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Wie sich das Smartphone auf unser Training auswirkt

Könnte man sich mithilfe einer Zeitmaschine in ein Hardcore Gym des letzten Jahrtausends teleportieren, sagen wir in die 70er Jahre zurück, würde man wohl zahlreiche und ambitioniert trainierende Studiobesucher vorfinden, die nach einer kurzen Satzpause direkt wieder zur Tat schreiten. In heutigen Fitness Studios kann die Unterbrechung zwischen den einzelnen Arbeitssätzen schon einmal länger ausfallen, denn ein ausschweifender Blick auf das eigene Smartphone ist nicht gerade selten zu beobachten. Zweifelsohne haben die technischen Entwicklungen einige Vorteile zu bieten, doch in welchem Umfang wirken sie sich im Bezug auf unser Training eigentlich nachteilig aus?

Die theoretischen Verhaltensregeln in einem Gym sind eigentlich klar und besagen, dass der Trainierende sein Smartphone nicht länger als nötig in der Hand behalten sollte. Für die meisten Studiobesucher ist das Fitness Studio sogar ein Ort, an dem man der Arbeit entschwindet und sich für ein bis zwei Stunden aus der Online Welt ausklinkt. Das Handy in der Umkleidekabine zu lassen ist deshalb wohl der beste Weg, sich auf sein Workout konzentrieren zu können. Es erscheint also nicht unbedingt unwahrscheinlich, dass Menschen, die während ihrer kompletten Trainingseinheit in den sozialen Netzwerken anwesend sind, mit einem deutlich weniger effektiven Training zu rechnen haben. Auch die Wissenschaft scheint dies diese Annahme nun zu untermauern.

Eine Studie des amerikanischen Hiram College machte klar, dass man durch das Telefonieren oder Schreiben mit dem Smartphone sein Training fast schon ruinieren könne. Im Speziellen führt es zu einer Reduktion der Trainingsintensität, was wiederum sowohl in einer verringerten Herzfrequenz als auch in einem geringeren Kalorienverbrauch resultiert. Sogar der Gleichgewichtssinn kann negativ beeinflusst werden.

Ein Smartphone kann sich Ergebnissen einer Studie des Hiram College zufolge negativ auf das Training auswirken.

In den Ergebnissen der besagten Studie wurde festgehalten, dass Schreiben oder Telefonieren mit dem Smartphone sich nachteilig auf die Balance während alltäglichen Aktivitäten auswirken kann. Die Haltungsstabilität werde demnach beeinträchtigt, was zu Gleichgewichtsproblemen führe. Wer sich während dem Krafttraining, Joggen oder Laufen also auf sein Handy konzentriert, erhöhe das Risiko für Stürze oder andere Verletzungen.

Fokussiert man sich immer wieder auf sein Smartphone, sei es nicht annähernd möglich, in einer Trainingseinheit seine Höchstleistungen zu erreichen. Auch wenn man nur eine oder zwei Minuten zwischen den Sätzen nutzt, um einen kurzen Anruf zu tätigen oder eine Nachricht zu versenden, fällt bereits die Herzfrequenz, wodurch weniger Energie verbraucht wird als hätte man sich voll und ganz auf sein Workout konzentriert. Das Ergebnis: Weniger effektive Trainingseinheiten bei steigendem Verletzungsrisiko.

Man darf das Ganze jedoch nicht falsch verstehen, denn Smartphones machen unser Leben in vielerlei Hinsicht einfacher. Während einer Cardioeinheit am Ende des Trainings zum Beispiel lässt sich mithilfe der kleinen Geräte einfach die Zeit vertreiben, indem man Videos schaut, ein eBook liest und ein Hörbuch beziehungsweise Musik hört. Wer allerdings mit dem Ernst bei der Sache sein will, vor allem während dem Krafttraining, der sollte sein Smartphone eventuell besser in der Umkleidekabine lassen oder in den Flugzeugmodus schalten, sofern man keinen zusätzlichen MP3 Player besitzt. Dadurch dass sowohl der Gleichgewichtssinn als auch die Intensität des Trainings durch die Verwendung eines Handys eingeschränkt wird, fallen die sichtbaren Erfolge in den meisten Fällen geringer aus. Zusätzlich dazu verbringt man mehr Zeit im Gym, die man produktive nutzen könnte, denn es ist desöfteren zu beobachten, wie aus einer ein- oder zweiminütigen Pause schnell fünf oder mehr Minuten werden.

Als Alternative zum Smartphone kann ein herkömmlicher MP3 Player bereits großartige Dienste leisten. Damit lässt sich weder telefonieren noch über Facebook, Instagram und Co. kommunizieren, was die Funktion auf ein Wesentliches reduziert, nämlich auf das Hören motivierender Musik. Für ein effektives Training ist es wohl besser, sich auch vollkommen auf dieses zu fokussieren, auch wenn es eventuell den einen oder anderen geben mag, der den Spagat zwischen Smartphone und intensivem Workout meistern kann. Unter Umständen sind könnten allerdings auch die Workouts jener Personen noch besser sein, wenn sie ihr Handy im Schließfach lassen!


Quelle: breakingmuscle.com/fitness/is-your-cell-phone-ruining-your-workout
Referenzstudie:
Michael J. Rebold, Cody A. Croall, Emily A. Cumberledge, Timothy P. Sheehan, Matthew T. Dirlam. „The impact of different cell phone functions and their effects on postural stability.“ Performance Enhancement & Health, 2016; DOI: 10.1016/j.peh.2016.11.004.

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