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7 Dinge, die du gerne früher gewusst hättest!

Wie oft hast du dir gewünscht, all dein Wissen von heute schon vor zehn Jahren gehabt zu haben? Wie häufig hast du dich gefragt, wie viel weiter du inzwischen wärst, wenn das der Fall gewesen wäre und du ein paar Dinge viel früher durchblickt hättest? Hey, es ist nun einmal, wie es ist. Du kannst heute absolut nichts mehr daran ändern, außer lächelnd in die Vergangenheit zurückzublicken und sicherzustellen, dass dir zum Beispiel die folgenden sieben Fehler in Zukunft nicht erneut passieren.

Fail 1: Too much Broscience

An wem orientierst du dich als Neuling im Studio in der Regel als erstes? An der Persone mit dem dicksten Arm, richtig? Oder zumindest an demjenigen, der so aussieht, als wüsste er, was er macht. Doch gerade das könnte ein riesiger Fehler sein, denn nicht selten ist es so, dass gerade diejenigen, die am ehesten so aussehen, als hätten sie Ahnung von der Materie, die katastrophalsten Ratschläge geben. Ganz nach dem Motto, dass diese Sportler ihre Optik nicht wegen, sondern erstaunlicherweise trotz ihres Vorgehens erreicht haben.

Was bedeutet das für dich? Hinterfrage Aussagen und Ratschläge von Personen, von denen du dir nicht sicher sein kannst, dass sie eine wirklich große Expertise aufzuweisen haben und wirklich wissen, wovon sie sprechen. Was nämlich für den „Gym Helden“ funktioniert, kann für dich in einer Katastrophe enden. Lerne zu unterscheiden, was echte Wissenschaft und was nur Broscience ist.

Fail 2: Bauchtraining bedeutet nicht Fettabbau

Speziell wenn es langsam, aber sicher zum Sommer hin geht, sieht man immer mehr Sportler in der Bauchecke des Studios über gefühlte Stunden irgendwelche Crunch-Übungen ausführen. Mit der guten Absicht, einen Sixpack zu bekommen. Und ja, Bauchtraining ist genauso notwendig wie jedes andere Training auch, doch alleine führt es nicht zum Waschbrettbauch. Das Hauptproblem bei den meisten Menschen ist nicht die Bauchmuskulatur. Es ist der zu hohe Fettanteil am Bauch. Du kommst dementsprechend um eine Diät nicht herum, sorry.

Fail 3: Du musst dich nicht halb umbringen, um ripped zu sein

Bleiben wir beim Thema Sixpack, denn wenn es darum geht, in „Summer Shape“ zu gelangen, rasten die meisten Sportler plötzlich aus. Das ganze Jahr über in der Massephase verbracht, nur schwer trainiert und plötzlich ist die Rede von High Rep, High Volume Training, ergänzt mit HIIT Einheiten und jeder Menge Fatburner. Mit dem Endresultat, nach nur wenigen Wochen – oder Tagen – schon vollkommen am eigenen Fitness Limit zu scheitern.

Was ist in diesem Zusammenhang die bessere Alternative? Das ganze Jahr über in Form zu bleiben und eine sinnvolle Diät aufzustellen. Selbst in einem leichten Defizit kann man noch immer Muskeln aufbauen. Ausgiebige Massephasen sind einfach nur Blödsinn. Wenn du das Ganze etwas entspannter, geplanter und vor allem mit mehr Ruhe angehst, wirst du es auch schaffen, länger dran zu bleiben und wirklich erfolgreich zu sein. Langfristig und nicht nur im Zuge einer Diät.


Auch in einer Diät muss man nicht direkt alle Register, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.

Fail 4: Eine Proteinmast ist für den Muskelaufbau nicht notwendig

Es ist noch gar nicht so viele Jahre her, da wurden für Bodybuilder noch Proteinmengen im Bereich von 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Eine Menge, die heute von den meisten „ernsthaften Kraftsportlern“ nur müde belächelt wird. Gerne wird mittlerweile eher die doppelte Menge davon konsumiert, aber stell‘ dir vor: Selbst zu der Zeit, als noch keine Proteinmast für Bodybuilder empfohlen wurde, gab es muskulöse Sportler. Genau genommen unterscheiden sich die Sportler in Sachen Muskelmasse nicht, wenn man sie mit den hohen Proteinmengen, wie sie heute häufig empfohlen werden, ins Verhältnis setzt. Das sollte einem doch zu denken geben.

Auf der anderen Seite ist es jedoch auch nicht so, als wären größere Mengen als 1,5 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht für einen gesunden Stoffwechsel schädlich. Nur ist der anabole Effekt für den Muskelaufbau bei etwa 1,6 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht ausgereizt. Mehr Protein kann zwar hilfreich sein für den Fettabbau, macht aber keinen bedeutenden Unterschied für den Muskelaufbau.

Fail 5: Massephasen sind maximal unnötig

Wir haben es weiter oben schon angesprochen: Massephasen bringen nichts, außer unnötigen Fettaufbau. Hierzu gibt es interessante Untersuchungen, aber auch mehr als genug praktische Erfahrungen und Beobachtungen. Gezeigt werden konnte, dass Sportler, die täglich einen 500 Kalorien messenden Überschuss konsumierten, nicht mehr Muskelmasse aufbauen konnten als Sportler, die pro Tag nur 200 Kalorien über ihrem Bedarf liegen. Das Einzige, das ordentlich nach oben ging, war das Gewicht auf der Waage und zwar in Form von Körperfett, welches spätestens mit der nächsten Diät wieder runter muss. Das resultiert ausschließlich darin, dass man außerhalb der Diät eher fett, statt sportlich aussieht und die kalorienreduziert Phase dafür umso mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Fail 6: Es interessiert niemanden, wie viel Gewicht du verwendest

Wenn es dir nicht gerade darum geht, Strongman oder Powerlifter zu sein, ist es vollkommen irrelevant, wie viel Gewicht du bei einzelnen Übungen auflegst oder auch welche Übungen du ausführst. Es geht einzig und allein darum, den Muskel zum Aufbau zu stimulieren. Du musst also als Bodybuilder weder extrem schwer trainieren noch deinen vollen Fokus auf Kreuzheben, Bankdrücken und Kniebeugen legen. Es kommt nur darauf an, langfristig in dem besser zu werden, was du machst. Ob das nun Bankdrücken oder eine Brustpresse ist, spielt für den rein optischen Aspekt keine Rolle.

Fail 7: Trainiere deine Beine so intensiv wie deinen Oberkörper

Sind wir ehrlich: Nur die wenigsten sind echte Beinfanatiker im Training. Das liegt nicht daran, dass man nicht gerne einen ordentlichen Unterkörper hätte, sondern daran, dass Beintraining nicht nur hart für die Muskeln, sondern auch für den gesamten Kreislauf ist. Zudem kann der Muskelkater in den Tagen danach teilweise massive Einschränkungen im Alltag mit sich bringen. Dennoch ist ein ausgeglichener Körper wichtig. Sowohl optisch als auch gesundheitlich, denn Beintraining ist auch aus reinen Gründen der Funktionalität unersetzlich.

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