Wenn du diesen Artikel in der Hoffnung auf Bilder von (halb)nackten durchtrainierten Frauen im Gym angeklickt hast, müssen wir dich leider enttäuschen. In diesem Artikel geht es um reine Wissenschaft. Sorry.
Überprüfe gerade mal deinen Puls. Wenn sich dieser soeben nur beim Lesen der ersten Zeilen leicht erhöht hat, dann ist genau das eingetreten, was wir im Verlauf des Artikels weiter untersuchen werden. Durch das reine Antizipieren von Sex haben wir deinen Testosteronlevel ein wenig anheben können, was dann deinen Puls etwas verschnellert hat. Wenn du also vor dem Lesen des Artikels keinen Squat machen konntest, kannst du ihn vielleicht jetzt. :)
Naja, ganz so einfach ist die Sache natürlich nicht.
Hormone, Hormone, Hormone
Wir waren alle irgendwann schon mal an dem Punkt, wo wir hartnäckig versucht haben das Plateau zu bekämpfen – den Punkt, wo die Gewichte immer schwerer wurden und wir uns immer schwächer fühlten. Besonders anstrengend wird das ja häufig bei den allseits beliebten Squats. Was würde passieren, wenn wir bei den Squats einfach aufgeben würden? Richtig, wir würden unschön auf dem Allerwertesten landen und uns eventuell sogar noch eine Verletzung einhandeln.
Was wäre nun, wenn ich dir sagen würde, dass das Schauen von Pornos oder aggressiven Clips von Bruce Lee oder Arnold Schwarzenegger deine Performance im Gym verbessern könnte? Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass Athleten, die vor dem Gang ins Gym vierminütige erotische Videos oder Videos mit aggressivem Verhalten (brutale Rugby Hits) schauten, ihre Kraft und Leistung beim Ausführen von Squats erhöhen konnten. Die mehrwöchige Studie wurde mit professionellen Rugby-Spielern durchgeführt. Ein Teil der Spieler schaute dabei entweder einen vierminütigen Porno, ein aggressives, lustiges oder motivierendes Video, wobei die Videos zufällig ausgewählt wurden. Die Kontrollgruppe schaute einen Clip mit einem blanken Computerbildschirm.
Vier Minuten am Tag…
Die Untersuchung im Rahmen der Studie ergab, dass die Rugbyspieler ihre Leistung bei Squats besonders durch erotische und aggressive Videos aufgrund der angestiegenen Testosteronlevel verbessern konnten. Im Gegensatz dazu hatte das Schauen von traurigen oder blanken Videos den gegenteiligen Effekt. Der Testosteronspiegel und somit auch die Leistung im Traning sank.
Die Testosteronspiegel der Spieler wurden mit Speichelproben ausgewertet, die jeweils zehn Minuten nach dem Schauen der Videos gesammelt wurden. Die Rugbyspieler, die gesund und in ihren frühen 20ern waren, wurden über mehrere Tage mit unterschiedlichen Videos sowie dem Kontrollvideo beschallt. Nach dem kurzen Stelldichein sollten die Testpersonen 3RM Squats (3 Wiederholungen maximal) durchführen. Die Athleten, die zuvor die besagten erotischen oder aggressiven Videos geschaut haben, konnten 5 bis 10 kg mehr stämmen als ihre Kollegen, die nur die Kontrollvideos schauten.
Ein anderes Experiment wurde mit einer Reihe heterosexueller Collegestudenten durchgeführt. Sie wurden unvoreingenommen ins Labor gebeten, um dort einen Persönlichkeitstest zu absolvieren. Dann wurden sie jedoch für fünf Minuten mit einer attraktiven weiblichen wissenschaftlichen Mitarbeiterin allein gelassen, die sie vorher noch nie gesehen haben. Speichelproben erwiesen dabei ebenfalls erhöhte Testosteronwerte bei den Studenten auf, die sich mit der Dame für nur fünf Minuten unterhielten.
Was bedeutet das jetzt alles für uns? Nun, zunächst einmal kann man sagen, dass schon eine kurze Unterhaltung mit einer attraktiven Frau (die hoffentlich deine Freundin oder Frau ist) dazu führen kann, dass du anschließend dein Workout so richtig rocken kannst. Wenn du dir dann auch noch vorstellst mit ihr Sex zu haben, könnte sich deine Leistung im Training sogar noch weiter verbessern. Probier’s doch mal aus!:)