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Gerechtfertigter Grund? – Fitnessstudios verbannen Smartwatches?!

Was vor einigen Jahren noch groß im Trend war, ist heute mittlerweile etwas ganz gewöhnliches. Die Rede ist von Smartwatches. Elektronische Armbanduhren, die über zusätzliche Sensoren wie Computerfunktionalitäten und sogar Internetzugang verfügen und verwendet werden, um den Überblick über die Herzfrequenz, die gelaufenen Schritte, die verbrauchten Kalorien und vieles mehr zu behalten. Nicht nur fitnessaffine Menschen begeistern sich für Smartwatches, sondern auch die breite Masse. In einem Fitnesspark namens Migros in der Schweiz wurden allerdings nun genau diese kleinen Helferlein verbannt, die den Alltag eigentlich einfacher und unkomplizierter gestalten sollten.

Bis jetzt wurden Handys und Fitnessuhren noch geduldet, doch ab sofort soll damit Schluss sein. Die Privatsphäre und der ruhige und entspannte Aufenthalt der Gäste sei Antonia Reinhard von der Genossenschaft Migros in Zürich besonders wichtig, weshalb genau aufgrund dieser hohen Sensibilität die Hausordnung derzeit geprüft werde.

Galileo testet: Fitness-Tracker vs. Low Carb – was ist effektiver zum Abnehmen?

„Kennen Sie auch die Leute, die sich von ihrer Uhr sagen lassen, du bekommst eine Medaille oder jetzt loslaufen?“, so lautet die Einleitung des Galileo Moderators Stefan Gödde zum Experiment Low Carb versus Fitness-Tracker, denn das eineiige Zwillingspaar Clara und Eileen haben ein gemeinsames Ziel: Abnehmen. Die beiden wagen sich an diesen Versuch und machen […]

Im Fitnesspark der Stadt Zürich wurde das Verbot der Smartwatches und darüber hinaus jedes elektronisches Equipments bereits umgesetzt und die angepassten Regeln besagen: „Untersagt ist das Mitführen elektronischer Geräte/Mobiltelefone/Tablets in den Nacktzonen/Saunazonen.“ Selbstverständlich bringen solche Einschränkungen zahlreiche verärgerte Kunden mit sich, wie ein Mitglied des Studios berichtet: „Nach zwei Jahren im Fitnesspark Stockerhof, durfte ich erfahren, dass meine Apple Watch nicht mehr geduldet wird. Die Managerin hatte mich fast aus dem Saunabereich geschmissen.“ 

Andere Mitglieder finden es wiederum einfach lächerlich, solche Maßnahmen zu ergreifen und beschreiben solch ein Verhalten als nicht zeitgemäß. Ich vermute, dann ist es Zeit den Fitnessanbieter zu wechseln. Alle Besucher werden unter Generalverdacht gestellt, alte, geile Spanner zu sein.“, so ein seit bereits zwei Jahren eingeschriebene Mitglied.

Damit auch jeder das neue Reglement mitbekommt, hängt vor dem Eingang des Wellnessbereichs ein Plakat mit der Beschriftung No Phone, No Problem“. Die elektronischen Geräte seien für das Personal schwierig auseinander zu halten. Gabriele Zwicky von der Migros Genossenschaft in Zürich erklärt nämlich, dass sich die vorher genannte zitierte Regel der Betriebsordnung auf das Erstellen von Fotos und Videos im Nacktbereich beziehe. Für das Personal sei es schwierig Geräte mit eingebauter Kamera von solchen ohne Kameras zu unterscheiden.

Aus diesem Grund haben sich die zuständigen Personen dazu entschieden, ein generelles Verbot elektrischer Geräte in „sensiblen Zonen“ aufzustellen und konsequent zu befolgen, da die Privatsphäre der Gäste und Kunden höchste Priorität genieße, so Gabriele Zwicky. Auch Claude Ammann, Präsident der Schweizer Fitness- und Gesundheitscenter-Verbands kann das Verbot nachvollziehen, da er bereits von zahlreichen Vorfällen und Problemen verursacht durch Smartwatches in anderen Fitnessstudios mitbekommen habe. „[…] Für Leute, die ihren Puls messen wollen, gibt es andere Möglichkeiten, etwa Pulsgürtel- und Uhren.“, so Ammann.


Quelle:

https://www.20min.ch/schweiz/zentralschweiz/story/Migros-duldet-keine-Smart-Watches-mehr-31569494

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2 Kommentare

  1. Also ein Smartphone-Verbot könnte ich Akzeptieren und finde es in Studios mit Nacktbereich auch in Ordnung. Aber Smartwarches und Fitnessarmbänder sind nicht in der Lage Bildaufnahmen zu machen und daher erachte ich es als eine Frechheit. Selbst beim Workout seine individuelle Musik zu hören, ist dadurch nicht Möglich und entbehrt den Sinn jedes Fitnessarmbandes… ich würde das Studio wechseln und mich sofort aus dem Vertrag kündigen.

  2. Im Saunabereich absolut nachvollziehbar. Wofür braucht man da bitte ein Smartphone? Und wenn man sich mal auf bspw Amazon umschaut gibt es diverse smartwatches und fitnesstracker in die kamaras eingebaut sind.
    Meiner Meinung nach top wenn ich nicht soweit weg wohnen würde, würde ich sofort nach da wechseln?

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