Neben seiner außerordentlichen Genetik für den Muskelaufbau ist Big Ramy für eine weitere Sache recht bekannt. In seiner noch jungen, wenngleich sehr erfolgreichen Karriere als professioneller Bodybuilder wechselte der Ägypter ungewöhnlich oft den Vorbereiter. Zuletzt besann er sich jedoch zurück zu seinen Wurzeln und ließ sich bei der „Camel Crew“ im Oxygen Gym vorbereiten. Nach einigen Gerüchten und Diskussionen über seine erneute Abkehr vom „Middle East Mekka“ scheint Insiderinformationen zufolge nun ein wenig mehr Klarheit zu herrschen.
Nachdem Mamdouh Elssbiay, wie Big Ramy mit bürgerlichem Namen heißt, 2012 die Bodybuildingwelt mit seiner schier unglaublichen Masse auf dem Kuwait Golden Cup schockierte und sich kurz darauf beim Mr. Olympia Amateur seine Profi-Karte und die Qualifikation für den Mr. Olympia der Profis sicherte, war vielen bereits klar, dass man in Zukunft noch einiges von dem Ägypter hören wird. Es war das bis dato unbekannte Oxygen Gym in Kuwait um den Millionär Bader Boodai, in dem das Talent des damals 28-Jährigen erkannt wurde. Doch mit Gewinn seiner Pro Card wurden viele weitere Prep-Coaches auf ihn aufmerksam und er entschied sich dazu, zunächst mit Dennis James zusammenzuarbeiten.
Auch wenn ihn der Deutsch-Amerikaner auf der New York Pro 2013 in seine bisher beste Form brachte, war der ehemalige Fischer bzw. sein Berater-Team aus Kuwait scheinbar nicht ganz zufrieden, weshalb er sich zu einem Wechsel zu Chris Aceto entschied, der Legenden wie Jay Cutler und später auch Shawn Rhoden vorbereitete. Auch diese Zusammenarbeit zerbrach aber nach kurzer Zeit und Ramy arbeitete für ein paar Monate mit George Farah zusammen, einem ehemaligen Bodybuilder aus dem Libanon. In der Zwischenzeit ist jedoch das Wissen und die Bekanntheit des Oxygen Gyms nicht zuletzt durch die Erkenntnisse Ramys gewachsen, weshalb der 1,80 Meter große Athlet zurück nach Kuwait ging.
Nach seinem zweiten Platz beim Mr. Olympia 2017 war der sechste Platz in diesem Jahr aber eine Enttäuschung für den mittlerweile 34-Jährigen. Schon nach der Vorwahl entschuldigte er sich auf Instagram öffentlich für seine schlechte Form, die er allerdings bis zum Finale am nächsten Abend deutlich verbessern konnte. Doch da die Vorwahl mit circa 50% in die Gesamtwertung einging, verschlechterte sich die Platzierung des 140 Kilo schweren Mannes im Vergleich zum Vorjahr um vier Plätze. Daraus resultierend kamen zunächst Gerüchte auf, er habe die Camel Crew verlassen und sei auf dem Weg zurück nach Ägypten.
Kurze Zeit später kam aber erneutes Gerede auf, dass Big Ramy weiterhin in Kuwait verweile, obwohl zunächst selbst Bader Boodai, das Oberhaupt der Camel Crew, felsenfest der Überzeugung gewesen sei, Big Ramy habe sein Team verlassen. Die Informationsquellen dieser Mutmaßungen war keine Geringere als die Plattform RxMuscle, die eng mit dem ehemaligen Prep-Coach des 140 Kilo schweren Bodybuilders Chris Aceto zusammenarbeitet. Dieser habe weiterhin einen guten Draht zu Ramy und Teilen des Trainerstabs in Kuwait.
Über einen Monat später scheint sich RxMuscle, basierend auf neuen Insiderinformationen jedoch sicher, dass Mamdouh Elssbiay das Emirat endgültig verlassen habe. Trotz der Tatsache, dass weder Ramy selbst noch Bader Boodai oder das Oxygen Gym diese Meldung bisher öffentlich bestätigt haben, ist es wahrscheinlich, dass das amerikanische Bodybuilding Magazin damit recht behält. Wie es in Zukunft mit dem IFBB Pro weitergeht, bleibt abzuwarten.
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