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Chris Kall verpasst Pro Card zum zweiten Mal nur knapp

Nachdem Chris Kall vor drei Wochen auf der NPC Atombody den Gesamtsieg geholt hatte, legte der Deutschen den vollen Fokus auf den Pro Qualifier in London. Beim 10X Ben Weider Cup wurde pro Klasse eine Pro Card vergeben. Chris Kall schaffte es am Ende, seine Klasse zu gewinnen. Die Profi-Lizenz holt im Gesamtsiegerstechen jedoch jemand anderes.

Trotz Angststörung auf die Wettkampfbühne

Chris Kall, der mit vollständigem Namen Christopher Kallmeyer heißt, fand zum Bodybuilding ähnlich wie viele andere junge Männer, weil er etwas ändern wollte. Während viele Heranwachsende jedoch das andere Geschlecht beeindrucken oder den Babyspeck verlieren wollen, war Chris Kalls Motivation eher auf psychischer Ebene verortet.

Als Jugendlicher hatte er stets das Bedürfnis, Aufmerksamkeit zu erhalten. Schon mit 13 trank er relativ viel Alkohol, war schlecht in der Schule und gleichzeitig eine Art Klassenclown. Er schaffte zwar das Abi, blieb jedoch in den ersten zwei Jahren nach seinem Abschluss weiterhin orientierungslos. Ein Grund hierfür mag auch gewesen sein, dass er während seiner Schulzeit eine Angststörung entwickelt hatte.

Ein Lehrer war zu besonders streng, was beim heutigen Wettkampfbodybuilder dazu führte, vor anderen Menschen nicht sprechen zu wollen und Angst vor Prüfungen zu haben. Das Ganze war so ausgeprägt, dass Chris Kall Tests ausfallen ließ oder einem Zusammenbruch nahekam. Erst mit 22 gelang es dem Schwergewichtsbodybuilder, die Angst zu überwinden, wobei das Bodybuilding dabei eine wichtige Rolle einnahm.

Wettkämpfe als Herausforderung an sich selbst

Mit dem Führerscheinerwerb meldete sich der junge Chris Kall in einem Fitnessstudio an, da er aus seinem Dorf nicht hätte anders anreisen können. Auch wenn man es sich heute kaum vorstellen mag, bewegte der 174 cm große Athlet beim Bankdrücken zunächst kaum die Stange. Dies änderte sich schnell, aber ebenso kam es zu den ersten Verletzungen, die rückblickend dem schlechten Trainingsstil geschuldet gewesen sein.

Zum Wettkampfsport kam Chris Kall schließlich, da das Bodybuilding einen wichtigen Teil seines Lebens ausmachen würde. Überdies sehe er das Antreten gegen andere – auch vor dem Hintergrund der dargestellten Vergangenheit – als Herausforderung an sich selbst.

Auch im erneuten Anlauf keine Pro Card für Chris Kall

Fast genau ein Jahr ist es her, dass Chris Kall bei der Ben Weider Classic in England auf der Bühne stand. Während Tamara Klein sich damals in der Figure Klasse die Pro Card sichern konnte, musste Tobias Hahne sich im Superschwergewicht mit dem zweiten Platz begnügen. Sieger wurde der Tscheche Josef Květoň, der in einer Woche bei der Arnold Classic Brazil sein Profi-Debüt geben wird.

Die Berechtigung hierzu holte sich der Osteuropäer in England. Im Gesamtsiegerstechen setzte sich der Josef Květoň 2022 gegen Chris Kall durch, der zwar seine Klasse für sich entscheiden konnte, jedoch knapp an der Pro Card vorbeischrammte. Ein Jahr später versuchte der Deutsche, diese Scharte auszuwetzen.

Chris Kall setzte sich zunächst gegen drei Gegner in seiner Gewichtsklasse durch und gewann wie schon im Vorjahr das Schwergewicht. Im Gesamtsiegerstechen musste er sich erneut mit dem zweiten Platz begnügen. Die Pro Card gewann Reece McDonald.

Der Deutsche zeigte sich unmittelbar nach dem Wettkampf einerseits enttäuscht, stellte aber andererseits klar, alles gegeben zu haben. Er möchte in jedem Fall weitermachen und lässt sich von diesem Rückschlag nicht unterkriegen.

(fha) | Titelbild: Instagram
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2 Kommentare

  1. Angststörung und Klassenclown?
    wär mir neu, dass man mit einer angststörung im Mittelpunkt der Klasse stehen möchte… aber wer weiß

  2. Dass Chris die Pro Card nicht bekommen hat bzw. den Gesamtsieg geholt hat, ist wirklich schade.
    Ich gehe davon aus, dass er nicht aufgibt.

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