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Neue Studie: „Shredded“ werden durch Kiffen?

Hand aufs Herz, auch wenn viele von uns einen gesunden Lebensstil leben, haben wohl die meisten schon einmal Gras ausprobiert. Die Blüten der Cannabispflanze gelten schon seit Tausenden von Jahren als Heil- und Rauschmittel. Doch wer kennt sie nicht, die Geschichten von regelrechten Fressanfällen nach dem Konsum von Marihuana? Der Genuss der Blüten wird besonders mit einem gesteigerten Appetit in Verbindung gebracht. Allerdings nicht nach Reis und Hähnchen, nein, oftmals stehen nach einem Joint mit Freunden eher Fast- und Junk Food ganz oben auf der Liste. Daher versuchen viele Fitnesssportlern das Kiffen zu meiden, um ihre hart erarbeitete Form nicht zu versauen. Aktuelle Studien zeigen nun aber, dass sogar das Gegenteil der Fall sein könnte.

Eine Korrelationsstudie aus dem Jahre 2011 befragte 50000 Menschen zu ihren Gewohnheiten, unter anderem dabei war der Konsum von Cannabis. Dabei kam heraus, dass diejenigen, die öfter zu einem Joint greifen, seltener übergewichtig waren. Dieser Effekt blieb sogar bestehen, nachdem die Wissenschaftler die Ergebnisse nach dem Alter, Geschlecht und Konsum von anderen Drogen angepasst haben. Die Korrelation war sogar ziemlich beeindruckend. Die Gruppe mit dem höchsten Cannabiskonsum von drei oder mehr Mal pro Woche, hatte eine 40 Prozent geringere Rate an Übergewicht als die Gruppe, die in den letzten zwölf Monaten nicht gekifft hat.

Doch wie ist das möglich? Die Forscher haben dazu ein paar Theorien aufgestellt. Die beiden wichtigsten Cannabinoide im Hanf sind das CBD (Cannabidiol) und THC (Delta-9-Tetrahydrocannabinol). Außerdem gibt es zwei primäre Rezeptoren, auf die die beiden wirken, nämlich den Cannabinoidrezeptor 1 (CB1) und den Cannabinoidrezeptor 2 (CB2). THC kann hauptsächlich an CB1 andocken und sorgt dort erst einmal für eine Steigerung des Appetits. Das gleiche Forscher-Team fand 2013 aber heraus, dass der regelmäßige Konsum von THC über einen längeren Zeitraum sogar zum Gewichtsverlust führen kann.

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Die Hypothese der Forscher ist , dass sich THC bei regelmäßiger Einnahme im Körper anreichert und zu einer Absättigung der CB1 Rezeptoren führt. Nun ist es so, dass unser Körper selbst Cannabinoide produziert. Manche davon haben die Aufgabe, Appetit auslösen und das sogar stärker als THC. Sind jedoch die meisten CB1 Rezeptoren durch THC blockiert, können die körpereigenen Cannabinoide, wie zum Beispiel 2-AG, nicht mehr andocken und ihre Wirkung entfalten. Was letztendlich passiert ist, dass der Appetit zwar angeregt wird, allerdings schwächer als das ohne Cannabis der Fall wäre.

CBD hingegen kann sowohl CB1 als auch CB2 Rezeptoren hemmen. Dadurch kann CBD in der Theorie den Appetit sogar unterdrücken. Ein weiteres Cannabinoid namens THCV kann den CB1 Rezeptor ebenfalls hemmen und dadurch den Effekt verstärken. 



Bis hier hin klingt also alles einleuchtend und logisch. Wir kiffen einfach drei Mal pro Woche, unser Appetit ist gedämpft und wir nehmen ab. So einfach ist es aber nicht. Bis jetzt sind dies alles nur Hypothesen, die auf Beobachtungen beruhen und noch weit weg davon sind, klinisch belegt zu sein. Die meisten dieser Beobachtungen wurden weiterhin nicht beim Menschen gemacht, sondern bei Ratten.

Studien an Nagetieren werden durchgeführt, um Erfahrungen zu sammeln, bevor man solche Experimente überhaupt am Menschen durchführen darf. Allerdings sind wir alle keine Nagetiere und haben einen etwas anderen Stoffwechsel als die haarigen Tierchen mit den langen Schwänzen. Da die Pharmaindustrie wenig Interesse an Cannabis hat und auch die rechtliche Situation schwierig ist, sind Studien am Menschen bisher ziemlich rar gesät.

Aus diesen Gründen kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, ob Marihuana als Appetithemmer in einer Diät Sinn machen könnte. Sollten sich die Ergebnisse beim Menschen bewahrheiten, dann würde man aber immer noch nicht einfach so abnehmen. Das grüne Kraut kann den Appetit hemmen und dadurch helfen, mit Heißhunger besser umzugehen. Essen wir aber immer noch nicht weniger Kalorien als wir verbrennen, nehmen wir nicht ab. Weitere Ideen, wie Cannabis beim Fettabbau helfen kann sind, dass man durch die Verwendung dieses Rauschmittels weniger zu Alkohol tendiert und dadurch Kalorien einspart. Oder dass man sich im Rausch mehr bewegt und dadurch mehr verbrennt. Die meisten werden nach dem Kiffen aber eher ruhig und schläfrig. Es bleibt demnach abzuwarten, was zukünftige Studien zu dem Thema zu sagen haben. Nichtsdestotrotz ist THC-haltiges Cannabis zu diesem Zeitpunkt in Deutschland illegal. Lediglich CBD-Produkte sind auf dem Markt verfügbar!


Refernzstudien:
Le Strat, Yann, and Bernard Le Foll. „Obesity and cannabis use: results from 2 representative national surveys.“ American journal of epidemiology 174.8 (2011): 929-933.
Le Foll, Bernard, et al. „Cannabis and Δ 9-tetrahydrocannabinol (THC) for weight loss?.“ Medical hypotheses 80.5 (2013): 564-567.

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