Sieht man sich Gamer und Streamer an, merkt man, dass die meisten zwar nicht unbedingt mollig oder adipös sind, doch besonders sportlich und athletisch eben auch nicht. Gamer und Sport, wie passt diese zwei ganz unterschiedlichen Lebensstile zusammen? Stundenlanges Hocken am PC stehen lange Workouts im Gym gegenüber. Allerdings gibt es ja auch Menschen, die ihre tägliche Arbeit am Bildschirm verbringen und danach ihrem Hobby, dem Kraftsport, nachgehen. Dann muss es wohl auch Streamer geben, die sich dazu entschieden haben, einen gesünderen Lifestyle zu leben. Einer davon ist auch der weltweit zweitgrößte YouTuber PewDiePie mit über 106 Millionen Abonnenten.
Denkt man an deutsche Streamer, fallen einem nach kurzem Überlegen vermutlich MontanaBlack, der erfolgreichste und abonnentenstärkste Streamer Deutschlands mit über 2,67 Millionen Fans auf YouTube, Gronkh, Ungespielt und zu guter Letzt vielleicht auch Knossi ein, der besonders im letzten Jahre abertausende Abonnenten generiert hat. Scrollt man dann durch ihre Instagram-Bilder oder sieht man sich ihre Videos an, bemerkt man, dass die genannten Personen zwar nicht unsportlich, allerdings auch nicht topfit und agil aussehen.
Topfit ist hier das richtige Stichwort, um sich noch einen Zocker ins Gedächtnis zu rufen, der letztes Jahr kurzzeitig das Ziel verfolgte, abzunehmen und gesünder zu leben. Die Rede ist von Exsl95, der aufgrund eines nahezu verheerenden Unfalls sein Leben ändern wollte. Noch so viele YouTuber, wie beispielsweise Kevin Wolter, Rico Lopez Gomez und Tim Gabel, wollten dem übergewichtigen, jungen Mann zur Seite stehen und ihn mit Trainings- und Ernährungsplänen versorgen, doch am Ende konnte sich sein anfänglicher Wille scheinbar nicht durchsetzen.
Trainierter und gute Beispiele für konstante Hingabe zum Sport sind hingegen Flying Uwe, der sogar Geschäftsführer der Supplementmarke Neosupps ist, und Inscope21, der unter anderem von Gymshark, einer rasant wachsenden, britischen Sportbekleidungsmarke, gesponsert wird. Dazu gesellt sich jetzt scheinbar auch PewDiePie, der mit mehr als 106 Millionen Abonnenten (Stand: August 2020) den zweitmeistabonnierten Kanal auf YouTube betreibt, auf dem er vor allem verschiedene Gamingformate veröffentlicht. Der in Göteborg, Schweden geborene Videoproduzent sorgte in letzter Zeit mit oberkörperfreien Fotos für Aufsehen und Gespräche rund um seine derzeitige Form.
Der 30-jährige Content Creator erklärt in einem Video über seinen Trainingsplan, und da kann man ihm realistischerweise zustimmen, dass er nicht „ripped“ sei, also nicht viele Muskeln besitze, sondern eher „lean“ und einfach wenig Körperfett habe. Seiner Meinung nach habe er noch einen langen Weg und viele Stunden des Schweißvergießens vor sich, um seinen Wunschkörper zu erreichen. Im besagten Video beschreibt PewDiePie die Übungsroutine, die ihm geholfen habe, in Form zu kommen. Er erklärt auch, wie Ernährung und eine gewisse Lebenseinstellung dazu beigetragen hätten, seine aktuelle Figur zu erreichten.
Felix Arvid Ulf Kjellberg, wie der YouTuber mit bürgerlichem Namen heißt, veröffentlichte des Weiteren einige Bilder, wie sein Trainingsplan in etwa aussehe. Darunter befindet sich ein Push-Workout, das Bankdrücken, Seitheben und Übungen für den Trizeps beinhaltet. Beim Pull-Workout finden sich der klassische Latzug an der Maschine, Varianten des Bizepscurls und Shrugs wieder. Im oben verlinkten Video zeigt der Schwede auf, dass es für ihn einen großen Unterschied gemacht habe, mehr Proteine durch Fleisch zu sich zu nehmen und weitestgehend auf Alkohol und Zucker zu verzichten. Darüber hinaus gestand der Streamer: „Wenn ich auf meine Trinkgewohnheiten zurückblicke, schaue ich mit Abscheu und Scham auf mein vergangenes Ich zurück. Kurzzeitige Freuden bringen kein Glück. Es ist immer von kurzer Dauer.“