Dass Urs Kalecinski plant, beim Mr. Olympia 2023 in der Classic Physique auf der Bühne zu stehen, wird jedem Bodybuildingfan bekannt sein. Dennoch gibt es eine immer wiederkehrende Diskussion darum, ob Urs Kalecinski nicht ins Open Bodybuilding wechseln sollte. Auch in seinen Fragerunden käme das Thema immer wieder aufs Neue auf, sodass der IFBB Pro diese im Rahmen einer Q&A-Runde ausführlicher beantwortete.
Rückblickend noch einmal mit dem Bodybuilding beginnen?
Bevor es jedoch um die Frage ging, die viele Fans beschäftigt, widmete sich der 25-Jährige zunächst dem Thema, ob er rückblickend noch einmal mit dem Bodybuilding beginnen würde. Wer den IFBB Pro länger verfolgt, weiß, dass der heutige Erfolg keinesfalls eine Selbstverständlichkeit ist und die Hingabe für den Sport viele Jahre der Entbehrung verlangte. Damit ist nicht nur der Verzicht im Rahmen einer Diät gemeint, sondern insbesondere der finanzielle Rahmen, in dem sich der Classic Physique Athlet lange bewegte.
Inzwischen ist Urs Kalecinski dank Sponsoring und Merch-Einnahmen bekanntermaßen deutlich besser aufgestellt, auch wenn er und seine Partnerin weiterhin einen bescheidenen Lebensstil verfolgen. Die Antwort fällt dem Profi-Bodybuilder entsprechend leicht. Er wäre denselben Weg sofort erneut gegangen. Alle Hürden und alle Meisterschaften, die ihn bis an den heutigen Punkt gebracht haben, würde er genauso durchleben wollen.
Urs Kalecinski hält nichts von Mini Cuts
Urs Kalecinski ist derzeit nicht nur Deutschlands erfolgreichster Bodybuilder, sondern aufgrund seines Alters auch für viele junge Trainierende ein Vorbild. Der Classic Physique Athlet ist sich dieser Verantwortung bewusst, wie er in der Vergangenheit immer wieder erkennen ließ. So versucht er seinen Fans eine gesunde Einstellung zum Bodybuilding zu vermitteln und immer mal wieder an […]
Die wichtige Botschaft sei jedoch, dass man sich trotz der Hingabe fürs Bodybuilding eine gewisse Basis schafft. Er selbst machte die Sportlehrerlizenz, bevor er sich aufs Bodybuilding fokussiert habe. Neben dem Sport habe er gerade in seinen Anfangsjahren aber stets arbeiten müssen – sei es in der Sauna, als Personal Trainer oder als Barkeeper.
Wie Urs Kalecinski zum Wechsel ins Open Bodybuilding steht
Im weiteren Verlauf des Videos beantwortete der Wahl-Berliner einige weitere Fragen, bevor er schließlich zum letzten Punkt kommt. Was sofort auffällt:
Die Frage „Warum nicht Open?“ tut Urs Kalecinski nicht sofort ab, sondern erklärt, dass die Zeit jetzt noch nicht dafür gekommen sei. Im Hier und Jetzt lebe er in der Classic, auch wenn er die Begeisterung der Fans verstehen würde. Das Ziel sei es jedoch zunächst erst einmal, einen Olympia-Titel zu holen. Alles, was danach kommt, müsste dann entschieden werden.
Urs Kalecinski wolle nicht zu sprunghaft sein und sich auf sein derzeitiges Ziel fokussieren. Auch Diskussionen darüber, ob und wie viel Muskulatur er für das Gewichtslimit der Classic Physique abwerfen würde, sei in erster Linie von Mutmaßungen und Spekulationen geprägt. Er selbst wolle schlichtweg machen, was er liebe und das sei aktuell die Classic Physique.
Urs Kalecinski zu muskulös in der Offseason: Gewichtslimit in Gefahr?
In knapp einem halben Jahr will der Classic Physique Athlet Urs Kalecinski zum dritten Mal beim Mr. Olympia auf der Bühne stehen. Nach den Plätzen vier und drei bei den beiden vorherigen Teilnahmen dürfte niemand Zweifel am aktuellen Ziel des Deutschen haben. Nachdem er sein Gewichtslimit bei den bisherigen Wettkampfteilnahmen noch nicht voll ausgeschöpft hatte, […]
Ob es mal die Offene werden solle, sei dahingestellt. Aktuell ist es definitiv nicht der Fall. Mehr müsse man derzeit nicht wissen, da der Profi-Bodybuilder sich auf das bereits angesprochene Hier und Jetzt konzentrieren wolle.
Die Chance auf den Olympia-Titel ist realistisch
Der Hauptgrund stellt dabei insbesondere die Tatsache dar, dass der Olympia-Titel so greifbar wie vielleicht noch nie sei. Damit drückte Urs Kalecinski nicht aus, dass er seine Konkurrenz unterschätze, sondern machte nur abermals deutlich, dass er sich 2023 einen weiteren Schritt nach vorn kämpfen wolle.
Eine endgültige Absage an die offene Klasse sieht damit anders aus. Dennoch sollte deutlich geworden sein, wo aktuell der Fokus des 25-Jährigen liegt, und wo die deutschen Fans ihn zumindest in naher Zukunft weiterhin auf der Bühne erleben dürfen. Neben dem Mr. Olympia wird dies in diesem Jahr voraussichtlich auch noch bei anderen Wettkämpfen der Fall sein.
Titelbild: Instagram
Hallo
der Junge ist jetzt 25 , hat also schon zu diesem Zeitpunkt mehr Erfolg als viele andere . Wenn er also sich weiterhin so weit vorne platziert und auch den „O“ holt hat er in seiner Klasse alles erreicht, warum dann nicht bei den „großen“ Jungs mitmachen !!??
Das mit dem bescheidenen Lebensstil weiter führen gefällt mir – zeigt das er auf dem Teppisch bleibt , auch wenn er seiner Alice Staubsauger und Fön für 999,- spendiert hat :))
würde auch nie gegen chris bumstead gewinnen…
Urs hat die leicht besseren Beine als Chris Bumstead aber die deutlich schlechteren Arme was Masse, Defi und Struktur anbelangt. Im Bodybuilding wird es schwierig, wenn die Arme nicht herausstechen, zumindest um ganz vorne platziert zu werden. Trotzdem ist offensichtlich, dass Urs seine Arme verbessert hat und noch viel Luft nach oben hat.