Ein Mr. Olympia ohne Sieger und Runner-up aus dem Vorjahr, sprich in diesem Fall ohne Shawn Rhoden und Phil Heath? Eigentlich undenkbar, doch zumindest Stand jetzt scheint alles auf dieses Szenario hinauszulaufen. Vor allem um die Teilnahme des siebenmaligen Champions, der im vergangenen Jahr seinen Thron räumen musste und dadurch seinen achten Titel verpasste, ranken sich aber weiterhin Gerüchte, die einfach nicht abreißen wollen. Teilweise befeuert „The Gift“ die Spekulationen um seinen Start im kommenden September sogar selbst, wie erst kürzlich erneut über die sozialen Medien geschehen.
Während Shawn Rhoden nur hoffen kann, dass ihn AMI (American Media, Inc.) spontan begnadigt und damit das Teilnahmeverbot für den Mr. Olympia aufhebt, sieht die Sache bei Phil Heath ein wenig anders aus. Der US-Amerikaner hatte zwar vor knapp zwölf Monaten verlauten lassen, in diesem Jahr aussetzen zu wollen, doch den aktuellen Begebenheiten zufolge dürfte auch sein Kopf zu rattern begonnen haben. Tritt der siebenfache Sandow-Gewinner letztlich in von ihm gewohnter Bestform an, wäre ein Sieg beinahe unumgänglich. Dass ihm unter normalen Umständen niemand gefährlich werden kann, weiß auch „The Gift“, dessen kann man sich sicher sein.
Warum sollte Phil Heath also nicht in Las Vegas auf die Bühne steigen, vor allem wenn die Problematik mit seiner Mittelpartie, die ihn letztes Jahr den Titel kostete, inzwischen erfolgreich behoben worden sein sollte? Diese Frage dürfte sich auch der 39-Jährige gestellt und im Zuge der Beantwortung derselbigen nicht viele Argumente gegen einen Start gefunden haben. Spiegeln sich die Gedanken um eine mögliche Teilnahme vielleicht auch im Handeln des amerikanischen IFBB Pros wider? Ganz zu verneinen ist dies jedenfalls nicht, wenn man die aktuellen Gegebenheiten verfolgt.
Wie der derzeitige Erkenntnisstand vermuten lässt, müssen wir davon ausgehen, dass nicht nur Phil Heath den Mr. Olympia 2019 verpasst, sondern auch Shawn Rhoden keine Chance bekommen wird, seinen Titel zu verteidigen. Die Rede ist von einer der bislang langweiligsten Austragungen in der Geschichte des renommierten Events. Unweigerlich wird es aber auch im kommenden September […]
Nächster Mr. Olympia? – Dieses Video von Roelly Winklaar schockt die Bodybuilding-Szene!
Von einer Instagram-Nutzerin, die ebenfalls wie „The Gift“ im Armbrust Pro Gym trainiert, wurde der 39-Jährige in diesen Tagen beim Cardio erwischt. Die besagte Dame zögerte zudem nicht lange und veröffentlichte im Handumdrehen ein Foto des siebenmaligen Mr. Olympias, das ihn auf dem Stairmaster zeigt. Der Zusatz „Who is this??? Looks like someone who is 5 weeks out from the 2019 Mr. Olympia“ wäre jedoch nur halb so interessant, wenn Phil Heath das angesprochene Foto nicht selbst in seiner Story geteilt und mit den Worten „Ya got me lol. #busted“ geschmückt hätte.
>> Die beste Bodybuilding-Sportswear findet ihr bei Muscle24.de! <<
Die Ironie in der Instagram-Story des Bodybuilders ist natürlich nicht zu verkennen, doch ist es nicht zumeist die verhältnismäßig spaßige Art, in der man ernste Themen anspricht? Zugegebenermaßen kann man Cardio ebenso in der Offseason absolvieren, allerdings passt in dieser Angelegenheit alles überaus gut zusammen. Auch die Form, die Phil Heath momentan legt, wird augenscheinlich von Tag zu Tag besser. Entwickelt sich der IFBB Pro so weiter wie bisher, könnte er durchaus „in die Show wachsen„, wie damals von Kevin Levrone in aller Regelmäßigkeit praktiziert.
Ob der einstige Champion am Mr. Olympia 2019 teilnimmt? Fraglich, doch in der Abwesenheit von Shawn Rhoden wäre es in jedem Fall ein cleverer Schachzug. Dass das Streuen derartiger Gerüchte jedoch häufig als Mittel genutzt wird, um sich ins Gespräch zu bringen, ist ebenfalls bekannt. Beispielsweise Kai Greene verfährt seit gefühlten Ewigkeiten nach diesem Prinzip und profitiert in hohem Maße davon. Berücksichtigt man, dass vor circa drei Wochen erst Supplements von Phil Heath auf den Markt gekommen sind, ergibt es selbstverständlich Sinn, nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Man wird demzufolge abwarten müssen, ob „The Gift“ am Ende wirklich auf der Bühne in Las Vegas steht.