In diesem Jahr legte Johannes Luckas nicht nur eine spektakuläre Transformation an den Tag, sondern sorgte auch auf der Bodybuilding Bühne für viel Furore. So wurde der Berliner zum wiederholten Male Ostdeutscher Meister des NAC, sicherte sich daraufhin bei der Deutschen Meisterschaft den Vize Titel und machte beim prestigeträchtigen Mr. Universum ebenfalls eine hervorragende Figur. Hinter diesem Erfolg stecken jedoch inzwischen rund 20 Jahre Arbeit, die nicht nur aus einfachen Zeiten bestanden. In einem Video erzählt der Fitness YouTuber nun erstmals seine bewegende Geschichte!
Im Alter von 15 Jahren legte sich Johannes Luckas sein erstes Set Kurzhanteln zu und trainierte zunächst im heimischen Kinderzimmer. Neben Liegestützen standen vor allem die Bizeps Curls regelmäßig auf dem Programm, um die Mädchen beeindrucken zu können. Obwohl er sich zunächst gegen das Training im Studio wehrte, wurde er nach seinem ersten Besuch im Gym mit dem „Bodybuilding Virus“ infiziert. Inspiriert von Comic Helden wollte der Berliner seine Statur verändern, um ein etwas männlicheres Erscheinungsbild zu erreichen.
Allerdings fand er zunehmend Gefallen am Training mit den Gewichten und setzte sich das Ziel, eines Tages auch Bodybuilder zu werden. Trotz mangelndem Know-how habe er zu dieser Zeit enormen Spaß beim Training gehabt, bis es zu einem prägenden Ereignis kam. Ein früherer Trainingskollege ließ seine Träume platzen, da er Johannes Luckas schlechte genetische Vorraussetzungen für den Schritt auf die Bühne attestierte.
Wie empfohlen, legte Johannes Luckas seine Ambitionen damals auf Eis und widmete sich vermehrt dem Kraftaufbau. Obwohl das Muskelwachstum nicht mehr im Fokus stand, machte der Berliner rasante Fortschritte und wurde schließlich doch noch zum erfolgreichen Wettkampf Bodybuilder. In seinem mittlerweile 20 Jahren Trainingserfahrung sei die längste Pause drei Wochen gewesen. Im Jahre 2008 habe er aufgrund einer Hautkrebserkrankung einige Zeit im Krankenhaus verbringen müssen.
Irgendwann habe er sich selbst aber für etwas Besseres gehalten und die eigene Persönlichkeit nahezu ausschließlich über die eigene Muskelmasse definiert. In seinen Augen waren Menschen mit weniger gutem Körper weniger Wert als ein „echter Bodybuilder“. Rückblickend sei seine damalige Lebenseinstellung ignorant und überheblich gewesen. Mittlerweile habe Johannes Luckas erkannt, dass der Sport nur ein Teil des Lebens sei und niemand besser ist, nur weil er mehr Muskeln hat.
In diese Video wird deutlich, dass Johannes Luckas den Kraftsport und insbesondere das Bodybuilding über alles liebt. In Bezug auf seine damalige Arroganz wirkt der Berliner sehr nachdenklich und wird durchaus emotional. Daher scheint es ihm besonders wichtig zu sein, explizit zu betonen, dass der Körper zwar ein wichtiger Bestandteil des Lebens sei, aber niemals mit dem Charakter oder Herzen eines Menschen gleichgesetzt werden dürfe. In seinen Augen seien alle Menschen gleich viel wert, ganz egal ob dick, dünn, Bodybuilder oder Lauch!
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