Wenn man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbraucht, dann verliert man unter Umständen mit dem täglichen Konsum einiger Esslöffel Kakaopulver noch mehr Fett. Diese Vermutung entsteht natürlich nicht nur einfach so, japanische Wissenschaftler haben das mit einer Studie beweisen können.
Kakao
Kakaopulver ist voll mit flavonoiden Verbindungen. Dabei sind für die Wissenschaftler die Flavan-3-ol’s und im Speziellen das Flavonoid Flavan-3-ol(-)-Epicatechin interessant.
Tierstudien lassen vermuten, dass (-)-Epicatechin die positiven Effekte von Training imitiert und verstärkt. Labortiere bauen unter dem Konsum von (-)-Epicatechin schneller Kondition auf und bleiben länger fit, auch wenn sie nicht „trainieren“.
Fettverbrennung
Ein Effekt vom Training ist, dass die Muskeln beginnen, mehr Fett zu verbrennen. Die japanischen Forscher wollten wissen, ob Flavan-3-ol’s diese Effekte auch imitieren und deshalb gaben sie Mäusen für zwei Wochen täglich eine Dosis Flavan-3-ol’s aus Kakao.
Die Forscher verabreichten den Mäusen die Flavan-3-ol’s über das Trinkwasser, während die Kontrollgruppe normales Wasser bekam.
Man ist sich nicht zu hundert Prozent sicher, wie die äquivalente Dosierung für den Menschen ist, aber mit ein bisschen logischem Nachdenken könnte man annehmen, dass man mit zwei bis vier Teelöffeln an phenolreichem Kakaopulver pro Tag in etwa die gleiche Menge an (-)-Epicatechin und (+)-Catechin zu sich nimmt.
Wenn ihr selbst experimentieren wollt, dann nehmt Rohkakao, denn dieser enthält mehr aktive Inhaltsstoffe als andere Pulver. Ihr kriegt diesen in vielen Bioläden und auch in manchen herkömmlichen Supermärkten.
Die Verabreichung der Flavan-3-ol’s verringerte das Atemumtauschverhältnis in Ruhephase, was vereinfacht gesagt bedeutet, dass die Mäuse mehr Fett verbrannt haben.
Die Kakao Flavonoide verstärkten die Synthese von Enzymen, die bei der Fettverbrennung involviert sind. Dazu gehören CPT-2 (Carnitine Palmitoyltransferase 2) und MCAD (Medium-Chain-Acyl-CoA-Dehydrogenase) in den Muskel- und Leberzellen, sowie in den braunen Fettzellen.
Zusätzlich begannen die Zellen in Muskel, Fett und Leber mehr Mitochondrien zu produzieren, welche Nährstoffe in Energie umwandeln.
Schlussfolgerung
Die Mäuse trainierten und aßen nicht so, wie sie es wollten. Die Flavan-3-ol’s führten deshalb zu keinem Gewichtsverlust, aber hätten die Forscher die Mäuse auf eine Diät gesetzt und sie „trainieren“ lassen, dann wären die gewünschten Ergebnisse wohl eingetroffen.
Natürlich gibt es aufgrund solcher Studien mittlerweile auch schon Supplements wie Chaos and Pain Legendary, die Epicatechin enthalten. Als Alternative kann man selbstverständlich auch vier Esslöffel Rohkakao essen bzw. trinken.
Quelle: ergo-log.com/cacao-boosts-fat-burning.html
Referenz: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24708519