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Streitthema Classic: Hätte George Peterson die Arnold Classic nicht gewinnen dürfen?

Wer erinnert sich noch an die New York Pro 2018, genauer gesagt an den Ausgang in der Classic Physique? Damals gewann Regan Grimes die Klasse vor Divine Wilson und David Hoffmann, woraufhin eine Welle der Empörung losbrach. Der gebürtige Kanadier habe keineswegs einen klassischen Körper, so oder so ähnlich lautete im Allgemeinen der Tenor zahlreicher Aussagen von Zuschauern und Experten. Allmählich flachte die Diskussion über die Rechtmäßigkeit dieses Siegs ab, doch nach einem kleineren Aufflammen im Anschluss an den letztjährigen Mr. Olympia sorgte nun eine der ersten Entscheidungen bei der Arnold Classic 2019 erneut für Redebedarf.

In der offenen Klasse wurde ziemlich schnell klar, dass Brandon Curry und William Bonac den ersten Platz unter sich ausmachen würden. Zu stark waren die beiden Athleten im direkten Vergleich mit dem restlichen Teilnehmerfeld. Nicht wirklich anders verlief das Kräftemessen in der Classic Physique, die bei der Arnold Classic 2019 letzten Endes von George Peterson vor Steve Laureus gewonnen wurde. Während jedoch die Wertung bei den „schweren Jungs“ verhältnismäßig wenig Zündstoff bereithielt, sprossen die Debatten nach der Siegerehrung bei den Startern mit den knappen Badeshorts förmlich aus dem Boden.

Kritisiert wurde selbstverständlich vor allem die Wahl von George Peterson als Erstplatzierten. Keine Frage, in Bezug auf Härte, Muskeldichte und -qualität gab es wohl in der Classic Physique niemanden, der dem US-Amerikaner hätte das Wasser reichen können. Vielmehr war es seine für diese Klasse mehr oder minder unpassende Struktur, die als Hauptargument gegen den Triumph in Columbus angeführt wurde. Im Gegensatz zu Steve Laureus, der zwar noch die eine oder andere Schwäche, dafür aber zweifellos eine begnadete Linie mitbringt, wirkt Peterson fast schon wie ein blockiger 212 Athlet.


Steve Laureus und George Peterson waren bei der Arnold Classic 2019 konkurrenzlos.

Auch Nick Miller von Nick’s Strength and Power thematisiert in einem neuen Video die Entscheidung der Judges und ungeachtet der Tatsache, dass er mit RedCon1 derzeit denselben Sponsor hat wie George Peterson, gibt der YouTuber zu verstehen, den Sieg in der Classic Physique eher Steve Laureus gegönnt zu haben. Peterson bringe durchaus ein phänomenales Paket auf die Bühne und könne vermutlich den besten Rücken dieser Klasse vorweisen, wirke jedoch verglichen mit anderen Athleten deutlich weniger klassisch. Der jetzige Arnold Classic Champion sei ein überragender Bodybuilder, der vom Körpertyp aber mehr in die 212 Division gehöre.

Ein Vorwurf kann man George Peterson dabei kaum machen, denn wer würde nicht die Trophäe für den ersten Platz annehmen, wenn die Kampfrichter eben so entscheiden? Darüber hinaus gibt es ebenso keinen Grund für den amerikanischen IFBB Pro, irgendetwas an seiner Vorgehensweise zu ändern, schließlich wird er von den Judges für seine Performance stets belohnt. Sowohl 2017 als auch 2018 platzierte sich der RedCon1 Athlet beim Mr. Olympia auf Rang drei und stellt demzufolge nach Breon Ansley und Chris Bumstead im Hinblick auf die Classic Physique das Maß aller Dinge dar.

Unter dem Strich sind es weiterhin die Wertungskriterien, die in der Classic Physique größtenteils schwammig definiert sind respektive nicht konsequent angewendet werden. Die Judges sollten klipp und klar festlegen, ob sie Athleten suchen, die Legenden wie Arnold Schwarzenegger oder Frank Zane in puncto Körpertyp und Präsentation möglichst nahe kommen, oder ob ein „herkömmlicher“ Bodybuilder, der ein für seine Größe bestimmtes Maximalgewicht unterbietet und sich weitestgehend klassisch präsentiert, letztlich doch die Nase vorn hat. Klärt man diese Frage nicht abschließend, wird es immer wieder aufs Neue derartige Diskussionen geben – berechtigterweise, wie wir finden!

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