Jeder, der einen massiven und kräftigen Rücken aufbauen möchte, absolviert wahrscheinlich Klimmzüge oder hat zumindest schon mal davon gehört, dass diese eine der besten Übungen sind, um besagtes Ziel zu erreichen. Wie bei allen anderen Disziplinen gibt es hier allerdings verschiedene Varianten und eine davon möchten wir euch mit diesem Artikel vorstellen: Nämlich jene, die mit Ringen statt an der klassischen Klimmzugstange ausgeführt wird!
1. Verbesserung der Schultergesundheit
Schulterverletzungen und -disbalancen sind bei Bodybuildern und Kraftsportlern leider alles andere als eine Seltenheit. Häufig entstehen sie beim Ausführen von Drückübungen oder aufgrund eines unausgeglichenen Verhältnisses von Drück- und Zugübungen. Klimmzüge an einer Stange sind zudem nicht immer schulterfreundlich, vor allem, wenn bereits eine Verletzung wie beispielsweise ein Impingement Syndrom vorliegt. Da die Hände an den Ringen im Gegensatz zur Klimmzugstange frei beweglich sind, ist die erstgenannte Variante eindeutig die schulterfreundlichere und kann somit von den Trainierenden eingesetzt werden, die mit diesem Gelenk bzw. Muskel schon mal Probleme hatten.
2. Entlastung von anderen Gelenken
Dieser Punkt ist sozusagen eine Fortführung des vorherigen Absatzes. Nicht nur die Schultern werden bei den Klimmzügen an den Ringen entlastet, auch der Ellenbogen kann durch die flexible Griffbreite in eine bessere Position gelangen und somit geschützt werden.
3. Mehr Griffkraft aufbauen
Bei normalen Klimmzügen an der Stange wird die Griffkraft zwar auch gut trainiert, doch bei Klimmzügen mit Ringen geschieht das in einem noch stärkeren Ausmaß. Das Ganze ist damit zu begründen, dass die Ringe frei beweglich und für gewöhnlich auch etwas schwerer zu greifen sind als eine Klimmzugstange, was im Endeffekt zu einer verstärken Beanspruchung der Unterarmmuskulatur führt.
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Klimmzüge an den Ringen sind eine super Übung, die definitiv anspruchsvoller ist als die klassische Variante an der Stange.
4. Stabilisatoren und andere Muskelgruppen stärker beanspruchen
Beim Absolvieren von Klimmzügen wird eine Vielzahl von Muskeln trainiert, da es sich dabei um eine Grundübung handelt, die frei hängend und noch dazu mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt wird. Genauer gesagt werden bei dieser Übung folgende Muskeln beansprucht: der Latissimus, der Bizeps, der Infraspinatus, der untere Trapezius, die Bauchmuskeln, die Rhomboiden und indirekt sogar der Trizeps.
Da Klimmzüge an Ringen eine noch größere Range Of Motion (Bewegungsumfang) zulassen, kann davon ausgegangen werden, dass diese die erwähnten Muskelgruppen noch besser trainieren als die normale Variante an der Stange. Der Grundsatz, dass eine größere Range Of Motion zu einer erhöhten Muskelaktivierung führt, gilt natürlich auch hier.
5. Eine Herausforderung und mehr Spaß im Training
Machst du immer nur die selben Übungen im Rückentraining und bist davon schon richtig gelangweilt? Dann sind Klimmzüge mit Ringen wahrscheinlich genau das, was du brauchst! Du solltest natürlich nicht gleich deinen kompletten Trainingsplan über den Haufen werfen, aber sie ab und zu einzubauen kann garantiert nicht schaden. Durch die erhöhte Range Of Motion, die verstärkte Beanspruchung der Griffkraft und der zusätzlich notwendigen Stabilität sind sie außerdem eine richtige Herausforderung!
Fazit
Klimmzüge, welche mit Ringen statt mit einer klassischen Klimmzugstange ausgeführt werden, sind eine exzellente Übung, die noch funktioneller ist als die Standard Variante. Dadurch, dass die Ringe frei beweglich sind, ist der Bewegungsablauf natürlicher und gleichzeitig auch herausfordernder. Wer im Rückentraining also mal etwas neues probieren möchte, sollte sich dieser Challenge definitiv stellen. Du wirst überrascht sein, wieviel schwerer diese Variante im Vergleich zu der normalen Ausführung an der Klimmzugstange ist.
Quelle: https://barbend.com/5-awesome-benefits-of-ring-chin-ups/