Die WADA (World Anti Doping Agency) ist eine Organisation, die sich – wie der Name bereits vermuten lässt – gegen die Verwendung illegaler Substanzen im Spitzensport einsetzt. Obwohl in diesem Jahr bereits zahlreiche Erfolge bezüglich positiver Tests verzeichnet werden konnten, sieht sich die nicht-staatliche Vereinigung aktuell mit einer Negativmeldung konfrontiert!
Insbesondere der WADA Präsident Craig Reedie, der erst kürzlich für drei weitere Jahre wiedergewählt wurde, wird von vielen Seiten scharf kritisiert. Neben seiner Funktion als Vorsitzender der Welt Anti Doping Agentur ist der Schotte nämlich auch Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees, was einen Großteil der Personen, die sich gegen den Konsum leistungssteigernder Mittel einsetzen, nicht gerade positiv stimmt.
Sowohl deutsche als auch französische Medien hatten über mafiöse Strukturen innerhalb des Weltleichtathletikverbands berichtet, über die Craig Reedie im Jahr 2014 informiert worden sein soll. Demnach habe es zahlreiche auffällige Blutwerte gegeben, die zwar gemeldet, jedoch angeblich nicht weiter verfolgt wurden. Insgesamt sollen mindestens sechs Positivproben gegen Zahlungen von sechsstelligen Geldbeträgen vertuscht worden sein.
Auch wenn die WADA rückblickend 2015 bei der Jagd auf unsaubere Athleten so viele Erfolge wie nie zuvor feiern konnte und die Tendenz in diesem Jahr sich ebenfalls in die richtige Richtung zu bewegen scheint, muss eine Meldung über die mögliche Vertuschung von positiven Dopingtests zumindest kritisch beäugt werden!