Als die Bikini-Klasse im Jahr 2010 das erste Mal auf einer Bodybuilding-Bühne ausgetragen wurde, sorgte das für viel Diskussionsstoff. Es waren zahlreiche Zuschauer und Sportler der Ansicht, dass es sich dabei nicht um einen richtigen Bodybuilding-Wettkampf handelt, sondern eher um eine Miss-Wahl. Nichtsdestotrotz mussten die anfänglichen Skeptiker relativ schnell einsehen, dass die Bikini-Klasse doch sehr viele Zuschauer angelockt, den Sport wesentlich beliebter und daher zugänglicher für die Massen gemacht hat. Seit rund zehn Jahren werden die Figuren der Damen dieser Kategorie in nahezu jedem Land der Welt in Bikinis bewertet. In Bangladesch, beim alle ersten Bodybuilding-Wettkampf für Frauen sieht das Ganze jedoch ziemlich anders aus!
Abgesehen davon, dass die Menschen in Bangladesch dauerhaft verschiedenen Gesundheitsrisiken durch beispielsweise Lustverschmutzung, unsauberem Trinkwasser oder auch durch unterschiedliche Insekten ausgesetzt sind, beträgt die Anzahl der Geburten pro Frau im Durchschnitt zwei Kinder. Auch die Lebenserwartung ist mit rund 76 Jahren bei Frauen und 71,5 Jahren bei Männern höher, als die meisten Europäer wohl spontan annehmen würden. Genau um dieses Land dreht sich auch unser Beitrag, denn nicht wie sonst auf der Welt tragen hier die Damen im Bodybuilding knappe Bikinis, sondern müssen so viel wie möglich verdecken.
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Das hat auch einen einfachen Grund: Rund 89 Prozent der Bevölkerung sind Muslime, die restlichen 11 Prozent bekennen sich zum Hinduismus. Bei der aller ersten in Bangladesch ausgetragenen Meisterschaft im Bodybuilding für Frauen gingen in der „Bikini-Klasse“ 30 Damen an den Start. Beim dreitägigen Event in der Hauptstadt Dhaka bewertete eine Jury die Form der Damen, die statt gewöhnlichen Bikinis, um die tatsächliche Figur genauestens betrachten zu können, in langärmeligen Sportoberteilen und Leggings zum ersten Mal in ihrem Leben den Schritt auf die Bühne wagten.
Auch die 19-jährige Awhona Rahman machte aus ihrer Leidenschaft ernste Sache, in dem sie neben 29 anderen Teilnehmerinnen antrat. Zu ihrem Glück, denn tatsächlich schaffte sie es mit der Startnummer 444 sich ganz oben auf dem Siegertreppchen zu platzieren. Nach ihrem Sieg erläuterte sie, dass sie mit dem Gewinn der Goldmedaille andere Frauen dazu inspirieren möchte, mit Sport anzufangen, um nicht nur gut auszusehen, sondern auch gesundheitliche Vorteile daraus zu ziehen.
„Ich bin sehr glücklich, dass es funktioniert hat. Ich hätte nie gedacht, dass mich jemand kritisieren würde, weil ich meinen Körper präsentiere. Mein Bruder, der ein Fitnessstudio besitzt, hat mich im Gegenteil immer dazu ermutigt. Uns wurde gesagt, dass es eine angemessene Kleidungsvorschrift geben würde und dass die bereitgestellten Outfits aus bangladeschischer Sicht perfekt seien.“, erklärt Awhona Rahman in einem Interview mit der französischen AFP, der ältesten internationalen Nachrichtenagentur.
Nazrul Islam, der Generalsekretär der Bangladesh Bodybuilding Federation, erläuterte nach dem ersten Bodybuilding-Wettkampf des Landes für Frauen, dass es eine große Resonanz auf die Meisterschaft gegeben habe, da es ein wegweisender Schritt gewesen sei, um die Fitness und Gesundheit zu fördern. „Wir waren wegen unserer religiösen und sozialen Kultur sehr vorsichtig mit der Kleiderordnung. Wir haben langärmelige Oberteile und Leggings für die Frauen gewählt.“, fügte er hinzu. Nazrul Islam prognostizierte, dass der Wettbewerb dazu beitragen würde, Arbeitsplätze in den Bereichen rund um Fitness für Frauen zu schaffen, da die Zahl der interessierten Personen stets steigen würde.
Das hat rein garnichts mit BB zu tun, sollen sie gleich Strongman machen lächerlich.
Behalt doch deine Vorurteile einfach nur für dich. Überall fängt man halt an. Es gibt genug Tätigkeiten, wo die Welt sich sicher auch gedacht hat, was machen die Deutschen da.
Unsere deutschen Vortellungen müssen nicht allen passen.
Und von irgendwelchen Amis habe ich auch noch nicht gehört, hört doch auf mit Amateurbaseball oder Football, wenn ihr in Deutschalnd unter solchen scheissBedingungen zockt.