstellen, da dies natürlich nicht zu pauschalisieren sei.
Nichtsdestotrotz sei er mit der Entscheidung zu unterstützen nach wie vor sehr glücklich und fühle sich damit wohl.
Stark – endlich einer, der es pragmatisch angeht und keine „biases“ oder „hypes“ bedienen will, sondern sich wirklich um sich selbst und seiner Person kümmert. Das ist rar heute. Darum Daumen Hoch für diesen Beitrag!