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Kaffee am Morgen: Hemmt Koffein den Appetit?

Die meisten Menschen in Deutschland frühstücken und viele davon lassen sich den Kaffee nicht vom Frühstückstisch nehmen. Einige von uns greifen darüber hinaus auch häufig zu Energydrinks, Boostern und Fatburnern, die unter anderem Koffein enthalten. Forscher aus den USA wollten nun herausfinden, ob Koffein unsere Nahrungsaufnahme verringern kann und den Appetit hemmt.

Koffein wird häufig Supplementen zugesetzt, die als Fatburner und Appetitzügler vermarktet werden. Durch den hohe weltweiten Verzehr von Kaffee und Tee, ist es außerdem das am häufigsten konsumierte Stimulanz der Welt. Der Stoff, den die meisten von uns tagtäglich zu sich nehmen, konkurriert in unserem Körper mit dem Molekül Adenosin, welches unserem Gehirn einen Erschöpfungszustand anzeigen soll. Daraufhin werden wir müde und ruhen uns aus. Blockiert Koffein nun die Adenosinrezeptoren, kann dieses Signal nicht mehr übermittelt werden und die Müdigkeit verschwindet. So viel ist Fakt!

Vergangene Forschungsarbeiten haben bereits darüber spekuliert, dass Koffein den Stoffwechsel steigern könnte oder Neurotransmitter beeinflusst, die unseren Appetit steuern. Zusätzlich dazu deuten epidemiologische Studien darauf hin, dass Personen, die regelmäßig Koffein zu sich nehmen, einen geringeren Body Mass Index (BMI) besitzen.

Im Schnitt soll jeder Deutsche 3,4 Tassen Kaffee je 150 ml pro Tag trinken. In den USA sind es im Schnitt dagegen ca. 240 ml pro Tag. In der vorliegenden Studie besuchten 50 gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 50 Jahren, einen Monat lang jede Woche einmal das Labor der Forscher. Zu jedem Besuch wurde ihnen ein Saft mit zugesetztem Koffein verabreicht, der einer Kaffeemenge von entweder 120 ml (1 mg/kg) oder 240 ml (3 mg/kg) entsprach. Als Placebo wurde der reine Saft, ohne Koffeinzusatz gegeben. 30 Minuten später, sollten die Teilnehmer so viel oder wenig an einem herzhaften Frühstücksbuffet essen, wie sie wollten. Die Forscher baten die Teilnehmer ebenfalls, genau aufzuzeichnen, was sie an den Studientagen sonst noch zu sich genommen haben. Damit die Probanden daran denken, wurde ihnen jede Stunde eine Erinnerung per E-Mail gesendet, die an einen Fragebogen geknüpft war. Dort mussten sie stündlich das Level ihres Appetits festhalten.


Auch Big Ron trank gerne seinen Kaffee.

Die Studie fand heraus, dass die Probanden nach der Einnahme von 1 mg/kg Koffein, ca. 70 Kilokalorien weniger aufnahmen, als wenn sie die dreifache Menge oder gar kein Koffein erhielten. Nachdem die Forscher ausgewertet haben, was die Teilnehmer den restlichen Tag über gegessen haben, stellten sie fest, dass dieser Effekt nicht beständig war. Die Probanden kompensierten die geringere Kalorienaufnahme zum Frühstück, indem sie später am Tag mehr aßen. Zusätzlich berichteten sie keine unterschiedlichen Ergebnisse in Sachen Appetit, der mit der Koffeinaufnahme zusammenhängen könnte. Schlussendlich fand man auch keinen Zusammenhang zwischen dem BMI der Teilnehmer mit der Kalorienaufnahme oder dem Appetit nach dem Koffeingenuss.

Dr. Carol DeNysschen, einer der Forscher dieser Studie kommentierte: „Diese Studie betont aufgrund ihres strengen Designs, wie wichtig gute Essgewohnheiten sind und dass man sich nicht auf unbelegte Produkte für den Gewichtsverlust oder ungesunde Praktiken verlassen sollte.“ Sie hat selbst an dem besonders gründlichen Design dieser Doppelblind-Studie mit Crossover-Design mitgearbeitet. Bei der Reihenfolge der Dosierungen für die 50 Teilnehmer, wussten weder die Forscher, noch die Probanden, welche Dosierung die verabreichte Probe hatte. Weiterhin bekamen alle Probanden jede Dosierung, wodurch sie selbst ihre eigene Kontrollgruppe bildeten, was Vergleiche der individuellen Wirkung ermöglichte.

Zusammengefasst, fand diese Studie heraus, dass die Probanden nach dem Genuss einer kleinen Menge Koffein, ca. 10% weniger am Frühstücksbuffet aßen, welches die Forscher ihnen bereitstellten. Dieser Effekt hielt jedoch nicht über den gesamten Tag an und hatte auch keinen Einfluss auf das Appetitgefühl der Studienteilnehmer. Basierend auf diesen Ergebnissen, schlussfolgerten die Wissenschaftler, dass Koffein kein effektiver Appetitzügler ist.


Quellen

Panek-Shirley, Leah M., et al. „Caffeine Transiently Affects Food Intake at Breakfast.“ Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics (2018).

tchibo.com/servlet/cb/1248650/data/-/Kaffeereport2018.pdf

sciencedaily.com/releases/2018/07/180719085416.htm

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