Wenn die Sonnenstrahlen wieder ‚rauskommen und sich die ersten Anzeichen von Frühling breit machen, dann kommt bei den meisten Fitness Sportlern auch wieder die Diätlust zum Vorschein. Plötzlich hat man Bock, sich in Shape zu bringen und man ist richtig motiviert für die Diät. Kennt jeder, nicht wahr? Das Problem, das sich dahinter verbirgt, ist vielmehr, dass man dann sehr schnell dazu neigt, die ganze Sache ein wenig zu übertreiben. Man beginnt mit wilden Trainingstechniken, wohnt förmlich im Gym und hat nichts anderes als die Diät im Kopf. Das geht zu Beginn meist gut, doch langfristig führt es dazu, dass man eher früher als später ausgebrannt ist und die Sache an den Nagel hängt bezieungsweise an den Nagel hängen muss, weil man vollkommen ausgelaugt und erschöpft ist. Wir müssen uns also eine Trainingsstrategie überlegen, die während der Diät besser geeignet ist.
Fact 1: Benutze niemals Krafttraining um Kalorien zu verbrennen
Einer der größten Fehler überhaupt ist der Versuch, mit Krafttraining mehr Kalorien zu verbrennen. Klar, funktionieren kann das schon, das steht außer Frage. Mehr Training bedeutet mehr Verbrauch. Doch meist wird durch das Mehr an Training nicht annähernd so viel mehr an Energie verbraucht, wie viele vielleicht gerne vermuten mögen. Allerdings grätscht man sich selbst ganz ordentlich um und kann sich am Ende nicht mehr von dieser Belastung erholen. Was ist das Endresultat? Man wird schwächer, verliert an Leistungsfähigkeit und am Ende dann auch an Muskelmasse. Das wiederum sollte oberste Priorität während einer Diät haben: der Erhalt der hart erarbeiteten Muskulatur.
Fact 2: Weniger kann mehr sein
Wenn wir das Krafttraining also nicht zum Kalorienverbrennen nutzen möchten oder sollten und mehr dementsprechend nicht mehr ist, dann muss ja wohl weniger mehr sein, richtig? Richtig! Du kannst dein Trainingsvolumen um bis zu zwei Drittel kürzen und deine Muskelmasse trotzdem gut erhalten, sofern du es schaffst, die Trainingsintensität hoch zu halten. Das ist demzufolge genau das, was du bei Fact 1 nicht geschafft hast und weshalb du gegebenenfalls an Leistung und vor allem Muskelmasse einbüßen musstest. Einfach nur die Volumenschraube aufzudrehen macht speziell während der Diät keinen Sinn. Das kann ein adäquates Mittel während einer überkalorischen Aufbauphase sein. Nicht aber, wenn ohnehin zu wenig Energie für eine perfekte Regeneration zur Verfügung steht.
Fact 3: Die Relativkraft gewinnt
Wenn du sicher gehen möchtest, dass du deine Muskelmasse praktisch vollkommen erhalten kannst, dann achte auf deine Relativkraft, sprich das Gewicht, das du rein rechnerisch pro Kilogramm Körpergewicht oder pro Kilogramm fettfreier Masse bewegen in den einzelnen Übungen kannst.
Als Beispiel: wenn du zehn Kilo an Körpergewicht verlierst, jedoch bei gleicher Wiederholungszahl nur zweieinhalb Kilo auf der Hantel einbüßt, dann mag das auf dem Papier zunächst nach Krafteinbußen aussehen. Berechnet man aber die Relativkraft, dann ist die Einbuße bei Weitem nicht so hoch oder es ist eventuell sogar gar kein Rückschritt zu erkennen.
Nimmst du es dir als Ziel, mit dem gleichen Gewicht auf der Hantel aus einer Diät herauszukommen, wie du auch hineingegangen bist, gleichzeitig dein Körpergewicht aber deutlich reduziert hast, dann hast du natürlich massive Zuwächse an Relativkraft und entsprechend alles richtig gemacht mit deiner Diätführung.
Fazit
Gerade während der Diät gilt im Training, dass weniger eher mehr ist und Intensität das Trainingsvolumen schlägt. Wenn du es schaffst,, deine Relativkraft zu optimieren oder zumindest zu erhalten, dann hast du eigentlich alles richtig gemacht und ein Muskelverlust ist eher unwahrscheinlich.