Jetzt von Experten entwickelte Produkte sichern!
GANNIKUS Original
spot_img
spot_img

WHO stuft Aspartam als potenziell krebserregend ein

Die WHO gab in einer aktuellen Meldung bekannt, Aspartam als potenziell krebserregend einzustufen. Damit entfacht die Weltgesundheitsorganisation eine längst beendet geglaubte Diskussion aufs Neue. Der beliebte Süßstoff ist insbesondere in Cola-Getränken enthalten. Die berechtigte Frage lautet damit, ob der Genuss von Diätgetränken tatsächlich lebensgefährlich ist.

Süßstoffe und die Diskussion um gesundheitliche Risiken

Aspartam ist ein synthetisch hergestellter Süßstoff, der ebenso wie Cyclamat oder Saccharin immer wieder in der Kritik steht. Saccharin wurde zwei Jahre nach seiner Entdeckung im Jahr 1881 als preiswerte Zuckeralternative auf den Markt gebracht und hält sich – mit diversen Auf und Abs – bis heute als Zuckeralternative.

Die erste große Konkurrenz stellte nach 50 Jahren Cyclamat dar. Dieses wurde, ebenso wie Saccharin, durch einen Chemiker zufällig entdeckt und hatte im Gegensatz zum erstgenannten Süßstoff keinen metallischen Nachgeschmack. Im Jahr 1953 entstand auf Basis von Cyclamat die erste kalorienfreie Brause mit dem Namen „No-Cal“, die sich in Werbeanzeigen vornehmlich an figurbewusste Frauen richtete.

Bevor Aspartam den Markt eroberte, wurde Cyclamat in Getränken genutzt – Bild: ExploreDallasHistory.com

Aufgrund von Rattenversuchen, in denen die Tiere täglich so viel Cyclamat erhielten, dass es umgerechnet 330 Büchsen kalorienfreier Brause pro Tag entsprach, wurde der Süßstoff 1969 in den USA verboten – gleichzeitig jedoch in vielen europäischen Ländern als unbedenklich erklärt und zugelassen. Schon damals wurde in der Wissenschaft die Aussagekraft des Rattenexperiments kritisiert. Dennoch ist Cyclamat bis heute in den USA nicht erlaubt.

Saccharin wurde 1977 in Kanada verboten, nachdem man in einem weiteren Rattenexperiment den Tieren eine solch große Menge verabreicht hatte, die beim Menschen 800 saccharingesüßten Getränkedosen entsprochen hätte – pro Tag, ein Leben lang! In den USA kamen daraufhin Warnhinweise auf Saccharinprodukte, die erst 2001 wieder verschwanden.

Eine Kombination aus Asparaginsäure und Phenylalanin

Der heute weitverbreitete Süßstoff Aspartam war, wie schon seine zwei Vorgänger, ein Zufallsprodukt chemischer Experimente. Die Zuckeralternative stellt eine Verbindung der Aminosäuren Asparaginsäure und Phenylalanin dar, die beide für sich allein alles andere als süß schmecken.

Was wir über den Einfluss von Süßstoffen auf die Darmflora wissen und was nicht!

Gerade wir als Kraftsportler und Fitnessathleten, die großen Wert auf ihre körperliche Erscheinung legen, konsumieren im Rahmen unserer Ernährung eine Vielzahl von künstlichen Süßstoffen. Egal ob in Proteinshakes, Light-Getränken oder in Form von Tabletten im Kaffee, die süß schmeckenden und kalorienfreien Ersatzstoffe für herkömmlichen Zucker haben den Speiseplan von vielen von uns erobert. Allerdings stehen […]

Da Aspartam aus zwei Aminosäuren besteht, liefert dieses theoretisch zwar Kalorien, allerdings ist die Süßkraft so hoch, dass die notwendigen Mengen verschwindend gering sind. Heutzutage wird Acesulfam-K gerne mit Aspartam kombiniert.

