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Gamma-Linolensäure – Fatburner oder Geldverschwendung?

Die meisten Leser werden wohl schon einmal etwas über Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren gehört haben. Führt man zu viel Nahrungsmittel mit Omega-6 zu, können Krebs, kardiovaskuläre Erkrankungen und übermäßige Entzündungen die Folge sein. Konsumiert man hingegen Omega-3, was für die Gesundheit durchaus wichtig ist, lassen sich beispielsweise die Entzündungen im Zaun halten. Es gibt allerdings auch hinsichtlich der oftmals verpönten Omega-6 Fettsäuren eine Ausnahme und ihr Name lautet Gamma-Linolensäure, oftmals auch kurz und prägnant als GLA bezeichnet!

Was ist GLA?

GLA fällt unter die Kategorie der essentiellen Fettsäuren und sobald einem Nährstoff der Zusatz „essentiell“ verliehen wird, bedeutet das für gewöhnlich, dass man ihn selbst durch Nahrung zuführen muss. Der Körper kann ihn in diesem Fall nichts selbst herstellen, wie das bei vielen anderen Dingen möglich ist. Die beiden essentiellen Fettsäuren, die man konsumieren muss, sind Omega-3 und Omega-6. Man sollte jedoch keine Unmengen an Omega-6 verzehren, denn das ist es, was viele Amerikaner machen und oftmals zu größeren Problemen führt.

Die Gamma-Linolensäure ist eine Omega-6 Fettsäure, die allerdings etwas Besonderes an sich hat. Wenn dir Omega-3 Fettsäuren geläufig sind, dann solltest du wissen, dass sie in der Lage sind, Entzündungen zu modulieren. Genau aus diesem Grund setzen viele Menschen auf Fischöl. Was macht GLA aber so besonders? Nun, wir haben es hier mit einer Omega-6 Fettsäure zu tun, die Entzündungen im Körper nicht weiter erhöht, sondern sie in der Tat sogar verringert.

Ist GLA ein Fatburner?

GLA findet man unter anderem im Nachtkerzenöl.

Bezüglich GLA gibt es eine Menge Behauptungen, zum Beispiel über ihre fettverbrennenden Eigenschaften. Manche gehen sogar so weit und sagen, dass die Gamma-Linolensäure das Nahrungsfett ist, das Fett verbrennt. Warum? Weil davon ausgegangen wird, dass sie braunes Fettgewebe aktiviert.

Im Körper finden wir zwei verschiedene Arten von Fett: braunes und weißes. Braunes Fett wird als metabolisch aktives Gewebe bezeichnet, was bedeutet, dass es zur Thermoregulation und zum Energieverbrauch beiträgt. Hört sich gar nicht so schlecht an, oder? Man sollte allerdings nicht vorschnell agieren und erst einmal weiterlesen, bevor man nun Google anwirft und nach einer Möglichkeit sucht, das braune Fettgewebe zu vermehren, denn man wird wohl so weit gar nicht erst kommen.

Säugetiere, die Winterschlaf halten, haben mehr braunes Fett als andere Lebewesen, da es eben für die Thermoregulation während eines längeren Winterschlafs genutzt wird. Auch Menschen haben braunes Fettgewebe, doch wirklich ausgeprägt ist es vor allem im Kindesalter. Es handelt sich dabei um eine Art Schutzmechanismus, der Babies warmhält, da man in diesem Alter noch nicht genügend Muskulatur vorweisen kann, um für die Wärmeproduktion zu zittern beziehungsweise zu frösteln. Wird man also älter, verringert sich das braune Fettgewebe und variiert in seiner Menge von Person zu Person. Man hat es also noch immer, doch nicht in der Fülle wie zu Kindestagen und es zu steigern ist sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich.

Eine Studie im Journal of Obesity zeigte, dass braunes Fettgewebe bei Erwachsenen ausgemacht werden konnte, die über zwei Stunden einer Temperatur von 19° ausgesetzt und dann intermittierend mit ihren Beinen auf einen Eisblock gesetzt wurden. Sobald sie diesen Prozess unterliefen, konnte bei den Probanden in den Bereichen oberhalb des Schlüsselbeins und entlang Wirbelsäule die Aktivierung von braunem Fettgewebe beobachtet werden.

