Nadine Huber holte sich im Sommer 2022 die Pro Card und konnte sich zwei Monate später noch in der ersten Profi-Saison für den Mr. Olympia qualifizieren. Beim Bodybuildinghighlight des Jahres erreichte die Figure-Athletin keine Platzierung, doch die zweifache Mutter wird den Wettkampf dennoch fraglos als einmalige Erfahrung genossen haben. Nun erfolgte ein Coach-Wechsel, mit dem einige vermutlich bereits gerechnet haben. Statt Stefan Kienzl wird Max Madsen die Olympia-Teilnehmerin in Zukunft vorbereiten.
Olympia-Qualifikation mit Stefan Kienzl
Zum Sport kam die zweifache Mutter vor zwölf Jahren. Die damals 18-Jährige war sehr dünn und litt an einer Anorexie. In ihrer schlimmsten Zeit wog sie keine 25 Kilogramm mehr. Die heutige Profi-Bodybuilderin hatte die Motivation, aus diesem Teufelskreis herauszukommen, und entschloss sich, ihr Leben zu ändern. Ihr Bruder nahm sie schließlich mit ins Training, wo sie ihr Talent unter Beweis stellen konnte.
Im Jahr 2018 trat Nadine Huber das erste Mal bei einem Bodybuilding-Wettkampf an. Neben dem Sieg bei der bayrischen Meisterschaft konnte sie auch auf Anhieb die Deutsche Meisterschaft des DBFVs gewinnen. Nach der Geburt ihrer Tochter im Jahr 2019 gab es eine kurze Pause vom Wettkampf-Bodybuilder, nach der Nadine Huber umso stärker zurückkehrte.
Die 30-jährige kann auf ein sehr erfolgreiches Wettkampfjahr zurückblicken. Nach den Regionals holte sie sich in Polen die Pro Card und konnte schon bei ihren ersten Profi-Wettkämpfen in Polen, Spanien und Portugal gute Platzierungen erreichen. Während dieser Profi-Auftritte erfolgte der Wechsel zu Stefan Kienzl, der ihr wiederum mit dem Sieg in Ungarn zu ihrem ersten Olympia-Ticket verhalf.
Zweite Profi-Saison mit Max Madsen
Im Massive Soldier Podcast deutete die Figure-Athletin an, auf ein ereignisreiches Jahr zurückzublicken. Dennoch sei die alleinerziehende Mutter für alles dankbar und würde auch ihren Kindern versuchen, diese Lebenseinstellung zu vermitteln. Sportlich gesehen entschied sich Nadine Huber nun doch nach nicht einmal einem Jahr mit Stefan Kienzl für einen Coach-Wechsel.
Nachdem die 30-Jährige vor ein paar Tagen als gerade einmal zweite Frau im TheMostHated-Podcast auftauchte und auch in den Storys von Max Madsen mehrfach zu sehen war, hatten einige die Entscheidung vielleicht bereits geahnt. Jetzt machte der Norddeutsche bekannt, dass die Olympia-Athletin in sein Team gekommen ist und kündigte Großes an.
Max Madsen hat damit neben Enrico Hoffmann nicht nur die nächste Olympia-Hoffnung im Team, sondern nach Ayham Alaws mit Nadine Huber auch den nächsten Profi-Athleten von Stefan Kienzl übernommen. Man darf gespannt sein, wie das neue Gespann die Wettkampfsaison 2023 bestreiten wird.
(fha) | Titelbild: Instagram
Body Dysmorphia ist nicht geheilt, nur weil z.B. Bodybuilding jemanden aus der Anorexie befreit und es in der Muscle Dysmorphia endet. Ein Extrem jagt bei Nadine Huber anscheinend das nächste. Ob das gut kommt.