Aspartam und Methanol

Neben den beiden genannten Aminosäuren enthält Aspartam zu zehn Prozent Methanol. Während die Aminosäuren aus Aspartam ebenso wie aus einer Proteinquelle abgebaut werden, verbleibt Methanol. Dieses wird in der Leber zu Formaldehyd und Ameisensäure verarbeitet. Erstgenanntes gilt als erbgutverändernd, was tatsächlich eine giftige Eigenschaft darstellt.

Die Fakten zu künstlichen Süßstoffen

Sind künstliche Süßstoffe gefährlich? In sehr vielen Lebensmitteln ist Zucker enthalten. Das gilt selbst für Nahrungsmittel, die nicht süß schmecken und wo er deshalb auch nicht vermutet wird. Zucker ist einer der Hauptgründe für viele Krankheiten und Übergewicht. Dagegen können sich die Verbraucherinnen und Verbraucher kaum wehren. Da ist es nur folgerichtig, wenn sich nach […]

Die Grenze, bei der jedoch noch keine Beeinflussung durch Aspartam festgestellt werden kann, wurde in der Vergangenheit auf 2000 mg pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Als sicher, genauer gesagt akzeptable tägliche Verzehrmenge gelten 40 mg Aspartam pro Kilogramm Körpergewicht.

Methanol gelangt jedoch nicht nur über den Süßstoff in den Körper. Auch Fruchtsäfte enthalten die Substanz, sodass Tomatensaft beispielsweise mehr Methanol liefert als eine typische Diät-Cola.

WHO gibt neue Aspartam-Bewertung ab

Die Diskussionen um eine krebserregende Wirkung ebbten dennoch nie ganz ab, wobei weniger Tomatensaft, sondern vielmehr Diätgetränke im Diskussionsfokus standen. Die WHO feuert diese Kontroverse nun erneut an.

Am 14. Juli 2023 veröffentlichte die Organisation eine Bewertung, die in Zusammenarbeit mit der Internationalen Agentur für Krebsforschung entstanden ist. Letztere stufte Aspartam aufgrund begrenzter Beweise der Karzinogenität beim Menschen als „möglicherweise krebserregend“ ein. Die bereits existierende Empfehlung, nicht mehr als 40 mg des Süßstoffs pro Kilogramm und Tag zuzuführen, wurde jedoch nicht verändert.

Der Grund hierfür ist, dass laut WHO die üblichen Aspartam-Dosierungen kein Problem darstellen würden. Die Agentur für Krebsforschung sowie der Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe kamen hingegen zum Schluss, dass es begrenzte Hinweise für die Entstehung von Leberkrebs geben würde.

Süßstoffe und ihre Effekte auf Blutzucker und Insulin

Zucker ist ein in der Ernährung heiß diskutiertes Thema, denn reduziert man den Konsum des kurzkettigen Kohlenhydrats, kann man sowohl Gesundheit als auch Gewichtsverlust verbessern. Das Ersetzen von Zucker durch künstliche Süßstoffe ist eine Möglichkeit, doch einige Menschen sind fest davon überzeugt, das Süßungsmittel nicht so metabolisch inaktiv sind wie bisher gedacht. Es wird behauptet, […]

Wie viel Colas entsprechen täglich 40 mg Aspartam pro Kilogramm?

Der Marktführer Coca-Cola macht für die Schweiz die Angabe, dass pro Liter Cola Zero 130 mg Aspartam enthalten seien. Eine 70 Kilogramm schwere Person dürfte damit 20 Liter Coca-Cola in der Diätvariante trinken und würde die als sicher geltende Menge noch nicht überschreiten. Die aktuelle Meldung der WHO und die entsprechenden medialen Schlagzeilen bringen somit keine wirklichen Neuigkeiten und ändern nichts an der bestehenden Situation:

Die Menge macht das Gift! Und wer täglich den ein oder anderen Liter eines Diätgetränks konsumiert, führt damit eine gewisse Menge Aspartam zu sich, ist aber weit von kritischen Mengen entfernt.

