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Arnold Classic 2020: William Bonac triumphiert in der offenen Klasse!

Überaus kurzfristig wurde die Teilnehmerliste zur Arnold Classic 2020 noch einmal um zwei Einträge gekürzt. Nicht nur Nathan De Asha, der schon nur als Ersatz für den abgesprungenen Roelly Winklaar galt, sondern auch Lionel Beyeke musste seinen Start absagen. Beide europäischen IFBB Pros hatten vermutlich aufgrund strafrechtlicher Angelegenheiten vorhersehbare Probleme bei ihrer Einreise in die USA. Das sollte dem Event jedoch keinen Abbruch tun, denn im amerikanischen Columbus ging es trotzdem heiß her. Wir haben nachfolgend alle Ergebnisse und Details zur offenen Klasse für euch!

Verhältnismäßig unverhofft kam die Comeback-Ankündigung von Johnnie O. Jackson, der seine Karriere eigentlich beendet hatte, für die Arnold Classic 2020 aber noch einmal zurückkam. Der US-Amerikaner machte damit kalkuliert etwas Publicity für sich, doch leistungstechnisch war für den harten Arbeiter aus Texas nie etwas zu holen. Die Judges wählten ihn nahezu einstimmig auf den letzten Platz und vergönnten ihm damit sogar den oft kolportierten Namensbonus. Ähnlich bescheiden lief es für Morgan Aste, der sich durch seinen Sieg bei der Arnold Amateur im Vorjahr für eine Einladung qualifizierte und Rang zwölf belegte. Der gebürtige Franzose kam hart und massiv und obwohl eventuell mehr drin gewesen wäre, lassen sich seine strukturellen Schwächen nicht verleugnen.

Dass ihm nach seinen gesundheitlichen Rückschlägen ein wenig die Zeit fehlte, war bei Josh Lenartowicz eindeutig erkennbar. Für seinen sonst durchaus gefährlichen Look fehlten sowohl Härte als auch Masse, die jedoch bei derselben Arbeitsethik zügig wieder zurückkommen dürften. Der elfte Platz war schade, ging aber in Ordnung. Den Sprung in die Top 10 schaffte dafür Patrick Moore, von dem viele Außenstehende und Experten etwas mehr erwartet hätten. Dem amerikanischen IFBB Pro fehlt es weiterhin an Muskulatur und auch die Condition war nicht auf demselben Level wie beim Mr. Olympia 2019. Knapp geschlagen wurde der Labrada-Athlet von Victor Martinez, der sich im Vergleich zur Arnold Classic 2019 um einen Platz verbesserte, speziell im Unterkörper allerdings mittlerweile mit muskulärem Abbau zu kämpfen hat.

Bild: Teil des Lineups auf der Arnold Classic 2020
Auf der Arnold Classic 2020 starteten insgesamt 13 Athleten in der offenen Klasse.

Eine der größten Überraschungen des Events war Maxx Charles, der sich zwar mit dem achten Platz zufriedengeben musste, gut und gerne aber mehr hätte erwarten können. Der US-Amerikaner, den niemand so recht auf der Rechnung hatte, traf die Form auf den Punkt, wurde aber gefühlt übersehen. Ohne jeden Zweifel hat sich seine Zusammenarbeit mit Milos Sarcev ausgezahlt. Auch Akim Williams, der Rang sieben sicherstellte, sprang mehr heraus, als man im Vorfeld angenommen hätte. Mit ein paar Verbesserungen hier und da werden Top-Platzierungen in der Zukunft sicherlich keine Seltenheit sein.

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Für Cedric McMillan wurde es bei der Arnold Classic 2020 am Ende der sechste Platz, womit er sein in Columbus bislang schlechtestes Abschneiden aus dem Jahr 2013 bestätigte. Der 42-Jährige, der die Form erneut nicht auf den Punkt brachte, hätte sich auch über ein schlechteres Ergebnis nicht wundern dürfen. Schon im RxMuscle-Interview vor dem Wettkampf schien seine Lust ohnehin zu wünschen übrig zu lassen. Das nahm unter anderem Sergio Oliva Jr. dankend an. Der Sohn des gleichnamigen Mr. Olympia aus den 60er Jahren erkämpfte sich nicht nur den verdienten fünften Platz, sondern auch den Best Poser Award und die damit einhergehenden 10.000 US-Dollar extra. An seinem ersten Auftritt in Ohio gibt es absolut nichts zu mäkeln, genauso wenig wie an der Leistung von Steve Kuclo, der die Veranstaltung als Vierter beendete. Das Spitzentrio blieb für den US-Amerikaner jedoch unerreichbar.

Bild: Arnold Schwarzenegger und Sergio Oliva Jr. auf der Arnold Classic 2020
Arnold Schwarzenegger, der einst mit Sergio Oliva konkurrierte, und Sergio Oliva Jr. verbindet eine kaum auszudenkende Story.

Trotz der Bronzemedaille, die Big Ramy neben dem Most Muscular Award zurecht von der Arnold Classic 2020 mit nach Hause nimmt, hätten Bodybuilding-Fans auf der ganzen Welt zweifellos mehr erwartet. Die Spannung, den gebürtigen Ägypter nach 2018 endlich wieder auf der Bühne zu sehen, neutralisierte sich ziemlich schnell, als die Vorwahl ihren Anfang nahm. Fürs Finale legte der 35-Jährige definitiv einen Gang zu, doch ernsthaft um den Titel mitreden konnte der von Chad Nicholls gecoachte IFBB Pro nicht. Statt ein paar Kilo leichter zu kommen, wurde zum wiederholten Mal die Masse-Karte gespielt. Für mehr als Platz drei reichte dieser Plan nicht aus.

Dexter Jackson duellierte sich der Scorecard zufolge schlussendlich mit Big Ramy um Platz zwei, auch wenn man vielleicht Argumente hätte finden können, dem 50-Jährigen den Sieg zu geben. „The Blade“ lieferte ab, das steht außer Frage, und erhielt dementsprechend verdienterweise die Silbermedaille. Den unangefochtenen Champion fanden die Judges in Person von William Bonac, was in jedem Fall in Ordnung geht. Der Bodybuilder aus den Niederlanden war im Finale vielleicht nicht ganz so gut wie im Prejudging, brachte im Endeffekt aber alles in allem das beste Gesamtpaket auf die Bühne.

Nach seinem ersten Triumph im Jahr 2018 konnte William Bonac bei der Arnold Classic 2020 also zum zweiten Mal in seiner Karriere den Thron erklimmen und seinem Spitznamen getreu die Gunst von Arnold Schwarzenegger erobern. Der „Conqueror“ wird nun mit ordentlich Rückenwind zum Mr. Olympia 2020 fliegen und in Las Vegas „unfinished business“ erledigen wollen. Vor wenigen Monaten landete der 37-Jährige nämlich hinter Brandon Curry, den es im kommenden September zu schlagen gilt. 

Arnold Classic 2020 – Men’s Open

  1. William Bonac
  2. Dexter Jackson
  3. Big Ramy
  4. Steve Kuclo
  5. Sergio Oliva Jr.
  6. Cedric McMillan
  7. Akim Williams
  8. Maxx Charles
  9. Victor Martinez
  10. Patrick Moore
  11. Josh Lenartowicz
  12. Morgan Aste
  13. Johnnie O. Jackson

Bilder: NPC News Online

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