Zumindest sein Nachname mag sich englisch anhören, doch Günter Younger ist gebürtiger Bayer und war bis vor kurzem noch Polizist beim Landeskriminalamt. Seit einem Monat arbeitet der Deutsche nun mittlerweile für die WADA (World Anti Doping Agency) in Montreal und aktuellen Berichten zufolge scheint er dabei das Vorgehen bei Ermittlungen auf den technisch neusten Stand zu bringen!
Bereits im Zuge der Untersuchungen zum russischen Staatsdoping, welches im 103 Seiten langen McLaren Report genaustens beschrieben wird, hatte die WADA die Dienste von Günter Younger in Anspruch genommen und sich daraufhin aufgrund seiner guten Arbeit und vorhandenen Kompetenz dazu entschlossen, den im bayrischen Plattling geborenen Polizeibeamten für vorerst drei Jahre als Chefermittler einzustellen.
Auch wenn Günter Younger seine neue Arbeitsstelle erst vor gut einem Monat antrat, kann er schon erste Errungenschaften vorweisen. Bald soll nämlich eine App für Smartphones veröffentlicht werden, über die sich anonym Hinweise und Informationen zum Thema Doping an die zuständigen Ermittler übertragen lassen. Der deutsche Dopingfahnder sei sich laut eigener Aussage sicher, dass genügend Athleten Details preisgeben und etwas ändern möchten, man allerdings deren Identität geheimhalten müsse.
Ob die Ermittlung per Handy App zu einem Durchbruch im Kampf gegen Doping führen wird, bleibt vorerst fraglich. Wie Günter Younger allerdings selbst sagt, gehe es schon vorwärts, denn die ersten potenziellen Whistleblower hätten demnach bereits den Kontakt gesucht!
Quelle: Bayrischer Rundfunk