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Versprechen gebrochen? – Lee Priest trennt sich von langjährigem Sponsor!

Aufgrund seiner polarisierenden Art eckt Lee Priest in aller Regelmäßigkeit an. Weiß man diese Eigenschaft aber beispielsweise als Unternehmen zu nutzen, lässt sie sich durchaus vielversprechend als Marketinginstrument einsetzen. Neben seinem unverblümten Auftreten kann der gebürtige Australier als mehrmaliger Mr. Olympia Teilnehmer nämlich zudem auch sportliche Erfolge vorweisen, die eine Marke in Bezug auf ihr Prestige definitiv aufwerten. Das dachte sich wohl auch die Brand Black Skull USA, als sie den früheren IFBB Pro vor einigen Jahren unter Vertrag nahm. Seit kurzem ist die Zusammenarbeit der beiden Parteien jedoch beendet, wodurch das eine oder andere Detail ans Licht kam, das auch für die Öffentlichkeit interessant sein dürfte. 

Wie Lee Priest in einem neuen Video verrät, sei es nach mittlerweile fünf gemeinsamen Jahren nun zur Trennung mit Black Skull USA gekommen. Obwohl der ursprüngliche Vertrag nur über zwölf Monate geschlossen worden sei, habe der australische Bodybuilder dennoch weiterhin ein Gehalt von seinem Sponsoringpartner erhalten, ohne irgendwann einen verlängernden Kontrakt unterschrieben zu haben. Pünktlich bezahlt worden sei er in der ganzen Zeit allerdings lediglich vier oder fünf Mal. Zwei, drei oder gar vier Wochen sollen demnach hinsichtlich verspäteter Zahlungen keine Seltenheit gewesen sein. Dem Geld hinterherzulaufen, das einem zustehe, scheint dem 46-Jährigen offensichtlich auf die Nerven gegangen zu sein.

Nicht nur sei ihm versprochen worden, das Gesicht der Marke zu werden, auch eine eigene Produktlinie soll man ihm zugesagt haben. Als sich nach einem Jahr diesbezüglich keine großartige Entwicklung einstellte, nahm Black Skull USA auch Branch Warren und Flex Wheeler unter Vertrag, deren Signature Supplements binnen weniger Monate auf den Markt kamen. Trotz der Tatsache, dass Lee Priest am Ende zum Beispiel mit „Skeleton“ doch einen Pre Workout Booster bekam, der von ihm inspiriert wurde, zeigt er sich verärgert darüber, dass er in puncto Priorität nach hinten geschoben wurde. Insgesamt habe es zahlreiche gebrochene Versprechungen gegeben, so Priest weiter. 

Branch Warren und Flex Wheeler arbeiten inzwischen ebenfalls nicht mehr mit Black Skull USA zusammen. 


https://www.gannikus.de/news/darum-laesst-lee-priest-sein-gesichtstattoo-entfernen/


Zu einem ersten richtigen Zerwürfnis mit seinem langjährigen Sponsor sei es Lee Priest zufolge im Herbst 2018 gekommen, als der Australier nach einem schriftlichen Vertrag gefragt habe. Man habe ihm darauf nur entgegnet, dass man ihn schließlich bezahle, was dem Bodybuilder jedoch nicht ausreichte. Immerhin könnte man die Gehaltszahlungen ohne Kontrakt vom einen auf den anderen Moment einstellen. Es folgten zahlreiche Vertröstungen und Ausreden, beispielsweise soll ein defekter Computer und der damit einhergehende Datenverlust schuld daran gewesen sein, dass kein Schriftstück aufgesetzt werden konnte. Auf eine handschriftliche Einigung habe sich Black Skull USA ebenso nicht eingelassen.

Nachdem Lee Priest dann die Kooperation endgültig für beendet erklärte, erreichte ihn scheinbar eine E-Mail, in der ihm die Verantwortlichen von Black Skull USA unprofessionelles Verhalten vorwarfen. Unter anderem für die FIBO 2019 und die Messeveranstaltung zur Arnold Classic South America habe man Flüge und Hotelzimmer gebucht, die durch sein Ausscheiden hinfällig werden würden. Wochen zuvor hatte man augenscheinlich noch von der Professionalität des früheren IFBB Pros geschwärmt und diese als Grund angeführt, ihn im Gegensatz zu anderen Mitarbeitern und Athleten im Unternehmen behalten zu wollen.

Alles in allem erweckt es den Eindruck, dass die Liaison zwischen Lee Priest und Black Skull USA ein riesiges Missverständnis war. Man erinnere sich nur daran, dass der gebürtige Australier seinen Angaben nach sogar für eine Smartphone-Hülle seines Sponsors wie ein normaler Kunde habe bezahlen müssen. Abschreckend auf andere Athleten wirken die Geschichten des 46-Jährigen aber offenbar nicht, denn mit Josh Lenartowicz heuerte in diesen Tagen erst ein neuer IFBB Pro beim eigentlich in Brasilien ansässigen Unternehmen an. Lee Priest hingegen hat mit Mental Hamster ebenfalls einen neuen Partner gefunden. 

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