Gewohnheiten können gut und schlecht sein. Eine gute Gewohnheit ist es, regelmäßig zum Training zu gehen. Eine schlechte Gewohnheit ist es, das Training ausfallen zu lassen, indem man sich regelmäßig Ausreden ausdenkt. Gewohnheiten können demnach dabei helfen unsere Ziele zu erreichen. Sie können Zielerreichungen aber genauso gut verhindern. Durch das Ausprägen guter Gewohnheiten fällt es dir leicht, Dinge durchzuziehen. Schlechte Gewohnheiten halten dich eher davon ab, auf mittel- oder langfristige Sicht erfolgreich zu sein. Leider gibt es in der Fitness Branche einige Gewohnheiten, die besser nie zu solchen geworden wären, dennoch folgt ihnen fast jeder. Du solltest aus diesem Zyklus nun endgültig ausbrechen und dir neue und bessere Gewohnheiten zulegen!
Gewohnheit 1: International Chest Monday
Überragend., auf der ganzen Welt ist montags der Brusttag. Zu keinem anderen Tag der Woche muss man sich so um eine Bank bemühen wie am Montag. Das liegt natürlich daran, dass alle Magazine in ihren Trainingsplänen die Brust auf den Montag gelegt haben, warum auch immer.
Du fragst dich jetzt vielleicht, wo daran das Problem sein soll? Ganz einfach: Dein Training wird nicht optimal effektiv und effizient sein. Du verbringst mehr Zeit mit warten auf das richtige Equipment als zu trainieren. Du könntest natürlich deinen Brusttrainingstag auch auf einen anderen Tag legen, machst du aber wohl nicht. Sonst würdest du nicht bis zu dieser Stelle lesen.
Genau das wäre ein guter, erster Tipp. Trainiere am Montag immer deine Beine. Hier wirst du genug Platz und Maschinen zur Verfügung haben, während sich alle anderen an den Bänken anstellen.
Gewohnheit 2: Cheat Days
Cheat Days kommen auch aus der Fitness Szene. Extreme Diätdisziplin an sechs von sieben Tagen, gefolgt von einem Tag, an dem man wirklich alles essen kann, was man möchte. Richtig groß wurde dieses Prinzip durch die so genannte Anabole Diät. Dort wurde dieses Vorgehen sogar noch extra forciert. Funktioniert es? Ja, absolut, aber mit einigen problematischen Nachteilen.
Solche Cheat Days arten nämlich meist aus. Man denkt ab Donnerstag an nichts anderes mehr und am Cheat Day, der meistens auf einen Samstag oder Sonntag fällt, heißt es dann „Feuer frei“. Man möchte praktisch alles nachholen, was man unter der Woche verpasst hat. Das ist alles andere als gesund. Vor allem deshalb, weil man auch das Gefühl hat, man müsse an diesem Tag cheaten. Sonst bekommt man schließlich erst eine ganze Woche später wieder die Gelegenheit.
Wirklich wohl fühlen sich dabei jedoch die Wenigsten. Besser wäre es, grundsätzlich nicht zu übertreiben und den Cheat Day gegen ein bis zwei Cheat Meals pro Woche einzutauschen. Auch in diesem Zusammenhang solltest du aber nicht maßlos über die Strenge schlagen, denn Genuss hat nichts mit der Menge zu tun. Bleibe dementsprechend flexibel.
Gewohnheit 3: Dogmatismus
Viele Fitness Sportler folgen dogmatisch irgendwelchen Regeln und Diäten. Sie lieben also scheinbar das Extreme. Doch sich immer stärker an eine einzige Vorgehensweise oder einen einzigen Trend zu hängen, kann auch gefährlich werden. Man beraubt sich selbst seiner Flexibilität, was definitiv nicht sein muss. Bleibe daher „open minded“, sprich immer offen für Neues. Teste selbst aus, was für dich und speziell konsistent funktioniert.
Wenn du merkst, dass du mit deiner Vorgehensweise scheiterst, dann nutze dein Gelerntesund starte neu, aber mit den nötigen Anpassungen. Versuche niemals mit Vorgehensweisen, mit denen du in der Vergangenheit gescheitert bist, in Zukunft bessere Ergebnisse zu erzielen, denn es wird nicht funktionieren. Ändere kleine Dinge ab und probiere es erneut. Trial and error heißt die Devise und das so lange, bis du etwas gefunden hast, womit du auf Sicht gut klar kommst, ohne dich zusammenreißen zu müssen. Eine Symbiose aus guten Gewohnheiten und Erfolg bei der Zielerreichung, gepaart mit Flexibilität und Progression, das muss dein Ziel sein.