Aufgrund der imposanten körperlichen Erscheinungen im Profi Bodybuilding gilt vor allem dort die Verwendung leistungssteigernder Substanzen als weit verbreitet. Dass Doping allerdings weder sportarten- noch geschlechtspezifisch diskutiert werden sollte und in jeglichem Bereich auftreten kann, zeigt ein aktuelles Beispiel aus dem Kampfsport!
Wie die UFC in diesen Tagen verlauten ließ, sei sie von der USADA (US Anti Doping Agency) über einen positiv ausgefallenen Dopingtest der Kämpferin Cristiane Justino informiert worden. Bevor man jedoch gegenüber der Athletin eine potenzielle Strafe oder Suspendierung ausspreche, werde man die Testergebnisse einer genauen Überprüfung unterziehen. Die Brasilianerin, auch unter ihrem Spitznamen „Cyborg“ bekannt, kann derzeitig eine Bilanz von 17 Siegen bei nur einer Niederlage vorweisen.
Nachgewiesen werden konnte Cristiane Justino die Verwendung der Substanz Spironolacton, die als mildes Diuretikum beziehungdsweise Entwässerungsmittel gehandelt wird. Von Sportlern wird es oftmals eingenommen, um kurz vor dem Wettkampf das eigene Körpergewicht in die passende Gewichtsklasse zu drücken oder eventuell durch die Verdünnung des Urins andere Stoffe zu verschleiern. Die brasilianische Kämpferin selbst bestätigt den Fund und gibt an, dass sie das Medikament im Rahmen einer therapeutischen Behandlung einnehme und sie bereits daran arbeite, rückwirkend eine Genehmigung für den Konsum zu erhalten.
Während schuldbefreiende Aussagen von Athleten natürlich generell zumindest mit Vorsicht zu genießen sind, ist die Lage bei Cristiane Justino besonders brisant: Die gebürtige Brasilianerin wurde nämlich nach der Verwendung von Stanozolol schon im Jahr 2012 für ein Jahr gesperrt. Damals gab sie an, die verbotene Substanz in Form eines Supplements zu sich genommen zu haben, das ihr damaliger Trainer verordnet haben soll!
