Er zählte zwar schon im Vorhinein zu den absoluten Favoriten, doch dass William Bonac tatsächlich als neuer Sieger bei der Arnold Classic von der Bühne schlendern würde, hielten viele Experten dennoch nicht für möglich. Das lag unter anderem darin begründet, dass mit Dexter Jackson der fünfmalige Champion antrat, der seinen Rekord in Columbus weiter ausbauen wollte und laut der Meinung vieler Beobachter als US-Amerikaner einen Vorteil zu haben schien. Der gebürtige Ghanaer setzte sich aber souverän gegen den Bodybuilding Veteran durch und krönte seine Topleistung mit dem Triumph bei einem der größten Wettkämpfe dieses Sports. Nun hat „The Conqueror“ offenbar Blut geleckt!
Angefangen als Athlet der 212er Klasse, hat sich William Bonac von Jahr zu Jahr verbessern können. Trotz seiner verhältnismäßig geringen Körpergröße packte er immer mehr Muskelmasse auf seinen Rahmen und wurde damit auch unter den „schweren Jungs“ zunehmend konkurrenzfähiger. Seine konstante Leistungssteigerung resultierte vergangenen September dann in einem dritten Platz bei prestigeträchtigen Mr. Olympia, der mehr als verdient war. Objektiv betrachtet hätte der gebürtige Ghanaer gut und gerne sogar vor Big Ramy platziert werden können. Eine Fehlentscheidung wäre es auf keinen Fall gewesen, wenn der Wahlholländer als die größte Gefahr für Phil Heath gegolten hätte. Nach seinem Sieg bei der Arnold Classic sehen seine Pläne jedoch nicht vor, beim prestigeträchtigsten Bodybuilding Wettkampf der Welt zunächst nur auf den zweiten Rang zu springen.
In einem Video, das von Generation Iron auf Instagram veröffentlicht wurde, posiert William Bonac jetzt nämlich neben der allseits bekannten Sandow Trophäe und macht deutlich, dass er im kommenden September nach dem Triumph beim Mr. Olympia strebe. Der holländische IFBB Pro zollt Phil Heath dabei zugegebenermaßen auch den nötigen Respekt, sagt aber ganz klar, dass er in Las Vegas den nächsten Schritt machen und dementsprechend nichts als den Sieg wolle. Dass der amtierende Champion etwas dagegen haben wird, sollte sich von selbst erklären. Schließlich kann der siebenmalige Gewinner mit Ronnie Coleman und Lee Haney gleichziehen, sofern er das renommierte Event noch einmal gewinnt. Sein Ziel dürfte auf jeden Fall sein, insgesamt mindestens neun Sandows zu holen und sich damit als alleiniger Rekordhalter zu positionieren.
Ob William Bonac nach Columbus im September diesen Jahres auch Las Vegas erobern kann, steht natürlich noch in den Sternen. Basierend auf seinen Leistungen bei der Arnold Classic am vergangenen Wochenende und beim letztjährigen Mr. Olympia dürfte jedoch feststehen, dass „The Conqueror“ gute Chancen hat, Phil Heath seinen Titel streitig zu machen. Im Gegensatz zu Big Ramy, bei dem die Form bislang nie zu 100 Prozent passte, hat der gebürtige Ghanaer keine Probleme damit, sich an Tag X in bester Verfassung zu präsentieren!
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In meinen Augen unverdient – Winklaar war sowas von besser, würde mich interessieren wer und wie sie die Jury auswählen.