Der Italian Olympus Pro in Mailand stellte die letzte Möglichkeit dar, sich im Jahr 2023 für den Mr. Olympia auf europäischen Boden zu qualifizieren. Während gleichzeitig in den USA noch ein Ticket für das Schwergewicht vergeben wurde, nahmen Tim Budesheim und Roman Fritz ein letztes Mal die Gelegenheit wahr, sich dem Publikum zu zeigen. In Abwesenheit von Nathan De Asha und Regan Grimes war bereits im Vorfeld klar, dass an diesem Wochenende ein anderer Name als bei den letzten Wettkämpfen ganz oben auf der Rangliste stehen würde.
Tim Budesheim hatte Wettkampfsaison eigentlich bereits beendet
Nachdem Nathan De Asha zwei der letzten drei Wettkämpfe in Europa gewinnen konnte, war die Absage des Briten vermutlich der Hauptgrund, dass Tim Budesheim doch noch zu einem weiteren Wettkampf anreiste. Eigentlich hatte der Hesse nach dem dritten Platz in Frankreich am Wochenende zuvor angekündigt, die Saison beendet zu haben. Kurze Zeit später kam es zum Umdenken und der IFBB Pro ging in seine vierte Peak Week in dieser Saison.
In Italien sollte er auf die Topplatzierten aus Frankreich treffen. Sowohl der zuletzt vor ihm platzierte Theo Leguerrier, als auch Roman Fritz, Vlad Alfred Chiriac und Leandro Peres reisten zum Wettkampf in Italien an. Zudem wollte Lokalmatador Andrea Muzi noch einmal angreifen, der sich einige Wochen zuvor beim ersten Wettkampf in Italien in enttäuschender Form präsentierte.
Am Wettkampftag stieß schließlich doch noch ein dritter deutscher Athlet zu den Schwergewichten. Matthias Hollweck gewann am Vortag mit der Unterstützung von Manuel Bauer die Pro Card und nutzte die Chance, am Sonntag mit den Profis auf der Bühne zu stehen.
Theo Leguerrier vor Roman Fritz
Dies sollte sich als gute Entscheidung herausstellen. Gemeinsam mit den Topplatzierten aus Frankreich wurde Matthias Hollweck in den ersten Call Out gerufen. Tim Budesheim stand aufgrund des nummerischen Aufrufs zunächst ganz außen, wurde jedoch schnell gegen den Brasilianer Leandro Peres getauscht. In der Mitte ließen die Judges hingegen Theo Leguerrier und Roman Fritz.
Im Vergleich mit den beiden Letztgenannten wirkte Tim Budesheim massiver, aber gleichzeitig auch blockiger. Insbesondere der untere Bauch kam auf dem Livestream etwas breiter rüber als bei den letzten Wettkämpfen. Im Vergleich zu den beiden in der Mitte platzierten Athleten wirkte die Linie des Hessen weniger filigran, dafür aber umso massiver.
Nach dem ersten Vergleich wurden im Final Call Out noch mal Tim Budesheim, Vlad Alfred Chiriac, Theo Leguerrier und Roman Fritz gerufen, wobei die beiden Erstgenannten zunächst in der Mitte standen. Zum Abschluss ließen die Judges aber nochmals tauschen und holten den Franzosen mit Roman Fritz in die Mitte.
Am Ende sollte dies dann auch der Hinweis auf die finale Wertung sein. Matthias Hollweck wurde sensationell Fünfter beim Profi-Debüt. Tim Budesheim erlangte den dritten Rang. Roman Fritz wurde Zweiter hinter Theo Leguerrier.
Titelbild: Instagram
Schade für Tim. Trotz den Verbesserungen kein Sieg und keine Qualifikation. Was soll und was kann er noch besser machen?!
Hallo Ronald
nix kann der Tim mehr machen…. irgendwann ist der Körper an seinem Limit angekommen …. ausgereizt …. noch besser auf den Punkt trocken und gleichzeitig prall gefüllt sein und auf das Glück der Wertungsrichter hoffen…. das gilt auch für Roman und alle anderen
schöne Woche noch