Das Thema Doping beherrscht sogar in den Zeiten des Coronavirus‘ die Medien. Täglich machen die illegalen Substanzen und Dopingkontrollen Schlagzeilen, und das, obwohl gerade jegliche Großveranstaltungen gestrichen oder auf ein späteres Datum verlegt werden. Dass das Thema für so große Nachfrage sorgt, ist verständlich, da der Durchschnittsbürger, im Gegensatz zu Elitesportlern, wohl nie mit derartigen Hilfsmitteln in Kontakt treten wird. Trotz dieser Tatsache interessieren sich immer mehr junge Athleten für Doping und suchen dafür geeignete Verkäufer, da wohl die meisten kein Rezept von ihrem Arzt erhalten werden, um sich die Substanzen aus der Apotheke zu besorgen. Doch auch während der Coronakrise machen die Behörden nicht schlapp und sind auf der Suche nach dem illegalen Verkauf von Doping, wie man es am Beispiel eines 24-jährigen Mannes aus Essen sieht.
Tatsächlich kam es in den letzten Monaten nicht selten vor, dass Dopinglabore ausgehoben wurden. Nehmen wir als aktuellstes Beispiel einen Fall in Frankfurt, der erst vor knapp drei Wochen publik wurde, um die Ermittlungen nicht zu behindern. Zollfahnder stellten nämlich bereits im September letzten Jahres etwa 600 Kilogramm Arzneimittel sowie 1,3 Liter flüssige Doping-Wirkstoffe, 8.756 Ampullen und 1.200 Tabletten in Frankfurt sicher. Zusätzlich wurden drei Untergrundlabore in Marl in Nordrhein-Westfalen und im Kreis Göppingen ausgehoben. Des Weiteren laufen momentan 27 Ermittlungsverfahren gegen deutsche Tatverdächtige und 98 gegen ausländische Beschuldigte.
Ein weiteres kreatives Beispiel gibt es an dieser Stelle: Am 17. Februar stand ein 27-Jähriger in München vor Gericht, da er für sich, aber auch für andere Personen aus der Bodybuildingszene, Dopingmittel direkt auf dem Campus der Bundeswehr-Uni Neubiberg produziert haben soll. Der Student wurde zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Allerdings war er nicht alleine an der Produktion beteiligt, denn mitangeklagt wurden auch zwei Komplizen: Die 33-jährige Ex-Freundin wurde zu einer Geldstrafe von rund 4.000 Euro verdonnert, ein Bekannter aus Kassel musste knapp 45.000 Euro blechen. Für den Studenten hätten die beiden Freunde nämlich Pakete mit Dopingmitteln angenommen.
Doping stellt wohl in jeder Sportart, genauso wie auch im Bodybuilding, ein sehr heikles Thema dar. Während wohl jedem bewusst ist, dass die Profis selbst in den unteren Gewichtsklassen nicht nach den Regeln der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) spielen, wenn es um leistungssteigernde Substanzen geht, ist ebenso bekannt, dass der exzessive Konsum heutzutage nicht mehr nur bei […]
„Reiner Eigengebrauch“: Student produziert Dopingmittel am Campus seiner Universität!
Der Fall, der erst gestern öffentlich wurde, ist zwar nicht besonders einfallsreich, doch darf man aufgrund der großen Mengen durchaus erstaunt sein. Am 14. April durchsuchten Beamte im Auftrag der Staatsanwaltschaft Essen aufgrund des Verdachtes des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz und des Bannbruchs die Wohnung und Arbeitsstätte eines 24-jährigen Mannes. Tatsächlich stellten die Polizisten dabei insgesamt fast 15.000 Tabletten und über 103.000 Ampullen Fertigdopingmittel sowie 180 Ampullen und rund 3.000 Tabletten Arzneimittel sicher.
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Ausgangspunkt soll laut den Zollfahndern ein Paket aus Bulgarien mit elf Kilogramm Dopingmitteln gewesen sein, dessen Empfänger der 24-jährige Mann aus Essen gewesen ist und das bei der Zollkontrolle abgefangen worden sei. Im Paket hätten sich über 12.000 Tabletten und rund 1.000 Ampullen Dopingmittel verschiedener Größen befunden. Bei der Wohnungsdurchsuchung in Essen seien die Beamten auf Schränke voller illegaler Dopingmittel und in Deutschland nicht zugelassener Arzneimittel gestoßen. Das Doping sei dem jungen Verkäufer aus Essen wöchentlich aus Bulgarien geschickt worden sein.
Der 24-Jährige habe die Mittel kommissioniert, also die gewünschten Mengen für seine Kunden zusammengestellt, und sie anschließend an die Abnehmer aus Deutschland und Europa verschickt. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Beschuldigte auf freien Fuß gesetzt. Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen, erklärt, dass die Gesamtmenge der sichergestellten Doping- und Arzneimitteln nach ihren Erfahrungswerten im Endkonsumentenverkauf einen mittleren sechsstelligen Ertrag erzielen hätte können.
Schade um das ganze Zeug :-(