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Vitamin K für gesündere Gelenke?

Unabhängig vom Alter haben nicht gerade wenige Menschen so ihre Probleme mit Schmerzen in den Gelenken. Dafür verantwortlich muss nicht unbedingt der Kraftsport an sich sein, auch Verletzungen aus anderen Sportarten oder eine genetische Prädisposition können eine wesentliche Rolle spielen. Amerikanische Ernährungsexperten, die ihre Ergebnisse bereits 2013 im Journal of Medicine präsentierten, wollen in diesem Zusammenhang zusätzlich herausgefunden haben, dass ein zu geringer Vitamin K Konsum unter anderem zu Arthrose führen kann!

Die Forscher aus den USA studierten insgesamt 1200 Männer und Frauen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren, die allesamt an Arthrose im Knie litten. Sie bewerteten den Zustand der Kniegelenke ihrer Probanden sowohl mit MRT (Magnetresonanztomographie) als auch Radiographie. Zudem wurde die Konzentration an Vitamin K1 im Blut der Testpersonen ermittelt. Basierend auf bestimmten Richtwerten, soll ein Mangel an Vitamin K bei Werten unter 0,5 Nanomol vorliegen.

Auch wenn die besagte Studie an Menschen fortgeschrittenen Alters durchgeführt wurde, so liegt die Vermutung nahe, dass auch jüngere Sportler, die etwa an einem Knorpelschaden leiden, von einer zusätzlichen Vitamin K Gabe profitieren könnten.

Nach Durchsicht der MRT Scans wurde deutlich, dass die Probanden mit Vitamin K Werten von unter 0,5 Nanomol ein erhöhtes Vorkommen von beschädigtem Knorpel im Knie aufwiesen. Ein Mangel an Vitamin K verdoppelte die Wahrscheinlichkeit für eine diesbezügliche Schädigung.



Die MRT Scans zeigten außerdem, dass die Testpersonen mit zu wenig Vitamin K im Blut eher zu Osteophyten (Knochenneubildungen bei degenerativen Veränderungen des Knochens) im Kniegelenk neigten. Diese Beziehung war jedoch statistisch als nicht signifikant zu bezeichnen.

Ein Defizit an Vitamin K erhöhte die Wahrscheinlichkeit von Arthrose im Kniegelenk, was sich auf den Röntgenbildern bemerkbar machte. Auch hier war die Aussicht auf die Entwicklung von Arthrose doppelt so wahrscheinlich wie ohne Mangel.



Laut Ansicht der Wissenschaftler gebe es einen plausiblen Grund für die Verbindung zwischen Vitamin K und Arthrose. Demnach agiere Vitamin K als essentieller Cofaktor für den Prozess der Gamma-Glutamylcarboxylase und verleihe den sogenannten Gla Proteinen ihre Funktionalität. Die Gla Proteine in Knochen und Knorpel (zum Beispiel MGP, Osteocalcin oder Gas-6) sind wesentlich in der Regelung der Mineralisierung dieser Gewebe involviert und die Abwesenheit funktionaler Formen jener Proteine resultiert in Veränderungen, die ähnlich zu denen sind, die im Zuge von Arthrose auftreten.

Die Forscher beziehen sich unter anderem auf Tierstudien, in denen Mäuse, die kein MGP produzieren, wenige Monate nach der Geburt aufgrund der Verkalkung von Gewebe sterben. Während in-vitro Untersuchungen konnte außerdem gezeigt werden, dass Knorpelzellen langsamer verkalken, wenn MGP in großen Mengen präsent ist.

Vitamin K kommt hauptsächlich in grünem Gemüse vor, wovon wir heutzutage immer weniger zu uns nehmen. Gute Quellen für Vitamin K sind beispielsweise Grünkohl, Spinat und Brokkoli, aber auch Eisbergsalat enthält noch eine verhältnismäßig große Menge.

Selbstverständlich ist Vitamin K ebenfalls in Form von Supplements verfügbar, von denen die meisten direkt mit der K2 Variante des Mikronährstoffs ausgestattet wurden, die deutlich bioverfügbarer ist. Bevor man allerdings die Zufuhr startet, sollte man sich am besten mit einem kompetenten Arzt oder Therapeuten beraten, da Vitamin K eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung einnimmt und ein Konsum eventuell zu Wechselwirkungen mit Medikamenten führen könnte!


Quelle: ergo-log.com/diet-lacking-vitamin-k1-makes-knee-joint-susceptible-to-arthritis.html
Referenzstudie: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23410565

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