Inzwischen steht Instagram ganz oben auf der Liste der meistgenutzten Social Media Kanälen von Influencern der Bodybuilding- und Fitnessszene. Durch die vielseitigen Möglichkeiten, dauerhaft neue Innovationen und die stetig steigende Reichweite bietet das Medium ein enormes Potenzial, um den treuen Followern täglich neuen Content zu liefern. Dabei ist es in der heutigen Zeit gar nicht mehr so leicht, aus der Masse der schier endlosen Anzahl an Mitstreitern hervorzustechen. Die Bilder dürfen heute nämlich nicht mehr einfach nur noch Bilder sein!
Ursprünglich als App zum schnellen Teilen von Momentaufnahmen gedacht, wird heutzutage höchst professionell an Fotos, Memes und kurzen Videoclips gebastelt, bevor sie endgültig online gehen und für die kritischen Fans sichtbar werden.
Nur, wer es schafft, seinen Content regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und den Inhalt der geteilten Inhalte revolutionär zu verpacken, kann noch aus der Masse hervorstechen und die Welt des Internets begeistern.
Wirft man aber einen Blick zurück in die Vergangenheit, erkennt man relativ zügig, dass die ersten Posts der angehenden Influencer-Elite noch größtenteils unbedacht waren.
Aller Anfang ist schwer. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Großteil der heutigen Szeneprominenz mit kleinen Schritten angefangen hat. Schreckliche Belichtung, peinliche Posen und ungeeignete Winkel sollen den hier vorgestellten Meinungsführern schon im Vorfeld verziehen sein.
Für ein fröhliches Schmunzeln sorgen sie auf jeden Fall mit ihren ersten Gehversuchen in der riesigen Instagram-Welt.
Mischa Janiec
Der Schweizer Fitness-YouTuber debütiert im Mai 2013 mit einer für diese Zeit sehr oft verwendeten Pose. Der verwendete Hashtag gibt Aufschluss. Die dort beschriebene #zyzzpose wurde durch ihren Namensvetter Aziz Shavershian – kurz Zyzz – berühmt.
Aziz war das Vorbild der neuen Generation in der Fitnessszene und hat anscheinend auch Mischa geprägt. Am Venice Beach posiert er für seinen ersten Instagram-Shot, schon damals mit einer mehr als annehmbaren Muskelmasse.
Ben Sattinger
Auch Ben startet auf der Social Media Plattform im Mai 2013. Damals noch deutlich professioneller als der Kollege Janiec, verwendet der heutige Inhaber der BensFitnessCastle UG bereits zum Anfang seiner Instagram-Karriere ein Foto aus einem Shooting und erhält dafür ganze 78 Likes.
Karl Ess
Leichtes Misstrauen für das neue Medium hatte der alte Hase der Fitnessszene wohl noch, als er zum ersten Mal seinen Instagramfeed mit Inhalt befüllen wollte. Während seine Kollegen sofort posieren und ihre Person in den Vordergrund stellen, tastet Karl sich mit einem wenig aussagekräftigen Bild und dem Slogan „Fitness for life.“ an die damals noch junge Plattform heran.
In seinem darauffolgenden Post tut er es seinen Mitstreitern gleich und zeigt sich neben Alon Gabbay im Mutated Nation Stringer – ebenfalls durch den Zyzz-Hype bekannt.
Patrick Reiser
Der Schweizer liefert sein Debüt mit einem Aufzug-Selfie. In einer für den sonst so trockenen Athleten relativ massigen Form, präsentiert Patrick mit Sonnenbrille und glänzender Armbanduhr der Instagram-Welt, was er zu bieten hat.
Der kurze Zeit später veröffentlichte, zweite Post des Weggefährten von Mischa Janiec fängt Patrick im Sunnyboy-Look beim Feiern ein. Braungebrannt und mit aufgeknöpftem Hemd scheint er es sich gut gehen zu lassen.
Smartgains
Wesentlich professioneller startet Benni seinen öffentlichen Auftritt, allerdings erst im Jahr 2015. Genug Zeit also, um zu analysieren, wie man sich auf dem Kanal präsentieren kann.
Er verwendet ebenfalls ein professionell geschossenes Bild aus einem Shooting und bedient sich dabei bereits einer Vielzahl an Hashtags.
Im zweiten Post posiert Benni bereits mit einer Topform in den heiligen Messehallen der FIBO.
Markus Rühl
Lange hat „The German Beast“ sich gegen die Entwicklungen in der Szene gestemmt. Social Media und Bodybuilding waren für Markus nicht miteinander vereinbar. Irgendwann musste aber auch der aus Darmstadt stammende Koloss akzeptieren, dass ein Umschwung stattfindet und neue Wege gegangen werden müssen, selbst wenn er bereits seit einiger Zeit einen YouTube Kanal vorweisen konnte.
So entschließt Markus sich pünktlich zur FIBO 2015, seinen Instagram-Account mit Leben zu füllen und startet mit einer Collage, die den Messestand seines Sponsors einfängt.
In seinem zweiten Post ist er das erste Mal selbst zu sehen und posiert mit monströsem Oberarm, während er seine ersten Follower dazu einlädt, ihn auf der Messe zu besuchen.
Wirft man einen Blick auf die heutigen Posts der Instagramstars und sieht, mit welcher Professionalität, Leidenschaft und Innovation dort gearbeitet wird, kann man ohne Zweifel behaupten, dass die Pflege des Instagram-Accounts für die Influencer sehr zeitraubend sein kann. Die ersten Gehversuche waren da wesentlich weniger durchdacht und zeigen deutlich, wie sich ein Medium und der Umgang mit selbigem entwickeln kann. Ohne Zweifel kann man davon ausgehen, dass die vorgestellten Personen ihre Anfangsposts in der heutigen Zeit wohl anders gestalten würden.