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Vom Waschbär zum Waschbrett: Sohn motiviert seinen Vater zum Wettkampfbodybuilding!

Wer ehrlich mit sich selbst ist, wird zugeben müssen, dass es selbst in jungen Jahren nicht immer leicht ist, sich für ein Training mit schweren Gewichten zu motivieren. Weder ein Ronnie Coleman noch ein Arnold Schwarzenegger werden jede einzelne Trainingseinheit in ihrem Leben genossen haben. Trotzdem konnten diese Athleten sich in der Blütezeit ihrer Karrieren immer wieder motivieren ans Eisen zu gehen. Wenn aber schon Ausnahmeathleten und junge Männer, die voller Energie sind, Probleme damit haben, sich dauerhaft dem Krafttraining zu stellen, wie schwierig ist es dann erst für Männer im gestandenen Alter?

Es ist kein Geheimnis, dass sich die Prioritäten mit steigendem Lebensalter ändern. Während junge Männer gerade im Jugendalter, im Studium oder als Junggeselle mit Job noch genügend Freizeit haben, um ohne große Einschnitte das Studio besuchen, sieht das im weiteren Verlauf des Lebens schon anders aus.

Ist man erst einmal verheiratet, der gemeinsame Nachwuchs folgt und die Verantwortung im Berufsleben steigt, rückt die Priorität des Krafttrainings in den Hintergrund. Zu wenig Zeit führt dazu, dass es eine Mammutaufgabe wird, sich für einen Studiobesuch zu motivieren. Noch schwieriger gestaltet sich die Situation, wenn man noch nie zuvor mit dem Krafttraining in Berührung gekommen ist.

Dass der Weg ins Studio auch in hohem Alter lohnenswert sein kann, zeigt eine Geschichte, in welcher der Sohn nicht Ausrede, sondern viel mehr Motivator für den Einstieg ins Krafttraining war.

Noch lange nicht auf dem Abstellgleis

Innerhalb weniger Monate transformierte sich Roberte Casarotto zum Wettkampfathleten.

Roberto Casarotto ist 51 Jahre alt. Der in Trento lebende Mann ist jedoch kein Durchschnittskerl seiner Altersklasse. Der Weg, den er in den letzten Jahren gegangen ist, zeigt eindrucksvoll, wie man auch in hohem Alter vom „Skinny Fat Dad“ zum durchtrainierten Adonis werden kann.

Würde man die Geschichte des Italieners nicht kennen, wäre es den meisten Menschen wohl nicht möglich zu erraten, wie alt Roberto wirklich ist. Es gibt so gut wie keine Anzeichen dafür, dass er die  Schallmauer von 50 Jahren bereits durchbrochen hat.

Seine Form ist so gut, dass er oft für den älteren Bruder seines Sohns gehalten wird. Erklären die beiden dann, dass sie Vater und Sohn sind, ist das Erstaunen groß – kein Wunder bei Robertos stahlhartem Sixpack und einem Armumfang von 41 Zentimetern.

Der Sohn als Inspiration

Nun könnte man vermuten, dass der Italiener sein ganzes Leben dem Kraftsport gewidmet hat, um so auszusehen. Man wird hier aber schnell eines Besseren belehrt. Erst, als sein 23 Jahre alter Sohn Stefano sich entscheidet, Wettkampfbodybuilding zu betreiben, beschließt auch Roberto, der zu diesem Zeitpunkt 49 Jahre alt ist, zusammen mit seinem Sprössling Gewichte zu stemmen.

Das erste Mal besucht der heutige Vorzeigeathlet das Studio im September 2016. Zu diesem Zeitpunkt wiegt er stolze 89 Kilogramm und kann keinen Ansatz von Sportlichkeit vorweisen. Es dauert jedoch nicht lange und die ersten Erfolge sind zu erkennen, sodass Roberto Blut leckt.

Bereits im Mai 2017 steht er das erste Mal einer Bühne bei der IFBB North Italia Men’s Physique Over 40. Dort belegt er zwar nur den sechsten Platz, ist aber voll und ganz zufrieden, weil es sein erster Wettkampf ist und er noch kein ganzes Jahr trainiert.

Ein halbes Jahr später ist es dann so weit. Immer noch in den Kinderschuhen seiner Kraftsportkarriere kann Roberto die IFBB Notte Delle Stelle Men’s Physique Master 40 für sich entscheiden.

Der Lifestyle entscheidet

Für Roberto steht fest, dass auch gestandene Männer in fortgeschrittenem Alter viel erreichen können. Dafür muss allerdings der Lebensstil umgekrempelt werden.

Vier Mal in der Woche trainiert der Italiener mit schweren Gewichten. Je näher ein Wettkampf rückt, desto mehr Einheiten werden integriert. Auch die Ernährung weicht deutlich von der ab, die er noch als schwabbeliger 89-Kilo-Mann verfolgte.

Ganz nach dem Vorbild der alten Schule bilden Reis und Hühnchen die Basis seines Ernährungsplans, die von sinnvollen Supplements ergänzt wird.

Das Alter ist keine Ausrede. Ohne Frage muss man mit Ehefrau und Kindern seine Zeit strukturierter einteilen und hat nicht immer die Möglichkeit, nach Lust und Laune zu trainieren. Das ist aber noch lange kein Grund, um sich in seiner Komfortzone auszuruhen und täglich dem körperlichen Verfall zuzusehen. Auch wenn der „Dad Bod“ aktuell in Mode zu sein scheint, ist man mit einem Körper wie dem von Roberto Casarotto wesentlich besser aufgestellt – optisch und auch gesundheitlich.

Stefano und Roberto Casarotto standen sogar schon gemeinsam auf der Bühne.

Quelle: madnessmedia.net/roberto-casarotto/

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