Auch wenn Fitness und Deutschrap auf Anhieb zwei verschiedene Paar Schuhe sein mögen, bedeutet es nicht, dass die beiden Szenen einander ausschließen müssen.
Ganz im Gegenteil sogar: Kollegah, Farid Bang und Co. sorgen nämlich mit Lines wie „trainiere Beine nicht, weil man sie im Club nicht sieht“ oder „Es ist Kollegah der Boss, und Weiber gucken auf den 44er Bizeps“ nicht nur für Unterhaltung, sondern beweisen mit ihrer Optik, dass sie auch wissen, wovon sie da sprechen.
Natürlich muss man kein Bodybuilder sein, um ein Lied davon zu singen. Ein Fitnessstudio von innen gesehen und sich ein wenig mit der Materie auseinandergesetzt haben allerdings schon.
Fakt ist außerdem, dass viele Deutschrapper durch die Präsentation ihres sportlichen Lifestyles vor allem in Zeiten von Social Media durchaus für steigendes Interesse am Kraftsport sorgen. Wie würde sich die sogenannte „Bosstransformation“ sonst so gut verkaufen?
Rapper äußert sich zu seinem Stoff-Konsum
Darum soll es aber heute gar nicht gehen. Denn neben Farid und Kolle gibt es einen weiteren Rapper, der sich eigenen Angaben zufolge bereits vor einigen Jahren intensiv mit Bodybuilding beschäftigt habe. Die Rede ist von Fler.
Erst kürzlich kam der gebürtige Berliner in einem Livestream auf den Konsum von leistungssteigernden Substanzen zu sprechen und berichtete über eigene Erfahrungen in diesem Bereich.
Er selbst habe vor einigen Jahren nicht nur extremen hohen Wert auf Training und Ernährung gelegt, sondern auch auf Testosteron und Wachstumshormone, also „die einzigen zwei Sachen, die halt in einer deutschen Apotheke erhältlich sind“, zurückgegriffen.
Fler über Tim Budesheim, Markus Rühl & Co.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs äußerte sich Patrick Losenský, so sein bürgerlicher Name, zudem über einige Protagonisten der internationalen sowie deutschen Bodybuilding-Szene.
So beispielsweise fand er lobende Worte für Markus Rühl, der seiner Ansicht nach ziemlich ehrlich und deutlich hervorhebe, dass Bodybuilding nichts mit einer gesunden Sportart zu tun habe.
Auch ein Statement zu dem heiß diskutierten Natural-Status von Paul Unterleitner durfte nicht fehlen. An dieser Stelle brachte Fler mit den Worten „Der Junge ist safe auf Sendung“ ziemlich deutlich zum Ausdruck, was er von dem umstrittenen Thema hält.
Als man anschließend wissen wollte, in welchem Fitnessstudio denn der Rapper selbst aktuell trainiere, hat sich Fler gegen eine Antwort entschieden. „Erstens wegen den Fans, zweitens wegen den Behörden“, scherzte der 40-Jährige.
Was er jedoch preisgeben konnte, ist, dass er „eigentlich mal zu Tim Budesheim“ wollte, um „ein bisschen anzugeben“. Man kann annehmen, dass hier die Rede von Budesheims eigenem Fitnessstudio, der „Eisenhöhle“, ist.
Tim Budesheim und Fler schon bald gemeinsam im Training?
Das Internet vergisst bekanntlich nichts und auch die Follower lassen sich im Hinblick auf ihre Aufmerksamkeit in den meisten Fällen nicht lumpen. Den Beweis dafür lieferte eine Frage in einem kürzlich darauf von Tim Budesheim durchgeführten Q&A auf Instagram.
Im Zuge dessen wurde der IFBB Pro gebeten, Folgendes zu beantworten:
„Wann kommt ein krankes Beintraining mit Fler?“
Daraufhin entgegnete der Profi-Bodybuilder: „Weiß nicht, ob er Bock hat (sich traut)“ und versah den Satz mit einem lachenden und geheimnisvollen Emoji.