Trotz der weltweiten Regelungen rund um die Corona-Pandemie soll der Mr. Olympia im Dezember in Las Vegas stattfinden. Ob die Einreise für alle teilnehmenden Athleten aus dem Ausland möglich sein wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden, da die Maßnahmen laufend aktualisiert und geändert werden. Die zweite Schwierigkeit stellt bei einigen Bodybuildern das nötige Visum dar, um in die Vereinigten Staaten von Amerika einreisen zu können. Nehmen wir jedoch an, dass der prestigeträchtigste Wettkampf im Bodybuilding wie geplant ausgetragen wird, man in den USA lebt und für das Event qualifiziert ist. Eigentlich ideale Voraussetzungen, um an der Veranstaltung teilzunehmen, die Keone Pearson ebenfalls besitzt, allerdings wird der US-Amerikaner den diesjährigen Mr. Olympia ausfallen lassen!
Für zahlreiche Fans des Sports war die Chicago Pro ein Highlight des Jahres 2020. Anders als viele andere Wettkämpfe wurde diese Veranstaltung am Ende wie geplant ausgetragen und brachte unter anderem Akim Williams sowohl den Sieg in Atlanta als auch die Mr. Olympia Qualifikation ein. Auch Keone Pearson konnte mit mehr als nur einem guten Gefühl nach Hause reisen, denn der US-Amerikaner hat beim besagten Event sein Debüt in der 212 Division bis 96 Kilogramm Körpergewicht gegeben, da er allmählich zu schwer für die Classic Physique wurde.
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Aufgrund seiner außerordentlichen Genetik und Linie, mit der er auf den Bühnen des Bodybuildings immer wieder Punktlandungen hinbekommen hatte, wurde ihm von Experten des Sports die Favoritenrolle zugesprochen, selbst nach seinem Wechsel in die 212-Klasse. Dies bewahrheitete sich letzten Endes und so löste Keone Pearson mit seinem Sieg das Ticket für den diesjährigen Mr. Olympia. Obwohl die meisten davon ausgegangen waren, dass sich der aus Georgia stammende Bodybuilder die Monate vor Dezember nur noch auf die Veranstaltung in Las Vegas konzentrieren würde, verfolge er laut eigenen Aussagen auf Instagram derzeit andere Pläne.
„Ich wollte nur hierherkommen und euch wissen lassen, dass ich dieses Jahr nicht am Mr. Olympia teilnehmen werde, weil ich geistig und körperlich gestresst bin. Ich beschäftige mich jetzt mit einigen mentalen Schlachten und bin einfach noch nicht zu 100 Prozent da. […] Ich werde mir die Zeit nehmen, mich selbst wiederzufinden, wieder zu Gott zu finden, näher zu meiner Familie zurückzukehren, mehr Zeit mit meiner Freundin zu verbringen, mich auf sie zu konzentrieren und meine Form zu verbessern.“
„The Prodigy“ gibt des Weiteren zu verstehen, dass er wegen des stetigen Drucks sogar einige Wochen vor der Chicago Pro 2020 darüber nachgedacht habe, den Wettkampf ebenfalls abzusagen. Viele Athleten würden die Leidenschaft zum Sport verlieren, da sie ihm aus den falschen Gründen und nicht aus Liebe und Willenskraft nachgehen würden. Wenn man das Gefühl hat, sich mental vom Bodybuilding zu distanzieren, solle man tief einatmen, sich etwas Zeit für die eigene Person nehmen und sich daran erinnern, warum man an mit dem Sport angefangen hat.
Sieht man sich auf dem Instagram-Profil des jungen, amerikanischen IFBB Pros um, wird man ein Bild finden, das Anfang Juni 2020 geschossen und hochgeladen wurde. Darin geht Keone Pearson in wenigen Worten auf eine wohl häufig gestellte Fan-Frage ein, die lautet, wann der amerikanische IFBB Pro wieder auf einer Wettkampfbühne zu sehen sein wird. „Für die Leute, die fragen, wann ich eine Show machen werde. – erst Ende 2021.“ Möglicherweise bestanden die Zweifel um seine Auftritte bereits im Juni.