Die italienische Studie über die präventiven Effekte von Pycnogenol auf Muskelkrämpfe und Muskelschmerzen ist zwar nicht komplett überzeugend, aber sofern Krämpfe dein Training und deinen Alltag zur Hölle machen, ist es wohl definitiv einen Versuch wert. Pycnogenol ist nämlich nicht besonders teuer und zudem vollkommen sicher!
Pycnogenol
Pycnogenol ist ein patentiertes Extrakt aus der Rinder der Kiefer (Pinus pinaster). Es besteht aus Phenolen, die aus den nachfolgend gezeigten Molekülen aufgebaut sind.
Studie
Im Jahr 2006 veröffentlichten italienische und deutsche Forscher die Ergebnisse einer eher schlampigen Studie, in der sie mehreren Dutzend Männer und Frauen mit extremen Muskelkrämpfen für vier Wochen 200mg Pycnogenol pro Tag verabreichten. Niemand der Probanden erhielt ein Placebo und es gab auch keine sonstigen Kontrollgruppen.
Unter den Teilnehmern waren 22 gesunde Nicht-Sportler (Normals), 21 Diabetiker mit chronischer Veneninsuffizienz (CVI) und 23 Athleten, die große Probleme mit Krämpfen hatten (Athletes).
Die Probanden wurden angewiesen darüber zu berichten, wie groß die Probleme mit den Krämpfen und Schmerzen vor der Supplementation mit Pycnogenol, vier Wochen danach und fünf Wochen danach waren.
Die nachfolgende Liste wurde zur Wertung der Schmerzen verwendet.
Ergebnisse
Die maximale Wertung war 40. Die Gesamtwertung, die beim Start der Studie überraschend hoch war, verringerte sich als Resultat der Supplementation erheblich, wie auch die nachfolgende Grafik zeigt.
Sogar noch deutlicher erkennbar war der positive Effekt der Pycnogenol Supplementation darauf, wie oft die Probanden Probleme mit Muskelkrämpfen hatten.
Mechanismus
Die Forscher hatten sich nicht genauer angesehen, wie genau Pycnogenol die Muskelkrämpfe verhindert, aber sie vermuten, dass der blutgefäßweitende Effekt des Supplements etwas damit zu tun habe. Eine weitere Möglichkeit sei, dass Pycnogenol in der Lage ist, die Bildung von Blutgerinnseln zu reduzieren.
Quelle: ergo-log.com/pycnogenol-reduces-muscle-cramp-in-athletes.html
Referenzstudie: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16703193