Es gab bereits vor einiger Zeit eine Studie des Pharmaunternehmens Radius, die neue, nicht-steroidale Substanzen mit stark anabolem Effekt untersuchte. Die vielversprechendste darunter wurde RAD140 genannt, wobei man zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass es sich hier um ein SARM handelt. Mittlerweile weiß man auch, dass RAD140 interessanter für Doping verwendende Athleten ist als vorest angenommen!
Obwohl man als Herausgeber eines Online Magazins durch das Lesen vieler Artikel und Studien nicht gerade wenig Wissen verfügt, wird man oftmals nicht gerade ernst genommen. Dass RAD140 eine interessante und leistungssteigernde Substanz ist sehen jedoch nicht nur Laien so. Dopingfahnder der Deutschen Sportuniversität Köln, die Dopingtests für die WADA (World Anti Doping Agency) entwickeln, sind der gleichen Meinung. Sie veröffentlichten deshalb sogar einen Test, der dieses SARM nachweisen kann!
Bisher gibt es unseres Wissens nach noch keine Studie über die Effekte von RAD140 am Menschen, im Magazin Medicinal Chemistry Letters gibt es jedoch Daten von Tierstudien, die gelinde gesagt ziemlich interessant aussehen.
Die nachfolgende Grafik zeigt, welche Effekte RAD140 bei oraler Dosierung von 10mg pro Kilo Körpergewicht auf die Prostata, die Samenblase (SV) und die Muskulatur (LABC) von kastrierten Ratten hat. Die menschliche Äquivalenzdosis läge hier bei 120-150mg pro Tag. Man sieht außerdem den Effekt von einer täglichen Injektion zu 1mg Testosteron (TP) pro Kilo Körpergewicht (menschliche Äquivalenzdosis = 100mg pro Woche). Das Experiment lief über 11 Tage.
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RAD140 hatte größere anabole Effekte als Testosteron und zudem weniger androgene Nebenwirkungen. Als die Forscher RAD140 und Testosteron kombinierten, konnte das SARM die anabolen Effekte des Steroids verstärken und die androgenen Nebenwirkungen auf die Prostata reduzieren. Das könnte bedeuten, dass RAD140 Kuren mit Testosteron effektiver und sicherer machen könnte.
Die Forscher führten ebenfalls Experimente mit Affen durch, bei denen den Tieren täglich für vier Wochen RAD140 in oralen Dosierungen über 0,01, 01, und 1mg pro Kilo Körpergewicht verabreicht wurden. Die menschlichen Äquivalenzdosen lägen bei 0,3, 3 und 30mg RAD140 pro Tag. Sogar die niedrigste Dosierung erhöhte hierbei die fettfreie Körpermasse, zwar nur um 100g, aber immerhin!
Die Forscher schlussfolgern, dass RAD140 exzellente Pharmakokinetik aufweise und ein potentes Anabolikum bei nicht menschlichen Primaten sei. Sie schätzen das präklinische Profil des SARMs als sehr gut ein und konstatieren, dass die Substanz die präklinischen Tests in Bezug auf Toxikologie bei Ratten und Affen bestanden habe. RAD140 werde nun für die Untersuchungen am Menschen vorbereitet.
SARMs sind keine Supplements, sondern investigative Forschungsmedikamente, für die von den Suppelement Herstellern Dosierungen empfohlen werden, die noch niemals am Menschen getestet wurden. Sie sind verboten und können äußerst negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
Quelle: ergo-log.com/even-just-a-few-mg-of-rad140-has-anabolic-effect.html
Referenzstudie: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24900290
Die Fosis betraege 150 mg? Ihr wisst schon, dass eine nlrmale Dosis fuer rad140 unter 20 mg ist, also wird man kaum diese starken Effekte haben…
Es geht hier um die menschliche Äquivalenzdosis, die von der Rattendosierung auf den Menschen umgerechnet wurde.
Da es sich um ein Research Chemical handelt, ist sowieso vom Konsum abzuraten, denn Humanstudien sind zumeist selten oder gar nicht verfügbar.