Im Bodybuilding ist es gang und gäbe, dass sehr schnell ein Hype um Athleten entsteht. Sobald ein Sportler in noch jungen Jahren außergewöhnliche Zuwächse erzielen kann, stürzt sich die ganze Gemeinde auf ihn und sieht in ihm einen aufsteigenden Stern am Kraftsporthimmel. In den meisten Fällen verpufft die Aufmerksamkeit aber so schnell, wie sie gekommen ist, weil die Entwicklung des Sportlers doch nicht so schnell erfolgt, wie anfangs noch vermutet wurde. Hin und wieder gibt es aber auch Athleten, die den harten Anforderungen der Fanszene gerecht werden und ihr vorausgesagtes Potenzial untermauern können.
Im Fall von Steve Laureus, auch bekannt als „Mr. Propahhh“ könnte sich der Traum von einem neuen Spitzenathleten verwirklichen. Bereits eine Woche vor seinen Wettkämpfen in Pittsburgh und New York Pro schien der Mann, der schon über zehn Jahre trainiert, in perfekter Form zu sein.
Vergleich mit Legenden
Mit schier unglaublichen Proportionen und einer beeindruckenden Arbeitsmentalität konstruierte Steve Laureus einen Körper, der einige klassische Bodybuilder dieser Welt in Angst und Schrecken versetzen sollte.
Nicht verwunderlich, dass in den sozialen Medien Posts erschienen, die den 1,80 Meter großen Athleten mit keinem geringeren als Arnold Schwarzenegger verglichen. Auch wenn zum aktuellen Zeitpunkt noch kein direkter Vergleich zwischen den beiden gezogen werden kann, scheint ein unmenschliches Potenzial in „Mr. Propahhh“ zu schlummern.
So erscheint es nur verständlich, dass Laureus als zukünftiger Hoffnungsträger der Classic Physique gehandelt wurde. Diese Hoffnung konnte er nun bestätigen.
Sieg in Pittsburgh
So jung, wie die Classic Physique noch ist, so populär ist sie auch schon geworden. Aus diesem Grund ist es in jedem Jahr ein spannender Wettkampf, bei dem immer wieder neue Athleten hervorstechen.
Im Gegensatz zur offenen Klasse ist hier noch alles möglich. Während ein Phil Heath immer beim Mr. Olympia platzieren wird, kann das Siegerpodest in der Classic Physique jedes Mal aufs Neue komplett unterschiedlich besetzt sein.
Steve Laureus ist der perfekte Beweis dafür. War Breon Ansley noch der dominierende Sieger der Arnold Classic und des Mr. Olympia, muss er sich für das zweite Halbjahr 2018 wahrscheinlich auf einen riesigen Konkurrenten vorbereiten.
Am vergangenen Wochenende konnte sich der hochgelobte Athlet in einem harten Kampf letztendlich gegen Divine Wilson durchsetzen und sich den Sieg gei der Pittsburgh Pro sichern. Mit diesem Titel beweist er, dass Neben Breon Ansley, Chris Bumstead und Arash Rahbar im Jahr 2018 ein weiterer Kandidat in den Startlöchern steht.
Während ein Großteil vieler Hoffnungsträger mit der Zeit in der Versenkung verschwindet, scheint Steve Laureus – besser bekannt als „Mr. Propahhh“ – die Hoffnungen der Fans der Classic Physique erfüllen zu können. Mit einem Sieg bei der Pittsburgh Pro am vergangenen Wochenende reiht sich der Athlet in die Reihe der Anwärter auf einen Titel beim Mr. Olympia 2018 oder den Arnold Classics ein.
Gute Proportionen der Kerl, aber den Sieg hatte er nicht verdient. Der Zweite war vieeel besser in Form. Gerade bei den Rückenposen lagen da Welten zwischen.