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Wann ein Gewichthebergürtel für dich Sinn machen kann!

Der Gewichthebergürtel ist wohl das am meisten missbrauchte und zweckentfremdete Trainingsaccessoire überhaupt. Die Themen Rumpfstärke und Schmerzen im unteren Rücken polarisieren in der Fitness Szene definitiv und im Zuge dessen stellt sich natürlich oft die Frage, ob die dauerhafte Verwendung eines Gürtels während des Workouts sich negativ auf die Kraft der Körpermitte auswirken könnte. Die richtige Antwort auf diese Frage liegt sicherlich irgendwo in der Mitte der dogmatischen Meinungen und im Endeffekt kommt es dabei vor allem auf die einzelne Person und ihre individuellen Begebenheiten an!

Wann ein Gewichthebergürtel sinnvoll ist

Jeder Trainierende möchte grundsätzlich eine spezielle Zahl hören, wenn es darum geht, ab wann man bei Grundübungen einen Gürtel verwenden sollte. Sollte man ihn zur Hilfe nehmen, sobald man die 200 Kilo Grenze beim Kreuzheben überwunden hat? Oder sollte man ihn immer dann anlegen, wenn man versucht, 90 Prozent der für sich selbst maximalen Last zu bewegen?

Da alle Kraftsportler unterschiedliche Körpertypen, Ziele und einzigartige Vorgeschichten in puncto Verletzungen und Erfahrungen mitbringen, gibt es keine strikte Regeln dafür, wann beim Kniebeugen oder Kreuzheben die Verwendung eines Gewichthebergürtels sinnvoll ist. Der beste Indikator ist eine Kombination aus Trainingserfahrung bei den Grundübungen und der Fähigkeit, eine harte und stabile Einheit aus Schultern, Rumpf und Hüfte zu bilden.

Ernsthaftes Krafttraining, bestehend aus periodisierten Langhantelübungen für zwei Jahre oder länger, ist die Grundlage, ab der es Sinn machen könnte, einen Gewichthebergürtel ins eigene Workout zu implementieren. Wenn dir diese Zeitangabe bereits zu lang erscheint, bist du noch nicht lange genug am Eisen. Den korrekten Spannungsaufbau bei den Grundübungen zu erlernen, dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte. Es ist ein fortwährender Prozess.

Man muss in der Lage sein, im Bereich von Hüft- und Schultergelenk maximale Kraft zu generieren und dabei Rumpf und Brustkorb maximal ausdehnen können. Das ist sozusagen die Grundvoraussetzung, um überhaupt den Gedanken an einen Gewichthebergürtel verschwenden zu dürfen.

Ob die Verwendung eines Gewichthebergürtels angebracht ist, kommt auf verschiedene Faktoren an.

Ein Mangel bezüglich Kraft oder Spannung, der bei Trainierenden mit ungenügender Erfahrung auftritt, kann durch einen Gewichthebergürtel noch weiter verstärkt werden. Genauso wie es nicht clever ist, mehr Gewicht aufzuladen, wenn man das Bewegungsmuster nicht perfekt beherrscht, sollte man bei nicht ausreichendem Spannungsaufbau auch nicht auf eine externe Stütze setzen, die der Gürtel in diesem Fall ist. 

Sobald du den richtigen Spannungsaufbau gemeistert und dich daraufhin dafür entschieden hast, einen Gewichthebergürtel einzusetzen, stellt sich nur noch die Frage, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.

Die meisten Kraftsportler werden den größten Erfolg haben, wenn sie den Gürtel für Arbeitssätze bei Kniebeugen oder verschiedenen Variationen des Kreuzhebens verwenden. Solltest du also bei diesen beiden Bewegungsmustern relativ betrachtet sehr intensiv trainieren oder deinem Maximalgewicht nahe kommen, macht ein Gewichthebergürtel zur Leistungssteigerung und Verbesserung der Körperspannung durchaus Sinn!

Wann ein Gewichthebergürtel keinen Sinn macht

Viele Trainierende, die im Gym einen Gürtel tragen, haben überhaupt keine Ahnung, wofür er da ist und wie man ihn richtig verwendet. Es ist bei den meisten nichts weiter als ein Trend, der gewisse Gefahren, wie beispielsweise die Verletzungsgefahr im unteren Rücken, mit sich bringt.

Wenn du ein Anfänger bist oder Schmerzen im unteren Rücken hast, solltest du sicherstellen, dass du weißt, wie man sich am besten stabilisiert, Spannung aufbaut und diese über die Mittelpartie halten kann. Der Mangel an grundlegenden Voraussetzungen in Bezug auf die Stabilität während der Übung könnte nämlich der Grund dafür sein, dass dein unterer Rücken trotz Gewichthebergürtel schmerzt. 

Es handelt sich hierbei um Trainingsequipment für fortgeschrittene Athleten, die sich das Recht, es zu verwenden, quasi verdient haben, um Gefühl und Stabilität bei einer schweren Grundübung zu verbessern. Mit einem Fashion Accessoire hat das Ganze nichts zu tun.

Man sollte einen Gewichthebergürtel punktuell verwenden. Ihn bereits in der Umkleidekabine anzuziehen und erst vor dem Duschen wieder abzunehmen, ist nicht der richtige Weg. Der Gebrauch davon darf dir auch auf keinen Fall das Vertrauen oder die falsche Sicherheit geben, dass du vor Verletzungen geschützt bist. Ein mehr oder weniger dünnes Stück Leder kann einer schlechten Ausführung nichts entgegensetzen und wurde dafür auch nicht entwickelt.

Auch für fortgeschrittene Trainierende kann es Phasen geben, in denen der Verzicht auf einen Gewichthebergürtel nicht der schlechteste Ansatz ist. Wenn eine Übung zum Beispiel für die Stärkung des Rumpfs gedacht ist, kann man sie gut und gerne ohne Hilfsmittel ausführen. Bei Drück- und Zugübungen für den Oberkörper oder unilateralen Unterkörperübungen wie Ausfallschritten kann man ebenfalls auf einen Gürtel verzichten. Dass man für Curls oder Trizeps Pushdowns nicht einmal daran denken sollte, derartiges Equipment anzulegen, obwohl man es bei zahlreichen Personen schon gesehen hat, dürfte sich damit von selbst verstehen.

Durch die Verringerung der Abhängigkeit von einem Gewichthebergürtel schafft man es zumeist, in einem Großteil der Übungen eine bessere Spannung aufbauen zu können. Es gibt einem zudem ein besseres Verständnis darüber, was es heißt, Spannung über Muskulatur und die anderen Strukturen im Körper zu generieren. Folgenden Satz sollte man in diesem Zusammenhang verinnerlichen: Je stärker man ohne Equipment ist, desto stärker wird man sein, wenn man welches anlegt!


Quelle: t-nation.com/training/tip-the-pros-and-cons-lifting-belts

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