Man muss jedoch erwähnen, dass die Studie insgesamt nur 13 Probanden untersuchte, von denen sechs eine Aktivität im braunen Fettgewebe zeigten. Das entspricht weniger als 50 Prozent. Wenn du also nicht selbst auf einem Eisblock sitzen und große Summen Geld für die Evaluierung der Ergebnisse ausgeben möchtest, wirst du wohl nie erfahren, wie viel braunes Fettgewebe du hast und ob du es steigern konntest. Zudem besteht wie gesagt eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass du derzeit nicht viel braunes Fettgewebe im Körper aufweist.

Was aber, wenn genau ich besonders bin?

Gehen wir davon aus, dass du die besondere Person bist, die etwas braunes Fettgewebe besitzt. Dann könntest du derjenige sein, der eine riesige Mengen Fett durch die Einnahme von GLA verbrennen kann, oder? Zumindest teilweise.

Die Studie, auf die sich die meisten beziehen, wurde im Journal of Comparative Biochemistry und Physiology veröffentlicht und konnte zeigen, dass eine Versuchsgruppe, die mit GLA supplementierte, braunes Fettgewebe aktivieren konnte und weniger Fett ansammelte als die Vergleichsgruppe. Ist das also der Beweis, dass GLA funktioniert? Nicht wirklich, denn man muss hierzu einige Dinge wissen.

Zunächst einmal muss gesagt werden, dass es sich um eine Tierstudie handelt, die an Ratten durchgeführt wurde. Tierversuche werden meistens als vorläufigen Schritt herangezogen, um herauszufinden, ob ein gewisser Nährstoff auch einen Effekt auf den Menschen haben könnte. Wenn das der Fall ist, wird ein Experiment mit Menschen als Testsubjekte entworfen. Manchmal ist es auch so, dass sich bei „normalen“ Ratten etwas feststellen lässt und bei „trainierenden“ Ratten nicht. Wir haben es hier zumindest mit Daten zu tun, die von einer Ratte auf einen Menschen extrapoliert wurden.

Es scheint jedoch ein paar Studien zu geben, die nahelegen, dass GLA bei Menschen zum Fettverlust beitragen kann. Die Sache ist nur die, dass es mit diesen Experimenten einige Probleme gibt, vor allem in Bezug auf die Wahl der Probanden.

Eine Studie aus dem Journal of Nutrition veranschaulichte beispielsweise, dass GLA die Gewichtszunahme bei ehemals übergewichtigen Menschen reduzierte. Wenn du also früher übergewichtig warst, könntest du von GLA profitieren. Bist du allerdings ein normaler Trainierender, der nie dick war, wird es schwer.

GLA hat gezeigt, dass sie eventuell dabei hilft, Gewicht zuzunehmen, doch das heißt nicht automatisch, dass sie auch einer Person mit bereits guter Form bei der Fettverbrennung behilflich sein kann. Primär geht es für ein solches Vorhaben einfach um harte Arbeit und clevere Ernährung.

Das bringt uns zum Schluss, dass man sich über GLA als Fatburner keine großen Gedanken machen sollte, solange keine aussagekräftigen Humanstudien präsentiert werden!

Wie man von GLA profitieren kann

Werfen wir erneut einen Blick auf die Wissenschaft: Das Endziel des Körpers ist es, DGLA (Dihomo-Gamma-Linolensäure) vorliegen zu haben, wobei es sich um ein Derivat von GLA handelt. DGLA kann Entzündungen auf zwei Arten verringern. Zum einen wird es zu PGE1 konvertiert, das antientzündlich wirkt, und zum anderen kann es über den 15-Lipoxygenase Pfadweg in 15-HETrE umgewandelt werden, wodurch die Bildung von 5-Lipoxygenase gehemmt und das Entstehen von entzündlichen Metaboliten verhindert wird.

