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4 falsche Vorstellungen über Intermittent Fasting!

Kunterbunt gemixt ist die Welt der Ernährungskonzepte, die heutzutage durch das Internet und die sozialen Medien schwirren und so für jeden zugänglich sind. Natürlich ist das auf der einen Seite eine Entwicklung, von der jeder interessierte Athlet profitiert. Auf der anderen Seite birgt die Situation aber auch Gefahren. So kann es durchaus vorkommen, dass Neulinge oder Athleten, die sich bisher noch nicht mit der Ernährung beschäftigt haben, ohne zu selbst zu hinterfragen, einem selbsternannten Ernährungsexperten vertrauen. Es ist verlockend, an ein Konzept zu glauben, ohne seine Einzelheiten in Frage zu stellen, wenn dadurch maximale Erfolge in kürzester Zeit versprochen werden. Dadurch entstehen falsche Hoffnungen und Missverständnisse.

Neben der Atkins-Diät, dem Carb Back Loading oder Paleo steht insbesondere das Intermittent Fasting hoch im Kurs, wenn es um die Popularität der Ernährungskonzepte geht, die einer 0815-Ernährung überlegen sein sollen.

Um das Fasten über eine gewisse Zeit des Tages ist ein richtiger Hype entstanden, der über viele Jahre hinweg immer mehr Anhänger gefunden hat, die über außergewöhnliche Erfolge berichten. Weil die Ernährungsstrategie hormonelle Prozesse im Körper und komplexe zyrkadiane Rhythmen berücksichtigt, ist es nicht immer einfach, das komplette Konzept zu verstehen.

Wo viele Befürworter für eine Sache zu finden sind, da gibt es meistens auch Gegenwind von Kritikern. Grundsätzlich ist das aber kein schlechtes Zeichen. Sobald man mit Kritik konfrontiert wird, ist das in den meisten Fällen ein Zeichen, dass hinter der kritisierten Sache gewaltiges Potenzial schlummert.

Anstatt aber einen weiteren Artikel darüber zu schreiben, wie effektiv das Intermittent Fasting zu sein scheint, macht es viel mehr Sinn, Dinge aufzurollen, die bei der Verfolgung dieser Ernährungsstrategie oft missverstanden werden.

Dadurch wird nicht nur ein Verständnis für die Wirkungsweise des Fastens geschaffen, sondern gleichzeitig auch den Kritikern der Wind aus den Segeln genommen. Vorurteile, die das Intermittent Fasting als ungesunden Lebensstil beschreiben, werden so aus der Welt geschafft.

Insgesamt sollte klargestellt werden, dass auch das Intermittent Fasting kein allheilbringendes Konzept ist und nicht das Wundermittel darstellt, das sich so viele Athleten erträumen. Trotzdem ist es ein effektives Werkzeug, das richtig angewendet zum Erfolg führen kann, solange man einige Irrglauben aus dem Weg räumt.

#1 – Intermittent Fasting kann nur von wenigen Menschen angewendet werden

Diese Annahme scheint ein wenig verwunderlich, ist es doch das Intermittent Fasting, das höchstwahrscheinlich von mehr Personen ins Leben integriert werden kann als eine Ernährung, die rund um die Uhr verfolgt wird.

Tatsächlich sind die Menschen, die sich für das Intermittent Fasting entscheiden,  um einiges flexibler als diejenigen, die ständig auf die Uhr schauen, ihrer nächsten Mahlzeit entgegenfiebern oder sich an die Nahrungsaufnahme erinnern müssen. Das ist ein psychologischer Vorteil, der nicht zu leugnen ist.

Der Vorteil wird noch deutlicher, wenn man sich den Durchschnittsalltag eines Menschen in der westlichen Welt vor Augen führt: Aufstehen, aus der Tür stürzen, bis zum späten Nachmittag im Büro sitzen, zum Abend eine große Mahlzeit verschlingen und vielleicht noch direkt vor dem Schlafen weitere Kalorien konsumieren.

Dabei wird häufig das Frühstück ausgelassen, weil man Zeit sparen möchte und lieber frisch geduscht zur Arbeit fährt, als sich Gedanken über die erste Mahlzeit am Tag zu machen.

Dazu kommt, dass ein Großteil der Bevölkerung sich nach einem ausgiebigen Frühstück müde fühlt und einen Stein im Magen mit sich herumschleppen muss. Den Tag mit einer großen Mahlzeit zu starten, die dann im Büro aufwendig verdaut werden muss, führt zu Leistungseinbußen und Konzentrationsschwäche.

So erscheint das Konzept des Intermittent Fasting fast perfekt geeignet für jeden, der sich in der ersten Tageshälfte keine Gedanken über seine Ernährung machen und sich dann auf eine ausgiebiges Dinner am Nachmittag freuen möchte.

