Die Corona-Pandemie stellt die ganze Welt vor Herausforderungen, die man Ende letzten Jahres noch nicht einmal hätte erdenken können. Großveranstaltungen im Sportbereich, zu denen auch der Mr. Olympia gehört, sind davon selbstverständlich nicht ausgenommen. Der prestigeträchtigste Wettkampf des Bodybuildings wurde zunächst von September auf Dezember verschoben und kürzlich waren sogar Gerüchte im Umlauf, das Spektakel würde wegen des Infektionsgeschehens in Florida und nicht in Las Vegas ausgetragen werden. Nun gibt es bezüglich der Olympia-Teilnahme immerhin eine gute Nachricht, und zwar speziell für Athleten, die nicht aus den USA stammen.
Wie die IFBB Pro League, der Verband, an den der Mr. Olympia angeschlossen ist, derzeit auf Instagram erklärt, soll tatsächlich eine Möglichkeit gefunden worden sein, wie internationale Teilnehmer problemlos in die USA einreisen und beim renommierten Wettkampf in Las Vegas starten können. Insbesondere Nordamerika hat aufgrund der Corona-Pandemie momentan massive Reisebeschränkungen verhängt, was es ausländischen Besuchern jeglicher Art nahezu unmöglich macht, das Land zu betreten. Diese Tatsache ließ nicht-amerikanische Athleten selbstverständlich keine Freudensprünge ausführen, vor allem nicht, wenn die Qualifikation bereits gesichert war. Inzwischen scheint man jedoch eine Lösung gefunden zu haben.
Die Ankündigung der IFBB Pro League im Wortlaut:
„An alle internationalen Athleten der IFBB Pro League, die dieses Jahr am Mr. Olympia teilnehmen. Meldet euch bei uns im Büro. Wir haben einen Weg gefunden, wie wir die Einreise in die USA für den Mr. Olympia 2020 ermöglichen können. Wir geben euch alle Details, sobald ihr uns kontaktiert habt. Danke!“
Es dauerte nicht lange, bis auch auf dem offiziellen Instagram-Profil des Mr. Olympia eine ähnliche Mitteilung wie von der IFBB Pro League zu finden war. Demzufolge solle man sich als nicht-amerikanischer Athlet beim Verband melden, sofern man Hilfe dabei benötige, für das Event im Dezember in die USA zu gelangen. Mit keinem Wort wird Stand jetzt allerdings verraten, um was für eine Lösung es sich genau handelt, sprich wie man es zustande bringen möchte, die drastisch verschärften Einreisebedingungen zu umgehen.
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Aller Wahrscheinlichkeit nach könnte es aber unter dem Strich darauf hinauslaufen, dass es für den Mr. Olympia 2020 Ausnahmen geben wird. Mit einem bestimmten Sportlervisum für professionelle Athleten werden wohl internationale Teilnehmer ausschließlich für den Wettkampf in Las Vegas einreisen dürfen, um dann direkt im Anschluss das Land wieder zu verlassen. Ähnlich verfährt man auch in Spanien, wo Profi-Sportler eine Sondergenehmigung erhalten, die unter anderem für Bodybuilding-Events gilt. Im spanischen Alicante soll Mitte Oktober die European Pro veranstaltet werden, bei der sich zahlreiche IFBB Pros noch die Olympia-Qualifikation sichern können.
Der Schritt, internationalen Athleten zur Teilnahme am Mr. Olympia zu verhelfen, ist in jedem Fall clever, allein schon aus Gründen des erhöhten Konkurrenzkampfs. Knapp 50 Prozent der bislang qualifizierten Profis in der offenen Klassen stammen nicht aus den USA, darunter Hadi Choopan, Roelly Winklaar, William Bonac und Nathan De Asha. Eventuell ist die Ankündigung der IFBB Pro League auch der Grund dafür, warum Big Ramy aktuell wieder besser in Form ist. Eine spontane Wettkampfteilnahme des Ägypters, beispielsweise in Spanien, um sich die Startberechtigung für den kommenden Dezember zu holen, liegt definitiv im Bereich des Möglichen.
Super Beitrag Gannikus! :)
Hoffentlich nutzen diese Chance auch die BB aus Europa!!