Rich Piana ist eine der bekanntesten Personen in der Fitness Industrie und aufgrund seines zweifelsohne großen Unterhaltungswerts auch bei Menschen beliebt, die Bodybuilding Lifestyle nicht zu 100 Prozent leben. Mittlerweile zählt der 5% Nutrition CEO knappe 880.000 Abonnenten auf seinem YouTube Kanal und einer der Gründe für seine Popularität ist sicherlich, dass er einige Dinge macht, die nicht allzu üblich sind. Eines dieser ungewöhnlichen Konzepte, die sogenannten „Feeder Workouts“, thematisiert aktuell Jason Blaha in einem seiner neusten Videos!
Am Anfang des Clips wirft der kritische YouTuber zunächst die Frage in den Raum, aus welchem Grund wohl George Farah, unter anderem Trainer von Kai Greene, sich Sorgen um die Wachstumshormonproduktion seines Klienten nach dem Training mache, wenn dieser doch ohnehin ungefähr 2000 US-Dollar im Monat für exogen zugeführtes HGH ausgebe. Jason Blahas eigene Antwort hierzu ist zumindest, dass sich derartige Dinge eben sehr gut anhören würden und einen eventuellen Nutzen haben könnten.
Ähnlich verhalte es sich auch mit den „Feeder Workouts“. Jason Blaha stellt zwar klar, dass ein solcher Trainingsansatz für Rich Piana selbst aufgrund der großen Mengen an leistungssteigernden Substanzen wohl überhaupt keinen Vorteil in Bezug auf Muskelwachstum liefere, der Grundgedanke jedoch nicht gänzlich schlecht sei. Der Content des 5% Nutrition Gründers habe dennoch mehr unterhaltsamen als lehrreichen Charakter, obwohl nach Meinung des Waffennarrs hin und wieder auch nützliche Informationen dabei seien. Grundsätzlich sei Rich Piana allerdings in jeglicher Hinsicht „over the top“ beziehungsweise neige zur Übertreibung.
Für einen chemisch nicht nachhelfenden Athleten sollen die „Feeder Workouts“ jedoch alles anderes als unnütz sein, denn natural könne man einen bestimmten Muskel nicht jeden Tag bis zur Erschöpfung trainieren. Reizt man einen Muskel allerdings mit leichterem Gewicht und mit höheren Wiederholungszahlen, wie bei den „Feeder Workouts“ üblich, steige die Muskelproteinsynthese laut Jason Blaha an. Das allein führe zwar nicht zu mehr Muskelwachstum, doch man könne mit einem derartigen Konzept die Wachstumsreize eines vorigen Trainings verstärken. Das sei auch der Grund dafür, warum einige Natural Athleten auf einen Trainingsplan zurückgreifen, bei dem leichte, moderate und schwere Einheiten mit nahezu gleichen Übungen integriert werden.
Jason Blaha übt also in seinem Video keine direkte Kritik an den „Feeder Workouts“ selbst, sondern lässt lediglich für verlauten, dass sie für Rich Piana aufgrund des hohen Anabolikakonsums keinen wirklichen Vorteil in puncto Muskelaufbau bringen würden. Als Natural Athlet könne man allerdings durchaus von einem solchen Trainingsansatz profitieren!