Intermittent Fasting lässt sich gut in jeden Alltag integrieren.

#2 – Intermittent Fasting fördert Magersucht und Fressattacken

Paradoxerweise wird dem Intermittent Fasting unterstellt, dass es zu einer gestörten Ernährungsweise führt, während Menschen, die minutiös getaktet essen, obwohl sie eventuell nicht einmal Hunger verspüren, als vollkommen normal angesehen werden.

Offen gesagt ist es ziemlich egal, wie viele Mahlzeiten verdrückt werden. Solange am Ende des Tages die zugeführten Kalorien dem Ziel entsprechen und auch die Makronährstoffe sinnvoll verteilt wurden, ist ein minutiös ausgearbeitet Timing sekundär.

Zu sagen, dass das zeitweise Fasten gefolgt von einer riesigen Mahlzeit zu Magersucht und Fressattacken führt, ist aber idiotisch. Dem Fasten können zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit zugeschrieben werden.

Dass man dem Konzept vorwirft, Bulimie zu fördern, würde automatisch bedeuten, dass unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, alle an Magersucht hätten leiden müssen.

Weiter gibt es einen Unterschied zwischen Binge Eating und geplanten, großen Mahlzeiten. Bei einer Fressattacke wird ohne Nachzudenken alles weggeatmet, was vorhanden ist, während bei einer üppigen Mahlzeit beim Intermittent Fasting darauf geachtet wird, Kalorien und Makronährstoffe sinnvoll zu treffen.

#3 – Viele Kohlenhydrate am Abend führen zum Fettaufbau

Die meisten Menschen verbinden den Verzehr von Kohlenhydraten mit einem Insulinanstieg. Das ist zwar korrekt, wird aber in den meisten Fällen in seinen Effekten missdeutet oder überschätzt. Die Angst, dass Insulin am Abend alle Nährstoffe direkt in Fettzellen umwandelt, ist dadurch begründet, dass die Insulinsensitivität in der Nacht geringer ist.

Auf dem Papier erscheint diese Theorie Sinn zu machen, verliert aber in der realen Welt schnell an Gewicht. So zeigt eine Studie aus dem Singapore Journal of Medicine, dass muslimische Frauen während des Ramadans signifikant an Gewicht verloren, obwohl sie nur eine große Mahlzeit nach Sonnenuntergang und eine kleine Mahlzeit vor Sonnenaufgang aßen.

Zusätzlich gibt es zahlreiche Studien, die einen maximal geringen Unterschied zwischen der Kohlenhydratoxidation am Morgen gegenüber der am Abend feststellen können. Über allem steht am Ende immer noch die Kalorienbilanz. Wenn kein Energieüberschuss vorliegt, können Kohlenhydrate auch am Abend nicht in Fett umgewandelt werden.

Große Kohlenhydratmengen am Abend führen nicht automatisch zum Fettaufbau.

#4 – Intermittent Fasting führt zum Muskelverlust

Die Wahrheit ist, dass nur weil nicht dauerhaft Nährstoffe, insbesondere Protein, verzehrt werden, automatisch auch ein kataboler Zustand im Körper herrscht. Der Glaube, dass Fasten zum Muskelverlust führt, weil der Körper Muskelmasse verbrennt, um Energie zu erzeugen, basiert auf der Annahme, dass dauerhaft Aminosäuren benötigt werden.

Was viele dabei vergessen ist, dass eine große Menge an Protein aus der letzten Mahlzeit selbst bei einer Fastenphase von 16 bis 20 Stunden verdaut werden muss und dafür sorgt, dass der Körper dauerhaft Aminosäuren freisetzt, bis das Fasten gebrochen wird.

Selbstverständlich würde der Körper durch die Gluconeogenese auf Muskelmasse zurückgreifen, wenn nicht genügend Energie zur Verfügung stände. Durch die riesigen Mahlzeiten beim Intermittent Fasting kommt man aber nicht in die Situation, in der man gezwungen ist, Energie aus der Umwandlung von Protein zu benötigen.

Jeder darf seine eigene Meinung zum Intermittent Fasting haben. Selbst nach den aufgeklärten Irrglauben wird es weiterhin Kritiker geben, die dem Fasten nichts abgewinnen können. Fakt ist aber, dass intermittierendes Fasten, wenn es korrekt ausgeführt wird, keine negativen Begleiterscheinungen wie Bulimie, Fressattacken, Muskelverlust oder Fettaufbau verursacht. Wer mit dem Konzept im Alltag besser klar kommt, ist gut damit beraten, nicht auf die Unkenrufe zu hören, die dem Intermittent Fasting seinen Platz in der Ernährung absprechen wollen.


Quelle: muscleandstrength.com/articles/5-misconceptions-intermittent-fasting

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