Schaut man sich die obige Grafik an, dann kann man erkennen, dass Linolensäure (LA) zu GLA und dann zu DGLA konvertiert werden kann. Zu diesem Zeitpunkt kann DGLA über die Produktion von PGE1 einen direkten oder über die Synthese von 15-HETrE einen indirekten antientzündlichen Effekt haben. Man könnte nun denken, dass man einfach mehr Linolensäure (Omega-6) konsumieren muss und dadurch auch mehr GLA und eventuell DGLA hergestellt wird.

Was jedoch auf dem Papier gut aussieht, kann so nicht immer auf die Realität übertragen werden. Wenn es um die Konvertierung bestimmter Nährstoffe geht, spielen Enzyme eine wichtige Rolle. In diesem Fall benötigt der Körper ein Enzym namens delta-6-Desaturase (D6D). Jenes Enzym konvertiert schlussendlich Linolensäuren zu Gamma-Linolensäure.

Das Problem ist aber, dass D6D durch folgende Faktoren reduziert wird:

  • Alter
  • Stress
  • Strahlung
  • Zucker
  • Koffein
  • Transfette
  • Diabetes
  • Alkohol

Es lässt sich also mit großer Wahrscheinlichkeit annehmen, dass die meisten von uns nicht wirklich viel D6D vorweisen können. Du magst eventuell keinen Zucker essen oder Alkohol trinken, aber von Stress und dem Altern wirst du dich wohl nicht freisprechen können. Dadurch wird die Fähigkeit des Körpers, GLA zu produzieren, stark beeinträchtigt. Aus diesem Grund bietet sich eine Supplementation mit GLA an, denn so wird die Fettsäure ohne komplexere Umwege zu DLGA konvertiert.

Wer sollte GLA einnehmen?

Eine Supplementation mit GLA können insbesondere ältere Trainierende ins Auge fassen, um die Entzündungen im Zaun zu halten und die Regeneration zu begünstigen. Für Personen, die auf schmerz- und entzündungshemmende Medikamente verzichten wollen, könnte GLA ebenfalls ein guter Ansatz sein. Eine Studie aus dem Journal of Rheumatic Disease zeigte die Vorteile von GLA bei Probabanden mit rheumatoide Arthritis.

Es gab drei Gruppen im besagten Experiment:

  • Kontrollgruppe (Placebo)
  • Nachtkerzenöl
  • Nachtkerzen- und Fischöl

GLA kommt in pflanzlichen Ölen wie Nachtkerzenöl, Schwarzes Johannisbeeröl oder Borretschöl vor. Nach zwölf Monaten der Supplementation beendeten elf der 15 Probanden in der Nachtkerzenöl Gruppe und zwölf von 15 Probanden in der Nachtkerzen- und Fischöl Gruppe die Einnahme von schmerz- und entzündungshemmenden Medikamenten.

Nur fünf von 15 Testpersonen in der Placebo Gruppe machten selbiges. Für ein pflanzliches Öl sind die Ergebnisse demnach nicht wirklich schlecht. Du hast eventuell keine Arthritis, doch das übliche Problem von rheumatoider Arthritis, Osteoarthritis und Gelenkschmerzen im Allgemeinen ist Entzündung. GLA ist eine Option, um einen antientzündlichen Effekt zu produzieren.

Je nach Wahl des Öls fallen natürlich auch die GLA Konzentrationen aus. Die Dosierung, auf die in den meisten Studien gesetzt wird, liegt bei ungefähr 540mg GLA pro Tag. Man muss also nicht eine riesige Menge davon einnehmen, um zu profitieren.

Das Fazit ist also, dass GLA in puncto Fettverbrennung nicht wirklich vielversprechend ist, doch wenn man oftmals mit Stress zu kämpfen hat, häufig Kaffee oder Alkohol trinkt und fortgeschrittenen Alters ist, könnte GLA eine gute Wahl sein, um mit Entzündungen umzugehen und sie im Zaun zu halten!

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Quelle: t-nation.com/supplements/fat-burner-or-money-waster

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