Aspartam bleibt damit nur eines von vielen Umweltgiften, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind und die in zu großen Mengen schädlich sein können. Die aktuelle Einstufung der Krebsgesellschaft richtet sich weniger an den Verbraucher, sondern vielmehr an die Wissenschaft, dass weitere Forschungen angestrengt werden sollten, um Klarheit zu schaffen.

Autor: Dr. Frank-Holger Acker | Titelbild: Shutterstock

 

Weitere Top Artikel
Weitere top Artikel
Hey! Cool, dass du da bist! Danke für Dein reges Interesse an unseren Beiträgen und Deinen Kommentar.
 
Hast Du gewusst, dass unsere Arbeit auf GANNIKUS.de auf Deiner Unterstützung basiert? Unsere Redaktion finanziert sich nämlich vollständig von den Einnahmen aus unserem SHOP.
Falls du unserem Team also ein kleines Zeichen der Wertschätzung zukommen lassen willst, dann schau doch mal auf GANNIKUS-SHOP.COM vorbei! Auf diese Weise trägst Du dazu bei, dass wir unser Geld weiterhin in maximalen Mehrwert für DICH investieren!
 
DANKE, dass wir auf Dich zählen können!
 

7 Kommentare

      • Hallo Frank!

        Das sind doch mal tolle Nachrichten und freue mich auf weitere Artikel von dir. Gerne auch mal ein Podcast mit dir und Danny 😍

        Vielen Dank für den tollen Artikel

  1. „Aspartam bleibt damit nur eines von vielen Umweltgiften, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind und die in zu großen Mengen schädlich sein können. Die aktuelle Einstufung der Krebsgesellschaft richtet sich weniger an den Verbraucher, sondern vielmehr an die Wissenschaft, dass weitere Forschungen angestrengt werden sollten, um Klarheit zu schaffen.“
    Dann können wir ja so weiter machen wie bisher… ein bischen hiervon, ein wenig davon, ach ja, das möchte ich auch noch….
    Also weitermachen wie bisher…. Rauchen, Saufen, Kiffen, Engergy Drinks in sich hinein kippen, koksen spritzen, seltsame Dinge deren Zutatenliste mittlerweile genauso lang ist wie die Liste der Nebenwirkungen von Aspirin u.a., die als Lebensmittel verkauft werden in sich hineindrücken,
    Stimmt ja… die Dosis macht das Gift!
    Medizin 2023
    Esst, trinkt, konsumiert.. fleißig… wir verdienen an euch mindestens 2x. Zum ersten Mal, wenn ihr konsumiert und dann zum zweiten Mal wenn ihr euch behandeln lassen müsst…. Diabetes, Rheuma und Co… Herrliches Geschäft.

  2. Ein Arzt ist jemand, der es wirklich gut mit euch meint. Der euch behandelt, als seid ihr sein bester Freund! Alles andere sind Mediziner…
    (Zitat: Julius Hackethal, deutscher Chirurg und Arzt)

  3. Danke für den ernüchternden Artikel! Was mich bei dem ganzen Medialen Aufschrei wundert. Niemand erwähnt das mit den 40mg pro Körpergewicht.. Sondern verzehren die Aussage vom WHO und somit entsteht für den Uniformierten Menschen der Eindruck alle Zero Produkte sind ungesund.

    Wenn man es noch vergleicht.. was ist ungesunder? 1 Liter Orangensaft oder 1 Liter Cola Zero?

    @Frank Könntest du bitte etwas zum Thema Fruchtsaft schreiben? Wegen dem Fruchtzucker und Fettleber?

  4. Jeden Sommer das gleiche!
    Warum kommen die nicht mit Studien von Getränken mit Zucker und Diabetes!?

    Wie immer, ein Zucker gegen Süßstoff Krieg…
    Frage mich nur wer da im Hintergrund das ganze initialisiert..

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein