Während die Bodybuilding- und Fitnesswelt mit Übungen überflutet wird, denen größtenteils unverdientermaßen der Status einer klassischen Übung attestiert wird, gehören Dips wohl ohne jeden Zweifel nicht dazu. Es gibt in der Tat wohl nicht viele Disziplinen, die dieses Prädikat mehr verdient haben als die Dips, denn sie haben ihre Effektivität über Jahrzehnte hinweg bewiesen und sowohl Hobby- als auch Profisportlern nicht nur zu einer größeren Brust, sondern auch zu dickeren Armen verholfen!
Sollte es noch immer einigen an Überzeugung fehlen, diese klassische Übung in den eigenen Trainingsplan zu integrieren, liefern wir in diesem Beitrag fünf Argumente dafür, warum Dips in jeder Brust- oder Armeinheit vorhanden sein sollten, sofern man wirklich Muskelmasse und Kraft aufbauen möchte!
Besser auf der Bank
Der Meinung vieler Experten zufolge können Dips den Fortschritt beim Bankdrücken begünstigen. Wenn du also ein bestimmtes Ziel auf der Bank erreichen möchtest, jedoch immer wieder aufs Neue scheiterst, dann solltest du es eventuell einmal mit Dips versuchen und du wirst schnell realisieren, dass sich auch deine Leistung beim Bankdrücken verbessert. In diesem Zusammenhang reicht es jedoch nicht aus, ausschließlich auf Dips mit Körpergewicht zu setzen. Deshalb ist es empfehlenswert, durch beispielsweise einen speziellen Gürtel mit Zusatzgewicht zu trainieren.
Beginne dafür mit einem bestimmten Gewicht und arbeite dich langsam hoch, bis du eines Tages mehrere Scheiben auf einmal bewältigen kannst!
Aktivierung von Trizeps und Brust
Obwohl Dips grundsätzlich die komplette Oberkörpermuskulatur aktivieren, kann der Fokus je nach Ausführung entweder mehr auf die Brust oder mehr auf den Trizeps gelegt werden. Wenn du den Körper leicht, sprich für etwa 45° nach vorne neigst und die Ellenbogen nach außen stellst, dann kannst du die Brust einen Großteil der Arbeit verrichten lassen. Bleibst du während der Ausführung relativ aufrecht und führst die Ellenbogen nah am Körper, wird der Fokus eher auf den Trizeps verlagert.
Effizient in hohen oder niedrigen Wiederholungsbereichen
Während einige Übungen besser in niedrigen und einige besser in hohen Wiederholungsbereichen funktionieren, sind Dips im Grunde genommen gleichermaßen effektiv. Man kann Dips ideal als erste Übung der Brusteinheit einbauen und sie eher schwer ausführen. Genauso gut können sie auch am Ende einer Gym Session verwendet werden, um nur mit dem Körpergewicht viele Wiederholungen zu absolvieren und somit die Muskulatur komplett auszubrennen.
Erhöhte Muskelfaserrekrutierung
Wie viele Studien nahe legen, rekrutieren Übungen, die mit frei beweglichem Oberkörper in der Luft ausgeführt werden, bei größerer Intensität deutlich mehr Muskelfasern als Übungen, bei denen der Oberkörper statisch ist. Deshalb sind auch Kniebeugen effektiver als die Beinpresse und Klimmzüge schlagen den Latzug. Bei Dips verhält es sich genauso.
Man spart sich den Weg ins Fitness Studio
Einer der größten Vorteile von Dips ist, dass man nicht ins Fitness Studio gehen muss, um sie auszuführen und sie trotzdem nicht ihre Effektivität verlieren. Man benötigt für diese Körpergewichtsübung nur zwei parallele Stangen oder zwei stabile Gegenstände der selben Höhe, die nah beieinander stehen. Natürlich sollte man sicherstellen, dass die zwei Stangen (oder welche Gegenstände man auch immer verwendet) gut fixiert sind, bevor man mit den Dips startet.
Wenn du daran gewöhnt bist, die Dips mit Zusatzgewicht auszuführen, kann man durch die Verlangsamung der Wiederholungen den Widerstand erhöhen. Dazu kannst du versuchen, die exzentrische Phase der Wiederholung über einen Zeitraum von vier bis sechs Sekunden auszuführen und den konzentrischen Teil auf zwei bis drei Sekunden auszudehnen!
Quelle: fitnessandpower.com/training/bodybuilding-misc/5-reasons-why-dips-are-one-of-the-best-upper-body-exercises-ever